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Krumm, Carolin; Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Editor]; Institut für Denkmalpflege [Editor]
Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen: Der Hasefriedhof in Osnabrück: der Friedhof als Garten ; zur Entstehung, Konzeption und Entwicklung des Osnabrücker Friedhofes in der Hasetorvorstadt — Hameln: Niemeyer, Heft 19.2000

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https://doi.org/10.11588/diglit.51268#0066
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Nach dem Johannesevangelium 10, 7: „Ich bin die Tür" symbolisiert das Por-
tal zugleich auch die Erlösung durch Jesus Christus bzw. schlichtweg Hoff-
nung: „Wenn jemand durch mich hineingeht, wird er gerettet werden
Grabstätten Reinert und Hilger ( IV Mauer 15, IV Mauer 173/174).
Grabstätte Wellenkamp (IV Mauer 160/161).
Grabstätten Klosterkemper und Bartscher (II Mauer 107, III Krieger 29/30).
Z.B. die Grabstätten Generotzky, Thomas, Friedemeyer und Mellies (V Land-
schaftliche Stelle 32, V Hauptweg 1214, IV Querweg 84, III Landschaftliche
Stelle 959/960).
Z.B. Grabstätte Gösling von vermutlich 1876 (I Mauer 73).
V Hauptweg 449.
Vgl. die Grabstätten Gunzenhauser und Krochmann (I Mauer 13 und 133).
Grabstätte Schwartze (I Mauer 37).
Palmetten und Masken zierten in der Regel die Wasserabläufe bzw. -speier
(Eckakroterien) und Stirnziegel, Kymation, Perlband und Zahnschnitt den
Fries-/Architravbereich, Reliefs wie Figurinen aber auch Trophäen den Giebel-
bereich antiker Tempelbauten und Wohnhäuser.
Vgl. die Grabstätten Schwartze, Schwenger und Gunzenhauser (I Mauer 37,
43 und 124).
Grabstätte Schwartze (I Mauer 31).
In der Regel ist hierbei kaum mehr zwischen Zippus mit Kreuzaufsatz und
zippusartigem Pfeilergrabmal mit Kreuzabschluss zu unterscheiden; vgl. Grab-
stätte Schwartze (I Mauer 38).
Vgl. die Grabstätten Kemper und Pagenstecher sowie drei Grüften der Fami-
lie Schwartze (I Mauer 27, 36; 32, 37, 41).
Grabstätten Schwartze und Stüve (I Mauer 32, 97).
Grabstätten Borchard, Hensen (I Hauptweg 29, III Mittlerer Hauptweg
351/352).
Grabstätten Nournay, Müller, Schoeller (III Hauptweg 8 a, IV Querweg 140, V
Rundteil 958). Vermutlich datiert auch der Urnenpfeiler der Familie Hoffmann
in diesen späteren Zeithorizont, obwohl er auch eine Bestattung des Jahres
1844 benennt (IV Seitenweg 23).
V Hauptweg 415a.
So werden auch sog. Astkreuze, d.h. als zusammengenagelte und z.T. trei-
bende Zweige interpretierte Kreuze auf Grottensockeln insgesamt als Grot-
tengrabmale angesprochen; Leisner/Schulze/Thormann 1990, 84. Vgl. hierzu
die Grabstätte Soltenborn (III Krieger Mauer 43).
Z.B. Grabstätten Frömbling und Hibbeler (I Hauptweg 9, III Hauptweg 31).
Vgl. die auffallend große grabpfeilerartige Grotte mit vollplastischem Engels-
kopfrelief auf der Grabstätte Raabe (III Hauptweg 16 a).
Ein ausgesprochen frühes Beispiel (um 1860) repräsentiert der frontseitig
polierte Felsen der Grabstätte Greve, der damit bereits deutlich in die Nähe
klassischer Stelen rückt (II Mauer 90). Um bzw. nach 1900 datieren die Fel-
sen und Findlinge der Grabstätten Stüve und Wegmann (V Mauer 66, V
Hauptweg 1965).
Seltener wurden auch andere Gesteine wie Sandstein oder Muschelkalk als
Felsen zugearbeitet.
Vgl. die mit Heidebepflanzung und felsiger Sitzbank ausgestattete Grabstätte
Wulfhorst (I Mauer 140).
Grabstätten Gurk und Unnewehr (V Mittelweg 1414 und 1417).
Vgl. die Grabstätten Vorhauer und Höltershinken (III mittlerer Hauptweg 354,
III Nebenweg 45).
Vgl. Grabstätte Quindt (III An den Wegen 199).
Vgl. Grabstätte Gunzenhauser (I Mauer 124).
Vgl. die Grabstätten Lepenau, Oehler, Lienemann und Wegner (IV Mauer 53,
V Mauer 22, V Mauer 26, V Rundteil 955).
