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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 5.1880

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Heft 3
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Weil, Rudolf: Kythera
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https://doi.org/10.11588/diglit.35006#0277

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Ky thera*.

Eine 4 ^ engl. M. breite Meerenge trennt Kythera von dem
südöstlichen Vorsprung des Peloponnes^, der Parnonhalhinsel^,
und wie diese im Gegensatz zur Taenaronhalbinsel nicht von
Einer mächtigen Bergkette durchzogen wird ; sondern von
einem vielfach gegliederten Gebirge mit vorwaltender Richtung
von NW nach SO,, erscheint die Inseln indem sie die Forma-
tion des Parnon wiederaufnimmt; wie sie es einst auch poli-
tisch war; so auch in ihrer Bodenbeschaffenlieit; nur als ein
ins Meer vorgeschobenes Stück des südöstlichen Lakoniens.
Kythera besitzt zwei vorzugsweise dem Anhau dienende Ge-
genden; im NW das Plateau von PotamO; im SO die Hügel-
gegend von Livadia; beide getrennt durch einen etwas höher
gelegenen von N nach S laufenden unfruchtbaren Strich; die
Wasserscheide für die Bäche. Gegen die Rüste sind dann vor-
gelagert im NO und SW Randgebirge; denen die Insel ihre
eigentümliche Rhombenform verdankt. Dem VorgebirgMalea
gegenüber streicht längs der NO-Küste der Insel eine Berg-
kette; welche anhebend mit dem schroffen Felskegel von H.
Georgios (1000' e.) und dem Berge 'Ayfx; Mov% Oso-
Toxou (1660') sich mit geringeren Erhebungen bis zur Nord-
spitze der Insel; dem Kap Spathi; dem alten TFXKTKVK7iroS(;, er-
streckt. Steilküste ist auch an der Westseite; wo die Bäche,
und unter diesen der besonders wasserreiche von MylopotamO;

' Der vorliegende Aufsatz, dem die während meines Aufenthalts auf der
Insel in der ersten Hälfte des November 1875 gemachten Beobachtungen zu
Grunde liegen, ist schon seit längerer Zeit abgeschlossen, doch haben äussere
Ursachen seine Veröffentlichung verzögert. 8. die Beilage.
2 Paus. III 23, 1 Ku9r)pa xErcat p.tv anavitxpu BottLv, 8t tUaiavmTOtlvTa,
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teaoapaxovia tcuv. Strabo VIII 363.
 
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