41
die Trifolien auf dem bisherigen Wege unzugänglich, da der nun höher liegende Scheitel
der gotischen Gewölbe dieselben zum guten Teil verdeckte. Es blieb also für eine
Weiterbenutzung der Triforien nur die eine Möglichkeit, in den tieferliegenden Gewölbe-
teilen der Gurtbögen zwischen den Gewölbejochen neue Zugänge zu schaffen (Abbil-
dungen 9 und 13). Die konstruktiv sehr beanspruchten Mauerpfeiler zwischen den Tri-
forien wurden zu diesem Zweck teilweise stark verringert, an einer Stelle sogar durch-
brochen, so daß der verbleibende geringe Querschnitt eine ständige Gefahr für die
Standsicherheit der Hochschiffmauern bildete.
Die Triforien selbst wurden da, wo sie sich infolge der Höherlegung der Gewölbe-
des Seitenschiffes gegen dieses öffneten, bis auf Brüstungshöhe vermauert (Abbildungen
7 und 10). Vom Dachfußboden aus mußten neue Treppen zu den Triforien hinunter-
führen.
In der Barockzeit wurde im Mittelschiff den Triforien entlang eine hölzerne Em-
pore1 errichtet (Abbildungen 8 und 10) und einer bequemeren Benützung zugänglich
1 Vergl. Kupferstich von Delsenbach.
Zeitschrift für Geschichte der Architektur. III. 6
die Trifolien auf dem bisherigen Wege unzugänglich, da der nun höher liegende Scheitel
der gotischen Gewölbe dieselben zum guten Teil verdeckte. Es blieb also für eine
Weiterbenutzung der Triforien nur die eine Möglichkeit, in den tieferliegenden Gewölbe-
teilen der Gurtbögen zwischen den Gewölbejochen neue Zugänge zu schaffen (Abbil-
dungen 9 und 13). Die konstruktiv sehr beanspruchten Mauerpfeiler zwischen den Tri-
forien wurden zu diesem Zweck teilweise stark verringert, an einer Stelle sogar durch-
brochen, so daß der verbleibende geringe Querschnitt eine ständige Gefahr für die
Standsicherheit der Hochschiffmauern bildete.
Die Triforien selbst wurden da, wo sie sich infolge der Höherlegung der Gewölbe-
des Seitenschiffes gegen dieses öffneten, bis auf Brüstungshöhe vermauert (Abbildungen
7 und 10). Vom Dachfußboden aus mußten neue Treppen zu den Triforien hinunter-
führen.
In der Barockzeit wurde im Mittelschiff den Triforien entlang eine hölzerne Em-
pore1 errichtet (Abbildungen 8 und 10) und einer bequemeren Benützung zugänglich
1 Vergl. Kupferstich von Delsenbach.
Zeitschrift für Geschichte der Architektur. III. 6