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Zeitschrift für Geschichte der Architektur — 4.1910/​11

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Pomtow, Hans: Die beiden Tholoi zu Delphi
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https://doi.org/10.11588/diglit.22224#0214
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202 H. Pomtow-Berlin.

Daher werden wir vorläufig s an die rechte Pronaosseite, v also an die linke Ecke der

Vorderfront versetzen.

Diese allgemeine An-
ordnung ist in Abb. 29
zugrunde gelegt und wird
durch mehrfache Einzel-
beobachtungen gestützt.
«Die verschiedenen Län-
gen von f und g (1,277
und 1,23) müssen regel-
mäßig gewechselt haben,
weil die Regula 5 Trop-
fen hatte, also bei regel-
mäßiger Architravlänge
die Fuge den mittleren
Tropfen hätte durch-
schneiden müssen, was
technisch zu vermeiden
war.1 Daher sind bei den
längeren Architraven je
3 Tropfen angeordnet —
und zwar die äußeren
gleich neben der Fuge —,
während bei den kürzeren
nur 2 stehen, von denen
die äußeren um einen nor-
malen Tropfenzwischen-
raum von der Fuge ent-

1 Im Bull. 35, S. 142 und
pl. III, wird die Anzahl der
Guttae auf 4 angegeben und
infolgedessen mußten die Re-
gulae und Triglyphen um 4
bis 5 cm desaxiert, d. h. ihre
Mitten um soviel außerhalb
der Säulenachsen geschoben
werden. Beides ist ebenso falsch
wie die Unstimmigkeit zwischen
Text und Abbildung, da S. 142
bei Beschreibung von Block f
gesagt wird, an seinem linken
Regulaende seien 3 Tropfen
erhalten, bzw. zu ergänzen,
während in der Rekonstruktions-
zeichnung auf pl. III derselbe
Stein infolge der falschen
Messung der rechten Regula (16 cm, statt 22) links nur 2 Tropfen erhalten hat.
 
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