Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]: Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 (58.1907-1908)

das Schaffen eines Künstlers von vornehmem und
sicherem Gcschinack zu spüren ist. Wenngei
moderne Kunstgewerbe sich sein allgemenns
heitsideal in der Verbindung größter Zweckmaß S
mit ruhiger, einfacher Formensprache ge n
bleibt doch dem persönlichen Gepräge n

Spielraum zu voller Entfaltung, und wrr Y
Berndl als Architekten und als Aunstgewer'
allem eines nach: die Wärme des Gefühls,
der bisweilen reservierten Eleganz allen semen ^
und ihrer Ausstattung den Charakter des " e
den und Wohnlichen gibt, gewiß das vef ,
man einein „Gasthaus" geben kann,

Ohne Zweifel stellt sich der Künstler m ff ^
Neubau in die erste Reihe derer, die uns en ^
neuen Entwicklung gewonnenen Kulturwer <

Um.n Raumkunst '-"'-«und

GffchauKches und (UuerKauttchee
Architektur ul Punstzew-rKe.

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(larte Sro(d)üre mit „asch-Nlch ,n

Betrachtungen" herausgegebe' ff

denen er sich über allerlei ^^^"^^verblüniter
rermtheiten der neuzeitlichen Runst ^

Weise ausspricht und seinem Kerzen Lut
steht in seinen künstlerischen Anschauungen ^ ^
Boden der alten Schule; er verfug i ^te

fettiges Können und eine sprudelnde ff ^n{,esaus*
er schon bei den Vorbereitungen zur {• ajs

steUung in Nürnberg (s882) bewahrte, ^

weiter des Zeichenbureaus des2.a>er t^u -ttungs- >
Museums für eine namhafte Reihe von Ar s «
gegenständen, Aufmachungen rc. Kenaif5

dem damals herrschenden ausff? ^ ' ^en,

fancestandpunkt ist aber ^chrck '"cht 1 ff

da er jedem folgerichtigen Fortschritt zusan^^^^^^
aber freilich der Schwenkung zur For
wobei Mißachtung des bisher angehauf
kaprtals und phantasielose Askese nu ) ^^chtum
m kjand gingen, vermochte er bei an*

der Formenwelt, über die er verfügte, st seiner
Zuschließen. Es ist daher begreiflich, dah
Abhandlung ein Schlagwort Aonrad Langes

Ferdinand Aeßlersche Buchhandlung. Dassel ly°"

2g. Porzellan-Lüster im lveinzimmer (s. Abb. 7).
Ausgeführt in der Porzellanmanufaktur Nymphenburg.

('/,o d. wirkl. Größe.)

Geleit gibt: „Das Künstlerische dagegen fängt erst
jenseits des praktischen an." Und wenn man sich
der seit einem Menschenalter vorübergezogenen Wand-
lungen erinnert, so darf man es ihm nicht übel
nehmen, „wenn er mit einer gewissen kühlen Gelassen-
heit den heute so hochgehenden Empfindungen und
-- „„„„ *Kunft aeaenübersteht, ja

Preis 80 Pf.