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Spruch.
Du stürm'st zum Fernen, darum kannst
du nicht
DeS nahen Glückes flücht'ge Schrift ent-
siegeln;
Du blick'st zu weiten Sternen, die ihr Licht
Zu Füßen dir im nahen Bache spiegeln.
Und steigst du nach so hoch, — dein Angesicht
Kann dort nicht mehr, als hier an Glanz
entriegeln:
Dein Glück ist nah', und du erkennst es nicht;
Es kommt auf Krücken und entweicht aus
Flügeln.
_ X Uoderich.
Aus beut üBnbcleben.
Herr: „Die Stunden, die ich in Ihrer Nähe verleben dnrftc, theucrste
Freundin, gehören zu den glücklichsten meines Lebens. Ich scheide mit namen-
losem Weh und werde Sie nie vergessen! O, könnte ich Sic ganz besitzen!"
Dame: „Edler Freund! Lange habe ich gekämpft und Hütte Ihnen gerne
das Schwerste erspart — aber ich darf nicht; ich muß Sie ziehen lassen ohne
Trost und ohne Hoffnung. Verzeihen Sic mir, daß ich Ihnen bis heute ver-
schwieg, was ich schon längst hätte bekennen sollen: ich — ich bin vcrheirathet!"
Herr: „Ich auch!"
Ein Pfifficus.
GcdanIcnsplittcr.
Das Raubthier zeigt seine Natur, wenn
cs Blut, der Mensch, wenn er Geld sieht!
Der allermeiste Schmuggel wird über die
Grenzen des Anstands getrieben!
W. tjrrürrt.
Spruch.
Du stürm'st zum Fernen, darum kannst
du nicht
DeS nahen Glückes flücht'ge Schrift ent-
siegeln;
Du blick'st zu weiten Sternen, die ihr Licht
Zu Füßen dir im nahen Bache spiegeln.
Und steigst du nach so hoch, — dein Angesicht
Kann dort nicht mehr, als hier an Glanz
entriegeln:
Dein Glück ist nah', und du erkennst es nicht;
Es kommt auf Krücken und entweicht aus
Flügeln.
_ X Uoderich.
Aus beut üBnbcleben.
Herr: „Die Stunden, die ich in Ihrer Nähe verleben dnrftc, theucrste
Freundin, gehören zu den glücklichsten meines Lebens. Ich scheide mit namen-
losem Weh und werde Sie nie vergessen! O, könnte ich Sic ganz besitzen!"
Dame: „Edler Freund! Lange habe ich gekämpft und Hütte Ihnen gerne
das Schwerste erspart — aber ich darf nicht; ich muß Sie ziehen lassen ohne
Trost und ohne Hoffnung. Verzeihen Sic mir, daß ich Ihnen bis heute ver-
schwieg, was ich schon längst hätte bekennen sollen: ich — ich bin vcrheirathet!"
Herr: „Ich auch!"
Ein Pfifficus.
GcdanIcnsplittcr.
Das Raubthier zeigt seine Natur, wenn
cs Blut, der Mensch, wenn er Geld sieht!
Der allermeiste Schmuggel wird über die
Grenzen des Anstands getrieben!
W. tjrrürrt.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Aus dem Badeleben" "Ein Pfifficus"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1886 - 1886
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 84.1886, Nr. 2123, S. 108
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg