DOI article:
Pomtow, Hans: Die alte Tholos und das Schatzhaus der Sikyonier zu Delphie, [2]: von H. Pomtow
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.22223#0184
168 H. Pomtow-Berlin.
und kann sich nur auf die rechte Seite beziehen. — Ähnlich variiert der nächste Stein,
in der zweiten Stereobatlage gefunden (etwa Schicht VI), Abbildung 47. Auch er ist
rechts gebrochen, der Radius also nicht flxierbar. Höhe 27, Tiefe 37,5, Außenbogen 93
(max.). Die Oberseite hat nur vorne Anathyrosis, der horizontale Dübel war (2 X) 121/2
lang, 3 breit, 1\ tief. Vertikaldübel: der linke ist 3V2 X 3; 6 tief, der mittlere vordere
3X3; 5 tief; der rechte hinten 4X5; 5 tief; die beiden ganz rechts sind gebrochen,
der vordere ist 2,5 breit, 7 tief; der dahinter nur 5 tief. Die Unterseite hat zweifache
Anathyrosis, durch die innere führt ein kleiner, 3 cm breiter, 2 cm tiefer Kanal; der
Spiegel ist um 1 cm vertieft und rauh. Die Ansicht ist glatt und zeigt die bekannte
Unterschneidung, ihre obere Platte ladet 5 mm aus und ist II1/? hoch.
IM 1111 SsS* W • > ;' ÖS;; 21 ;
'iülllüül'l!
25
\ c
1, w
••• • •
■••\
Ol
i
V /
■1 /
\: ^_/(((((?''
4.- /
Abbildung 47. Abbildung 48.
Abbildung 47 und 48. Ringsteine der Gellawand. (1 : 15.)
Wieder etwas abweichend ist das in Abbildung 48 gezeichnete Stück (aus der dritten
Stereobatlage des Inneren); kleine Sehne 79, Innenbogen 79V* lang, Stichhöhe 4; Tiefe 38.
Oben breite Anathyrosis (zweiseitig), an den Seiten schmale (dreiseitig) nebst je einem
horizontalen Dübelloch (71/» lang, 3 breit, 41/» tief); vorn und hinten glatt; unten in der
Mitte erhabener Teil (l1/» cm hoch), sonst, ziemlich eben. Der Spiegel der Oberseite
ziemlich stark vertieft (rauh). Leider fehlt das Längenmaß des Außenbogens, und die
Stichhöhenberechnung ergibt ca. 1,97 für den kleinen, also ca. 2,35 m für den großen
Radius, was sicherlich zu viel und wohl in 2,18 zu verbessern ist; denn erhöhen wir die
Stichhöhe nur um 4 mm, so erhalten wir genau unser Maß, nämlich + (r — 4,4)2
= r2, also r= 1,794 + Wanddicke 0,38 = großer Radius 2,174.
Ihrer Natur nach kann man bei diesen Steinen nur an dreierlei denken: Schranken,
Roste oder Wände. Denn die Bestimmung als Trittstufen wird durch das Vorhandensein
und kann sich nur auf die rechte Seite beziehen. — Ähnlich variiert der nächste Stein,
in der zweiten Stereobatlage gefunden (etwa Schicht VI), Abbildung 47. Auch er ist
rechts gebrochen, der Radius also nicht flxierbar. Höhe 27, Tiefe 37,5, Außenbogen 93
(max.). Die Oberseite hat nur vorne Anathyrosis, der horizontale Dübel war (2 X) 121/2
lang, 3 breit, 1\ tief. Vertikaldübel: der linke ist 3V2 X 3; 6 tief, der mittlere vordere
3X3; 5 tief; der rechte hinten 4X5; 5 tief; die beiden ganz rechts sind gebrochen,
der vordere ist 2,5 breit, 7 tief; der dahinter nur 5 tief. Die Unterseite hat zweifache
Anathyrosis, durch die innere führt ein kleiner, 3 cm breiter, 2 cm tiefer Kanal; der
Spiegel ist um 1 cm vertieft und rauh. Die Ansicht ist glatt und zeigt die bekannte
Unterschneidung, ihre obere Platte ladet 5 mm aus und ist II1/? hoch.
IM 1111 SsS* W • > ;' ÖS;; 21 ;
'iülllüül'l!
25
\ c
1, w
••• • •
■••\
Ol
i
V /
■1 /
\: ^_/(((((?''
4.- /
Abbildung 47. Abbildung 48.
Abbildung 47 und 48. Ringsteine der Gellawand. (1 : 15.)
Wieder etwas abweichend ist das in Abbildung 48 gezeichnete Stück (aus der dritten
Stereobatlage des Inneren); kleine Sehne 79, Innenbogen 79V* lang, Stichhöhe 4; Tiefe 38.
Oben breite Anathyrosis (zweiseitig), an den Seiten schmale (dreiseitig) nebst je einem
horizontalen Dübelloch (71/» lang, 3 breit, 41/» tief); vorn und hinten glatt; unten in der
Mitte erhabener Teil (l1/» cm hoch), sonst, ziemlich eben. Der Spiegel der Oberseite
ziemlich stark vertieft (rauh). Leider fehlt das Längenmaß des Außenbogens, und die
Stichhöhenberechnung ergibt ca. 1,97 für den kleinen, also ca. 2,35 m für den großen
Radius, was sicherlich zu viel und wohl in 2,18 zu verbessern ist; denn erhöhen wir die
Stichhöhe nur um 4 mm, so erhalten wir genau unser Maß, nämlich + (r — 4,4)2
= r2, also r= 1,794 + Wanddicke 0,38 = großer Radius 2,174.
Ihrer Natur nach kann man bei diesen Steinen nur an dreierlei denken: Schranken,
Roste oder Wände. Denn die Bestimmung als Trittstufen wird durch das Vorhandensein