Vgl. Grabstätte Schröder (I Hauptweg 54).
Vgl. Grabstätte v. Bussche-Ippenburg (I Mauer 143). Ein spätes, eindeutig tra-
ditonell verpflichtetes Eisernes Kreuz ziert dementgegen die Landschaftliche
Grabstelle der Familie Heune (V Landschaftliche Stelle 17).
Vgl. die Grabstätten Brück, von Jonquiere/Balck und Brühl (II Mauer 25, 68
und 70).
Vgl. Grabstätte Schröder (I Hauptweg 54).
Vgl. die Grabstätten des Klosters der Ewigen Anbetung (I Hauptweg 214).
Grabstätten Morsey-Picard, Witte und des Klosters zur Ewigen Anbetung (III
Hauptweg 5 und 781/782, V Hauptweg 471).
Grabstätten Menke, Schulte und Hettlage/Lampe (III Hauptweg 783, III
Nebenweg 910/911 und III Landschaftliche Stelle 964).
Z.B. Grabstätte Reinhardt (IV Nebenweg 225).
Grabstätte Eggersmann, Barlewort/Gessieker und Behr (II Mauer 76/77, IV
Querweg 64 und V Hauptweg 1028/29).
Grabstätte Kipp/Haukap (III Hauptweg 672).
So ist z.B. die andernorts verbreitete, kleine Segmentbogenstele mit Blumen-
korbrelief insgesamt eher seltener zu erfassen; Grabstätte Hinrichs (III Haupt-
weg 701).
Grabstätten Niehaus und Garthaus (II Mauer 147 und 258).
Grabstätten Brasse und Sommer/Niemeyer (VI Hauptweg 383, V Binnenweg
951).
Abt. II / Binnenfläche.
Grabstätte Lorenz/van Deventer (II Mauer 71).
Vgl. den männlichen geflügelten Genius der Grabstätte Ehmbsen/Gosling (II
Mauer 36-38).
Grabstätten Mellies, Zangenberg und Brasse (V Landschaftliche Stelle
959/960, V Mittelweg 1261, VI Hauptweg 383).
U.A. Grabstätten Quirll und Wellenkamp (I Mauer 71 und IV Mauer
160/161).

321 Z.B. Grabstätten Konersmann und Unnewehr (I Mauer 132 und V Mittelweg
1417/18).
322 Grabstätte Friedemeyer (IV Querweg 84).
323 Grabstätte Reinecke (I Mauer 79).
324 Vgl. den Rosenkranz auf dem Zippus der Grabstätte Schwenger ( Mauer 43).
325 Eichenlaub überzieht bereits die Segmente des Scheibenkreuzes der Grab-
stätte des Klosters zur Ewigen Anbetung (I Hauptweg 214).
326 So wurde u.a. der die Inschriftentafel bekrönende Lorbeerzweig der Grab-
stätte Graff in der Form eines schlichten Rundstabes interpretiert, der in der
gleichen Form auch als romanisierendes Dekor ausgearbeitet sein konnte (I
Mauer 90).
327 Nach Psalm 92, 13 : „Der Gerechte wird grünen wie ein Palmbaum".
328 Abt. I Mauer 27. In abgeschwächter Form auch an der Grabstele der Familie
Schwartze erhalten (I Mauer 37).
329 Vgl. den nur noch rudimentär erhaltenen Palmwedel auf dem Pfeilergrabmal
der Grabstätte Schwartze (I Mauer 38).
330 Seine späte Beliebtheit im 20. Jahrhundert erklärt sich v.a. aus der neuen
deutschen Wertigkeit, die sich u.a. in den Begriffen der Beständigkeit, Stärke
und Bodenständigkeit definierte, Aspekten also, die die deutsche Eiche sehr
treffend verkörpern konnte; Krumm 1998, 35. Dementgegen ist die frühere,
noch von Kriegsereignissen unbelastete Eichenrezeption weniger eindeutig
zu fassen.
331 Belegt auf den Grabstätten Dyckhoff und Hartmann (II Mauer 108, III Krieger
Mauer 46).
332 Mit dem gebrochenen Zweig identisch steht die inhaltliche Parallele des ver-
welkten Zweiges bzw. Straußes, der gerne durch die Schwierigkeit der Dar-
stellung bedingt in hängenden Zweigen angedeutet wird; Grabstätte Degus-
son-Warhus (V Mittelweg 1406/07).
333 So z.B. als Stelenrelief des Grabmals Hellenbrandt (V Hauptweg 138).
334 Allein drei steinerne Baumstümpfe gestalten die Grabstätte Reinhardt (IV
Nebenweg 225), zwei weitere die Grabstätte Dauber (IV Seitenweg 47); hier
repräsentiert das Baumgrabmal allerdings sehr treffend das jung beendete
Leben des nur sechs Monate alten Joseph Ferdinande Dusbaba.
