I die Weiber Hereinrufen, wenn die Männer zu spät anklopfen.
«2 Vergebliche Hoffnung.
„Mein Fräulein, ich liebe Sie mit wahrer Gluth!"
„O hören Sie auf, mir ist so schon scheußlich warm bei
der Hitz'!"
Sein Leben machen.
(Fortsetzung.)
Meinen Entschluß auszuführen, trat ich sogleich in Com-
pagnie mit einem vcrheiratheten Plattdeutschen, Namens Knicker;
wir kauften eine anspruchlose Wirthschaft aus, fast am Ende
der Stadt in der Jefferson-Straße, wo die letzte Laterne stand,
jedoch in der Nähe Kundcnversprechender Fabriken, und ließen die
Inschrift: „Zum großen Durst," über den Eingang des Hauses
malen.
Mein Partner war ein braver Mann, der schon mehr als
„einen Rausch gehabt", aber ein schlechter Wirth, denn er konnte
weder lesen, rechnen, schreiben, noch ein Glas vertragen, und
obgleich schon zwanzig Jahr im Land, ein den Deutschamerika-
nern so ehrwürdiges Alter, wie den Schwaben das vierzigste,
war doch seine Gescheidtheit nicht größer, als sein Muth, von
dem er später eine Probe ablieferte. Nichts destoweniger ließ
ich mich mit ihm ein und vertraute auf meine eigenen Vorzüge.
Anfänglich fehlte es uns nicht an guten Kunden, und
noch weniger an schlimmen, denn der Zudrang von Loafern ist
immer groß, wenn eine neue Wirthschaft eröffnet wird, und die
uns'rige lag zudem so abgelegen, daß sie hoffen konnten, ihr
Mutter. „GottsiTank, dattdeJung endlich toschrienophört!"
Knabe. „Ne! — ick verpuhs (erhole) mi man en beten!"
Wie in der Umgegend vom Hundsrücken
Zu viel Gluth.
«2 Vergebliche Hoffnung.
„Mein Fräulein, ich liebe Sie mit wahrer Gluth!"
„O hören Sie auf, mir ist so schon scheußlich warm bei
der Hitz'!"
Sein Leben machen.
(Fortsetzung.)
Meinen Entschluß auszuführen, trat ich sogleich in Com-
pagnie mit einem vcrheiratheten Plattdeutschen, Namens Knicker;
wir kauften eine anspruchlose Wirthschaft aus, fast am Ende
der Stadt in der Jefferson-Straße, wo die letzte Laterne stand,
jedoch in der Nähe Kundcnversprechender Fabriken, und ließen die
Inschrift: „Zum großen Durst," über den Eingang des Hauses
malen.
Mein Partner war ein braver Mann, der schon mehr als
„einen Rausch gehabt", aber ein schlechter Wirth, denn er konnte
weder lesen, rechnen, schreiben, noch ein Glas vertragen, und
obgleich schon zwanzig Jahr im Land, ein den Deutschamerika-
nern so ehrwürdiges Alter, wie den Schwaben das vierzigste,
war doch seine Gescheidtheit nicht größer, als sein Muth, von
dem er später eine Probe ablieferte. Nichts destoweniger ließ
ich mich mit ihm ein und vertraute auf meine eigenen Vorzüge.
Anfänglich fehlte es uns nicht an guten Kunden, und
noch weniger an schlimmen, denn der Zudrang von Loafern ist
immer groß, wenn eine neue Wirthschaft eröffnet wird, und die
uns'rige lag zudem so abgelegen, daß sie hoffen konnten, ihr
Mutter. „GottsiTank, dattdeJung endlich toschrienophört!"
Knabe. „Ne! — ick verpuhs (erhole) mi man en beten!"
Wie in der Umgegend vom Hundsrücken
Zu viel Gluth.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Vergebliche Hoffnung" "Zu viel Gluth" "Wie in der Umgegend vom Hundsrücken die Weiber hereinrufen, wenn die Männer zu spät anklopfen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 19.1854, Nr. 440, S. 62
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg