Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Zapf, Georg Wilhelm
Gallerie der alten Griechen und Roemer — Augsburg, 1801

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.1008#0305

DWork-Logo
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
]

21» a*8^?
baä ©erauscb ber SQ?eere»tt>elsen aU &aö Carmen einet großen Sersantm*
Iung beä Velsö eorjMte, unb balö benujte er bie Sebren unb ssieispiele
ber t>orneljmstm ©djauspieler setner Seiten, benen er ba$ 2sngenel>tne, bie
©rajie im SlttSbrus, in ben ©ererben it. s. m. ablernte. 2luc& sein
©piegel biente ibm mand)malen, trab «m bie >3unge geläufiger jit ma«
djen, nabm er bei ben Sieben ©teine in bett SSstuhb. Unb so würbe,
selbst gegen bie Ülatur, ©emost^enea ber gr&ste SRebner ©riedjenlanbS.
Slber in anbern 3?üs|td)ten fyatte er bod) w>tt ber 9?atur bie glüslic^sieti
Sittlagen jn einem bsfentlic&en Stebner erhalten. (Sein ©esc&mas snr
ölte bie Verseinerungen uuö ©c&onbeiten ber gried&Jscben ©pracbe war
sef>r richtig, er besaß erstatmlie&e ®abm |tw Ausarbeitung, ttnb einen
öusserorbentiid;en ©d&arsstun im Skwetseu. £5ie§ sntb sreilich. Katars
gaben aller SOsenscben, aber t$ stnb audb 'solcr)e <Jigensd>asren, bie burd>
bie Uebuug ungemein er&o&et »erben Fennen. Sind? ber ausserorbentlicbe
glei§, ber ungemein an&altenbe Siser be» ©emost&enee, i)&t ste aus
ba§ t>ecr)ste getrieben, woöon seine 3?eben, bie allgemeine SBewunberungr
»erbienen, bie slauten 23eweise stnb. 5Rid;t lange slunb eS an, als er,
öuer) bie grtldjte seines unermäbeten CrtserS genoß, ©er SRus »on seiner,
großen Serebsamseit »«breitete std> aHgemein, unb »on ken ansserssen
(*nben @riecf)enlanb$ jogen Settte gerbet, um tsm jn fy&ren. 3n surjer
s3ett also sianb er unter seinen Sanb&leuten über alle SD?itwerber ergaben.,
©eine ffierebsamseit war erttstbast, aber aud) »orjügltd) Fäsjn, ergaben
nnb Jjtnreissenb. Ben ersten &ssentlid;en Versitd; ton seiner ©farse in
ber 3tebeFunst machte er mit se&r gutem ©lus an seineu Vormünbern,
»eld>e mit seinem großen Vermögen, ba& ibm sein Vater binterlasfen
!>atte, nidbt gar ju gewisfenijast umgegangen waren, ©eine mädbtige
Slstion madjte bie »orjöglidje unb Jj?auj>teigensd)ast seiner SBerefcsamseit
aus. Slber eben jene 3e'tsn sovberten «inen nad}fcrusSöoIIen 9Ubner,
wie SJemost^enes war. £>te sdjlitpsrigste ©orglostgseit beseelte bamalä
bie 2ltbenienser, ste roaren gleicbsatn bartnn öersunsen, unb ttersd)Ieubertett
t&re $t\t mit ^rieatsebben unb £isersucr)t. So war also «otb>enbig,
bie slarssien unb rsibrenbsten 2lu6bvnse ber SSerebsamseit anjumenben,
ttm <te au$ tsjrer ©cblassudbt ju roesen, unb i^re Ssugen ben ©esas)rcn
ju bsnen, mit benen ste bebrobt würben. ?Demosi^ene« ©rünbe madb*
ten aber einen besio tiesern ßtnbrus, »eil man »on i&>t sdjon torber
tlbet
 
Annotationen