335 Leisner/Schulze/Thormann 1990, 161.
336 Vgl. die Reliefrudimente der Grabmale Schwartze und Krochmann (I Mauer
31 und 133) sowie das gut erhaltene Relief der Grabstätte Japing (I Mauer 53).
337 Berühmter vollplastischer Vertreter dieses Symbols ist das kleine Pfeilermal im
Weimarer Ilmpark: „Die Bedeutung dieses Steines wird wohl immer Geheim-
nis bleiben. Vielleicht noch vor der Abreise Goethes nach Italien geplant,
wurde er, ein Werk Martin Klauers, 1787 im Auftrag Carl Augusts im Ilmpark
an einem der Abgänge zum Fluss errichtet; [...]. Er verbindet vermutlich das
eben in Weimar durch Kupferstiche bekannt gewordene Motiv eines in Her-
culaneum entdeckten Wandgemäldes mit einem Gedanken Alexander Popes,
der spätestens 1778 dem deutschen Publikum bekannt geworden ist. Als Ver-
körperung des Genius Loci nimmt eine Schlange, die sich um einen Rundaltar
emporschlingt [...] das ihr dargebrachte Brotopfer entgegen"; T.Breuer, Land-
schaft, Kulturlandschaft, Denkmallandschaft als Gegenstand der Denkmal-
kunde, Die Denkmalpflege 1997/1, 12f.
338 III Mauer 99-102.
339 Grabstein datiert vermutlich um 1912 (V Hauptweg 711).
340 Grabstätte Hilkenkamp (I Mauer 120).
341 Grabstätten Gösling und Hilkenkamp (I Mauer 72, 120).
342 Grabstätte Rodowe (I Mauer 28).
343 Als eine Kombination gilt folgende Reihung, in der das Sonnensymbol die
vierte Seite des Grabmals einnahm: Anker/Kreuz/Herz:
Glaube/Hoffnung/Liebe; Schmetterling/Raupe: Erlösung der Seele und Wie-
derauferstehung; Kreisschlange: Stetes Werden und Vergehen.
344 Z.B. Grabstätte „Adler" (I Hauptweg 249).
345 Ausgesprochen erzählerische Reliefszenerien haben sich auf den Grabstätten
Abeken, Hiltermann, Höner-Osterthun und Mayländer erhalten (I Mauer 101,
III Krieger Mauer 11/11a, V Hauptweg 1169, VI Hauptweg 69/70).
346 Vgl. die Grabstätten Gurk, Schöler, Nieter, Wegmann und Mayländer (V Mit-
telweg 1414, V Mauer 41, V Hauptweg 403, V Hauptweg 1065, VI Haupt-
weg 69/70).
347 Grabstätten Klosterkemper, Niehaus, Garthaus und Schulte (II Mauer 107, II
Mauer 147, II Mauer 258, III Nebenweg 910/911).
348 Grabstätten Bartscher und Fromm (III Krieger Mauer 29/30, V Hauptweg 415 a).
349 Grabstätten Kipp/Haukapp, Grothe/Harling und Uthof (III Hauptweg 672, V
Hauptweg 442 und 448).
350 Transloziertes Grabmal in die Binnenfläche der Abteilung II.
351 I Mauer 122.
352 Vgl. u.a. die zeitgleichen Inschriften des Garnisonsfriedhofes zu Hameln, den
auch aufwendigere Grabmale zieren. Auch Ph. Aries sieht in den Friedhofs-
und Grabanlagen des frühesten 19. Jahrhunderts den Trend erstarken, „...sei-
nen Schmerz herauszuschreien, ihn öffentlich über dem Grab kundzutun, das
damals wurde, was es nie zuvor gewesen war, der bevorzugte Ort des
Gedenkens und der Klage"; Aries 1972/1993, 677.
353 Grabmal der Grabstätte Rodowe von 1832 (I Mauer 28).
354 Grabstätte Pagenstecher (I Mauer 136).
355 Zwei Inschriften der Jahre 1832 (oben) und 1830 der Grabstätte Krochmann
(I Mauer 133).
356 Zeittypisch ist auch der Sinnspruch der Grabstätte Böhmer (I Mauer 12),
1830 zum Angedenken Johann Rudolph Böhmers in das Postament des
ohnehin heroisch anmutenden Pfeilergrabmals gemeißelt: „Gleich dem sanf-
ten Schl[um]er/ der den Müden/ nach des Tages Arbeit/ überfällt/ so des
frommen Todjes]/ Er schläft in Frieden/ sanft hinüber in die/ bessere Welt".
 
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