„Lieben Sie mich, mein Fräulein?" — „Wenn Sie reelle Absichten haben ja!" — „
nicht habe?" — „Dann kann ich Ihnen höchstens — gut sein!"
Zweierlei.
Advokat: „Ehe ich Ihnen meinen Rath ertheile,
muß ich zuvor den Fall eingehend prüfen!" — Client
(aufbrausend): „Zu was noch lang prüfen? Sie haben
mir doch bereits zugestanden, daß ich Recht habe!" —
Advokat: „Stelle ich denn dieß in Abrede? Recht
haben Sie freilich! — ob Sie aber Recht kriegen,
kann ich erst nach genauer Prüfung unserer Gesetz-
bücher sagen!"
Gewissenhaft.
Richter (zum Angeklagten, dessen Hund ein
Kind gebissen hat): „Schon vorbestraft?"
Angeklagter: „Ja, einmal ... da Hab' ich
Strafporto bezahlen müssen!"
Unschuldig.
Der kleine Bruno hat am Vormittag der Mama
zum Namenstage gratulirt und in seinem Glückwunsch
versprochen, stets artig und gehorsam zu sein. Nach-
mittags zerschlägt er aus Muthwillen seine Kaffeeschale.
Mama: „Ist das Dein Versprechen von heute
Morgen, recht brav zu sein?"
Bruno: „Ja was kann denn Ich dafür, daß mir
der Papa solch' einen Wunsch ausgesucht hat!"
Eine Familie sitzt bei'm Mittagessen. Draußen rast ein Sturm und tobt
ein Gewitter. Plötzlich schlägt der Blitz — mit kaltem Schlage — unter prasselndem
Donner in das Haus. Alle sitzen wie versteinert; nur der kleine Franzl fragt
schüchtern: „Papa, — sind wir jetzt tobt?"
Fein unterschieden.
Kindlich.
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Wenn ich diese aber
nicht habe?" — „Dann kann ich Ihnen höchstens — gut sein!"
Zweierlei.
Advokat: „Ehe ich Ihnen meinen Rath ertheile,
muß ich zuvor den Fall eingehend prüfen!" — Client
(aufbrausend): „Zu was noch lang prüfen? Sie haben
mir doch bereits zugestanden, daß ich Recht habe!" —
Advokat: „Stelle ich denn dieß in Abrede? Recht
haben Sie freilich! — ob Sie aber Recht kriegen,
kann ich erst nach genauer Prüfung unserer Gesetz-
bücher sagen!"
Gewissenhaft.
Richter (zum Angeklagten, dessen Hund ein
Kind gebissen hat): „Schon vorbestraft?"
Angeklagter: „Ja, einmal ... da Hab' ich
Strafporto bezahlen müssen!"
Unschuldig.
Der kleine Bruno hat am Vormittag der Mama
zum Namenstage gratulirt und in seinem Glückwunsch
versprochen, stets artig und gehorsam zu sein. Nach-
mittags zerschlägt er aus Muthwillen seine Kaffeeschale.
Mama: „Ist das Dein Versprechen von heute
Morgen, recht brav zu sein?"
Bruno: „Ja was kann denn Ich dafür, daß mir
der Papa solch' einen Wunsch ausgesucht hat!"
Eine Familie sitzt bei'm Mittagessen. Draußen rast ein Sturm und tobt
ein Gewitter. Plötzlich schlägt der Blitz — mit kaltem Schlage — unter prasselndem
Donner in das Haus. Alle sitzen wie versteinert; nur der kleine Franzl fragt
schüchtern: „Papa, — sind wir jetzt tobt?"
Fein unterschieden.
Kindlich.
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Wenn ich diese aber
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Kindlich" "Fein unterschieden"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1886 - 1886
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 84.1886, Nr. 2133, S. 190
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg