198 Samuel Guyer.
einem Stiel. Aber auch hierfür fehlt es nicht an Analogien: ein fast identisches Kapitell
ist im jetzigen Bau der Kachrije Djarni in Konstantinopel1 verwendet, sicherlich ein Überrest
der vorjustinianischen,
558 zerstörten Kirche.2
Am meisten läßt uns das
Vergleichsmaterial für die
Pilasterkapitelle im Stich,
aber auch sie erweisen
sich durch ihren gesam-
ten Habitus und ihre
Zeichnung als Erzeugnisse
ganz derselben Zeit.
Mehrere Profile lie-
gen auch noch unter den
Trümmern herum, sicher-
lich auch Überreste dieser
Kirche; es sind verschie-
dene Karniesstücke, ein
ßogenprofil, Fensterpfei-
ler etc. — Eine Frage,
die sich einem beim Stu-
dium dieser Kirche ganz
■HL , '""''.'MJHILH11111fgft&EgliB^yPgK§¥-----;;;a&u^—'—j unwillkürlich aufdrängt,
isl dii': War der Hau von
Ahl Kilise eine flach-
i LiTiIrcklc Säulenbasilika?
Sieht man sich den Plan
nur flüchtig an, so könnte
man meinen, etwas an-
4b * i-4^flt*^&... dres könne kaum ernst-
AJf:v. j lieh in üelraclll gezogen
! werden. Wenn man aber
näher zusieht, ahnt man
I bald, daß die Sache nicht
so einfach ist. Auffallend
H || ist einmal vor allem, daß
sich unter den zutage
liegenden Kapitellen fast
lauter Pfeilerkapitelle3
Abbildung- 7. befinden. Auffallend ist
ferner die kurze Längen-
ausdelmung des ganzen Baues. Besonders aber, wenn wir die Chorteile einem genaueren
1 Salzenberg, Altchristliche Baudenkmale aus Konstantinopel Taf. XXXV, Fig. 3.
2 Vergl. Wulff im literarischen Zentralblatt 1907, Nr. 45, Spalte 1442 bei Besprechung der russischen
Publikation von Th. Schmitt über die Kachrye-Djami.
3 Und zwar von sehr großer Breite: die obere Breite mißt 1 m.
einem Stiel. Aber auch hierfür fehlt es nicht an Analogien: ein fast identisches Kapitell
ist im jetzigen Bau der Kachrije Djarni in Konstantinopel1 verwendet, sicherlich ein Überrest
der vorjustinianischen,
558 zerstörten Kirche.2
Am meisten läßt uns das
Vergleichsmaterial für die
Pilasterkapitelle im Stich,
aber auch sie erweisen
sich durch ihren gesam-
ten Habitus und ihre
Zeichnung als Erzeugnisse
ganz derselben Zeit.
Mehrere Profile lie-
gen auch noch unter den
Trümmern herum, sicher-
lich auch Überreste dieser
Kirche; es sind verschie-
dene Karniesstücke, ein
ßogenprofil, Fensterpfei-
ler etc. — Eine Frage,
die sich einem beim Stu-
dium dieser Kirche ganz
■HL , '""''.'MJHILH11111fgft&EgliB^yPgK§¥-----;;;a&u^—'—j unwillkürlich aufdrängt,
isl dii': War der Hau von
Ahl Kilise eine flach-
i LiTiIrcklc Säulenbasilika?
Sieht man sich den Plan
nur flüchtig an, so könnte
man meinen, etwas an-
4b * i-4^flt*^&... dres könne kaum ernst-
AJf:v. j lieh in üelraclll gezogen
! werden. Wenn man aber
näher zusieht, ahnt man
I bald, daß die Sache nicht
so einfach ist. Auffallend
H || ist einmal vor allem, daß
sich unter den zutage
liegenden Kapitellen fast
lauter Pfeilerkapitelle3
Abbildung- 7. befinden. Auffallend ist
ferner die kurze Längen-
ausdelmung des ganzen Baues. Besonders aber, wenn wir die Chorteile einem genaueren
1 Salzenberg, Altchristliche Baudenkmale aus Konstantinopel Taf. XXXV, Fig. 3.
2 Vergl. Wulff im literarischen Zentralblatt 1907, Nr. 45, Spalte 1442 bei Besprechung der russischen
Publikation von Th. Schmitt über die Kachrye-Djami.
3 Und zwar von sehr großer Breite: die obere Breite mißt 1 m.