Der Sonne Strahl schmolz rasch dm Schnee,
Es fächeln lan die Lüfte;
Die Lerche steigt empor zur Höh',
Schwimmt fröhlich in des Aethers See,
Rings steigen auf die Düfte.
Wie üppig schoß empor die Saat,
Halm steht gedrängt am Halme!
Gesegnet Gott die Arbeit hat,
Gelungen ist die saure That:
Deni Fleiß ward seine Palme!
Und auf den Feldern rings umher
Welch' rührig buntes Treiben!
Der ackert Furchen tief und schwer,
Es egget jener, jätet der,
Zurück will keiner bleiben.
Ans einem Acker, breit und lang,
Pflügt ohne Rast ein Bauer,
Indessen emsig, Strang für Strang,
Die Söhne sä'n, wie glüht die Wang':
O Feldarbeit ist sauer!
Und als des Tages Werk vorbei,
EUR sie getrost nach Hanse,
Zu stärken ihre Glieder neu
Durch festen Schlummer alle drei
Rach kräft'gem Abendschmause.
Heran schon reift das Korn znm Schnitt —
Doch horch, was soll das Brausen?
Schallt's nicht wie scharfer Hufe Tritt?
Ein Reitertrnpp in wildem Ritt
Sprengt an mit jähem Sausen.
Zertreten ist die Saat, zerstampft,
Die üppigst aufgegangen!
Und Pulverranch noch d'rüber dampft,
Ans blut'ger Scholle liegend strampft
Manch' Roß in Todesbangen.
Und als der Bauer furchtsam naht,
Entsetzt ob dem Gestöhne
Verwnndcler o Schreckensthat —•
Gemäht der Schnitter Tod ihm hat
Die beiden einzigen Söhne!
E. . . ßranti,
Es fächeln lan die Lüfte;
Die Lerche steigt empor zur Höh',
Schwimmt fröhlich in des Aethers See,
Rings steigen auf die Düfte.
Wie üppig schoß empor die Saat,
Halm steht gedrängt am Halme!
Gesegnet Gott die Arbeit hat,
Gelungen ist die saure That:
Deni Fleiß ward seine Palme!
Und auf den Feldern rings umher
Welch' rührig buntes Treiben!
Der ackert Furchen tief und schwer,
Es egget jener, jätet der,
Zurück will keiner bleiben.
Ans einem Acker, breit und lang,
Pflügt ohne Rast ein Bauer,
Indessen emsig, Strang für Strang,
Die Söhne sä'n, wie glüht die Wang':
O Feldarbeit ist sauer!
Und als des Tages Werk vorbei,
EUR sie getrost nach Hanse,
Zu stärken ihre Glieder neu
Durch festen Schlummer alle drei
Rach kräft'gem Abendschmause.
Heran schon reift das Korn znm Schnitt —
Doch horch, was soll das Brausen?
Schallt's nicht wie scharfer Hufe Tritt?
Ein Reitertrnpp in wildem Ritt
Sprengt an mit jähem Sausen.
Zertreten ist die Saat, zerstampft,
Die üppigst aufgegangen!
Und Pulverranch noch d'rüber dampft,
Ans blut'ger Scholle liegend strampft
Manch' Roß in Todesbangen.
Und als der Bauer furchtsam naht,
Entsetzt ob dem Gestöhne
Verwnndcler o Schreckensthat —•
Gemäht der Schnitter Tod ihm hat
Die beiden einzigen Söhne!
E. . . ßranti,
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Saat und Ernte"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 45.1866, Nr. 1108, S. 109
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg