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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 58.1907-1908

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Chronik des Bayer. Kunstgewerbevereins
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Chronik dos Bayer. Aunstgewerbevereins.

>53—>55.

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aus

Schmiedeisen;
von G. von
Mendelssohn,
Müncheil.
(wirkl. Größe.)

es wäre doch — um nicht falsche
Hoffnungen zu wecken — deut-
licher gewesen, den Inhalt direkt
als Schablouenmalerei zu be-
zeichnen. Als solche kann die
überwiegende Alehrheit der Blät
ter als sehr gelungen bezeichnet
werden, nicht nur in bezug auf
Zahl, sondern auch in bezug
auf Harmonie und Intensität
der Farben; da ist überall weise
Zurückhaltung bewahrt, und
nur höchst selten wird eine aus-
dringliche Farbe als Entglei-
sung empfunden werden. Es
sind Wandsriese, H>lafondrosetten, Firmentafeln, wand-
muster, auch einige Ehrenscheiben, ein paar ganze

wände (samt dem wobiliar),
endlich einige recht lustige Be-
malungen von Ainderzimmern.
weniger glücklich sind die Fas-
sadenbemalungen. — Beim 0r-
nament hat man stets die wohl-
tuende Empfindung, daß es
direkt für die Schablone kom-
poniert, nicht aus einein plasti-
schen oder gemalten Ornament
erst übersetzt worden ist; das ge-
reicht der Sammlung sehr zum
Vorteil. — Für den mit Arbeit
überhäuften oder auch für den
phantasiearmenStubenmaler fehlt
bei der Sammlung auch nicht die Eselsbrücke: die
Zeichnungen der Einzelheiten in Naturgröße.

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Lßronit i>e§ VHklisDn RMflgkVkrökvkreins.

Äkkgemeine (Vereinsnachrichken.

Lehrlingspreisbewcrbung. Für die Anmeldung um Lehr-
lingspreise und Geleitsbriefe, welche im Lanfe des April >Y08
zur Verteilung gelangen, liegt dieser Nummer für die Mitglieder
des Vereins ein Anmeldebogen bei. wir machen darauf auf-
merksam, daß die Anmeldungen bis spätestens >. Februar >gv8
erfolgen müssen; über die Zulassung zur Preisbewerbung sagt
der Anmeldeschein alles Nötige.

Mochenversainmkungen.

Erster Abend — den 5. November. — Die Reihe der
Winterveranstaltungen wurde durch einen geselligen Abend ein-
geleitet. Der >. Vorsitzende, Prof. Ernst Pfeifer, begrüßte
die Erschienenen in einer kurz gehaltenen herzlichen Ansprache,
worin er auch sonst verschiedener, den Aunstgewerbeverein be-
rührender Angelegenheiten gedachte. Mit lebhafter Befried!'
gung werden die Mitglieder die Mitteilung vernommen haben,

daß die Erfolge in der Ausstellungshalle noch nie so erfreulich
waren wie während dieses Jahres. Auch bezüglich der Ge-
bührenordnung, welche eine Norm für die Bewertung der
geistigen Arbeit im Aunstgewerbe schaffen soll, sind die Arbeiten
auf solchem Wege, daß der nächste Delegiertentag des Verbandes
deutscher Aunstgewerbevereine über diese Angelegenheit hoffent-
lich endgültigen Beschluß wird fassen können. Der Redner be-
grüßte ferner im Namen des Vereins sehr sympathisch die Be-
gründung des Deutschen Werkbundes und betonte sehr mit
Recht den inneren Anteil, den München vor allem an der
Schaffung dieses Werkbundes besitze. Die Ideen, welche jetzt
diesen Bund, der sich über ganz Deutschland erstrecken soll, ins
Leben gerufen, seien im Grunde genommen dieselben, welche
schon vor dreißig Jahren innerhalb des Bayerischen Kunst-
gewerbevereins zu engerem Zusammenschluß geführt. Professor
Pfeifer schloß mit einem Blick auf die Ausstellung >gv8, über
welche er mitteilen könnte, daß alle Arbeiten einen sehr erfreu-
lichen Fortgang nehmen und daß demnach zu hoffen sei, daß


 
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