DOI Artikel:
Pomtow, Hans: Die alte Tholos und das Schatzhaus der Sikyonier zu Delphie, [2]: von H. Pomtow
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.22223#0201
Die alte Tholos und das Schatzhaus der Sikyonier zu Delphi. 185
sprünglich gehört haben soll —, weil die Wahrsagungen in Versen und Liedern gegeben
wurden. Wie denn einige auch behaupten, daß liier der erste heroische Hexameter ge-
hört worden sei usw.»1
Dieser anschaulichen Schilderung stelle ich den heutigen Befund gegenüber, der die
Wiedererkennung des Musenheiligtums aus seinen Ruinen wahrscheinlich machen dürfte.
Da sich jedoch die topographischen Fragen hier nicht eingehend erörtern lassen, wird
Abbildung 57. Grundriß de? sogen. Musenheiligtums. (1 : 50.)
im folgenden auf die Benennung «Musenheiligtum» weniger Wert gelegt, als auf die
Bedeutung jener Ruinen für die delphischen Musikbauten und für unsere Tholos.
Auf der Zwischenterrasse südlich und unterhalb des großen Tempels liegt jetzt in einer
liefen Grube ein uralter kleiner Porosbau mit halbrunder Apsis. Erhalten sind nur seine
Fundamente und die untersten Lagen der aufgehenden Wand. Ihre jetzt oberste Schicht (I)
befand sich etwa 1,35 m unter dem Niveau der Zwischenterrasse, sowohl im Altertum
1 Plut. de Pyth. orac. 17, uepieXöövxec; ouv em xwv juemnaßpivoiv Ka9e£6|je9a Kpn.iribwv (toO) veiü
upöt; tö Tf|^ Vf\<; iepöv tö T6 übwp ** (Lücke von 12 Buchstaben) dTtoßXe'Trovxei;• wax' eüfhj? eirreiv xöv
Bön.0ov, öti Kai 6 xötrot; xf|c; arcopi'ac; (sc. über das Aufhören der Orakelverse) auvemXafjßdvet xw Ee'vw.
Mououjv fäp r)v iepöv £vxa09a irepi xn.v üvcnrvor]v xoO vdpaxo;---xäc, be Motiaai; ibpuaavxo Trap^bpou;
xf|? |aavxiKf]i; Kai cpuXaKa? aüxoO xrapä xö vä|ua Kai xö xfi? Vf\(; iepöv kxX.
Zeitschrift für Geschichte der Architektur. III. 24
sprünglich gehört haben soll —, weil die Wahrsagungen in Versen und Liedern gegeben
wurden. Wie denn einige auch behaupten, daß liier der erste heroische Hexameter ge-
hört worden sei usw.»1
Dieser anschaulichen Schilderung stelle ich den heutigen Befund gegenüber, der die
Wiedererkennung des Musenheiligtums aus seinen Ruinen wahrscheinlich machen dürfte.
Da sich jedoch die topographischen Fragen hier nicht eingehend erörtern lassen, wird
Abbildung 57. Grundriß de? sogen. Musenheiligtums. (1 : 50.)
im folgenden auf die Benennung «Musenheiligtum» weniger Wert gelegt, als auf die
Bedeutung jener Ruinen für die delphischen Musikbauten und für unsere Tholos.
Auf der Zwischenterrasse südlich und unterhalb des großen Tempels liegt jetzt in einer
liefen Grube ein uralter kleiner Porosbau mit halbrunder Apsis. Erhalten sind nur seine
Fundamente und die untersten Lagen der aufgehenden Wand. Ihre jetzt oberste Schicht (I)
befand sich etwa 1,35 m unter dem Niveau der Zwischenterrasse, sowohl im Altertum
1 Plut. de Pyth. orac. 17, uepieXöövxec; ouv em xwv juemnaßpivoiv Ka9e£6|je9a Kpn.iribwv (toO) veiü
upöt; tö Tf|^ Vf\<; iepöv tö T6 übwp ** (Lücke von 12 Buchstaben) dTtoßXe'Trovxei;• wax' eüfhj? eirreiv xöv
Bön.0ov, öti Kai 6 xötrot; xf|c; arcopi'ac; (sc. über das Aufhören der Orakelverse) auvemXafjßdvet xw Ee'vw.
Mououjv fäp r)v iepöv £vxa09a irepi xn.v üvcnrvor]v xoO vdpaxo;---xäc, be Motiaai; ibpuaavxo Trap^bpou;
xf|? |aavxiKf]i; Kai cpuXaKa? aüxoO xrapä xö vä|ua Kai xö xfi? Vf\(; iepöv kxX.
Zeitschrift für Geschichte der Architektur. III. 24