Mensch und Umwelt
Abbildungsnachweis
1-3 Verfasser; 4, 5 Verfasser/R. Krone (Niedersächsisches Landesamt für
Denkmalpflege).
durdl den Enatz der Holzarten höheren Heizwertes durch solche
immer geringeren Wertes.
2ugt einstellen, werden Birke, Eberesche, Zitterpap ' |d.
sowie Haselnuss zusammengefasst. Die Erle a s ein
pflanze ist besonders hervorgehoben, wie auc ' Bergkup-
wahrscheinlich im Naturzustand nur auf einigen
Pen vorgekommen sein mag. hier unter-
Man erkennt, dass der Naturwald in de weitaus
schiedenen Phase zwar im betrachteten Ge ie " jse vom
vorgeherrscht hatte, dass er aber doch schon der ^e|<un-
Menschen gestört worden war, wie an den n ei Umge-
därwaldpflanzen" deutlich wird. Sie waren o en .. dentiich
bung der Holzkohlen- oder Verhüttungsp a ze zurückgrei-
schon so wichtig geworden, dass der Mensc a dass auch
fen hatte müssen. Diese Entwicklung ging a Heizen, son-
die edlen Laubhölzer, die normalerweise nie z braucht
dem für den Häuserbau und für die vielen 9 den
wurden, für das Verhüttungswesen herangezog
mussten. 14 und 15. Jahrhun-
Der wirtschaftliche Zusammenbruch im ■ ,n.,aides an
dert ermöglichte zwar eine Regeneration des ab
manchen Stellen, doch das war nur von ur ' b„en
etwa 1750 n. Chr. breiteten sich die Fichten mit der
Geschwindigkeit aus, dass man an ein form ic ,. Vorganges
Waldökosysteme denken muss. Bei Betrac u ^enge der
ist allerdings noch zusätzlich zu bedenkene beteiligten Holzarten
gelieferten Holzkohle und der Heizwert d der Vergan-
recht unterschiedlich sind. Pierers -Univer^ ibt dies ange-
genheit und der Gegenwart", Altenburg 'tprhniken gut
sichts der damals noch praktizierten Feuerungstechniken g
wider (Tabelle 1 und 2).
Zusammenfassung
Aus dem Gesagten wird deutlich, wie früh und wie intensiv der
Mensch in die natürlichen Bedingungen des Harzes eingegriffen
hat. Das erfolgte phasenhaft, mehrfach unterbrochen durch Zeiten
der Erholung des Waldes und der Verminderung der Aerosoleinträ-
ge in das Gebiet. Hierbei muss aber auch berücksichtigt werden,
dass die Anfänge dieser Prozesse bisher noch nicht in den Mooren
des Harzes haben erfasst werden können. Es lohnt sich offenbar,
derartige Untersuchungen weiter auszudehnen, schon um zu er-
kennen, was eigentlich noch an mehr oder weniger naturnahen
Bedingungen erhalten geblieben ist. Aber man sieht schon jetzt,
dass wir dank des Bergbaus und der Erzverhüttung im Harz schon
lange sehr weit von einer in sich ruhenden Natur entfernt sind.
1 Zentner Buchenholz gibt 28 Pfund Kohle
1 Zentner Eichenholz gibt, darauf bezogen
1 Zentner Birkenholz gibt, auf Buche bezogen
Zentner Lindenholz gibt, auf Buche bezogen
1 Zentner Tannenholz gibt, auf Buche bezogen
1 Zentner Fichtenholz gibt, auf Buche bezogen
1 Zentner Erlenholz gibt, auf Buche bezogen
Tabelle 1 Holzkohlemengen, bezogen auf die der Buche.
100 %
93 %
93 %
78,5 %
78,5 %
78,5 %
75 %
Holzart
Hainbuche
Esche
Buche
Ulme
Eiche
Birke
Erle
Linde
Fichte
Espe, Zitterpappel
Holz
107 %
100,7 %
100 %
97 %
? %
86 %
75 %
68 %
65 %
63 %
Holzkohle
? %
103 %
100 %
97 %
91 %
? %
75 %
65,5 %
65 %
62 %
Tabelle 2 Vergleich der Heizwerte von Holz und Holzkohle verschiedener
Baumarten, bezogen auf Buche (= 100 %).
Sollte derselbe Heizwert erzielt werden, dann musste von den
..wertloseren" Hölzern deutlich mehr verheizt werden, öderes
musste viel mehr Holzkohle hergestellt werden, als von den hin-
sichtlich des Heizwertes wertvolleren Hölzern. Es entsteht so das
Bild einer sich potenzierenden Waldzerstörung, ausgelöst durch
den Holzbedarf für Bergbau und Verhüttung, dann aber verstärkt
Abbildungsnachweis
1-3 Verfasser; 4, 5 Verfasser/R. Krone (Niedersächsisches Landesamt für
Denkmalpflege).
durdl den Enatz der Holzarten höheren Heizwertes durch solche
immer geringeren Wertes.
2ugt einstellen, werden Birke, Eberesche, Zitterpap ' |d.
sowie Haselnuss zusammengefasst. Die Erle a s ein
pflanze ist besonders hervorgehoben, wie auc ' Bergkup-
wahrscheinlich im Naturzustand nur auf einigen
Pen vorgekommen sein mag. hier unter-
Man erkennt, dass der Naturwald in de weitaus
schiedenen Phase zwar im betrachteten Ge ie " jse vom
vorgeherrscht hatte, dass er aber doch schon der ^e|<un-
Menschen gestört worden war, wie an den n ei Umge-
därwaldpflanzen" deutlich wird. Sie waren o en .. dentiich
bung der Holzkohlen- oder Verhüttungsp a ze zurückgrei-
schon so wichtig geworden, dass der Mensc a dass auch
fen hatte müssen. Diese Entwicklung ging a Heizen, son-
die edlen Laubhölzer, die normalerweise nie z braucht
dem für den Häuserbau und für die vielen 9 den
wurden, für das Verhüttungswesen herangezog
mussten. 14 und 15. Jahrhun-
Der wirtschaftliche Zusammenbruch im ■ ,n.,aides an
dert ermöglichte zwar eine Regeneration des ab
manchen Stellen, doch das war nur von ur ' b„en
etwa 1750 n. Chr. breiteten sich die Fichten mit der
Geschwindigkeit aus, dass man an ein form ic ,. Vorganges
Waldökosysteme denken muss. Bei Betrac u ^enge der
ist allerdings noch zusätzlich zu bedenkene beteiligten Holzarten
gelieferten Holzkohle und der Heizwert d der Vergan-
recht unterschiedlich sind. Pierers -Univer^ ibt dies ange-
genheit und der Gegenwart", Altenburg 'tprhniken gut
sichts der damals noch praktizierten Feuerungstechniken g
wider (Tabelle 1 und 2).
Zusammenfassung
Aus dem Gesagten wird deutlich, wie früh und wie intensiv der
Mensch in die natürlichen Bedingungen des Harzes eingegriffen
hat. Das erfolgte phasenhaft, mehrfach unterbrochen durch Zeiten
der Erholung des Waldes und der Verminderung der Aerosoleinträ-
ge in das Gebiet. Hierbei muss aber auch berücksichtigt werden,
dass die Anfänge dieser Prozesse bisher noch nicht in den Mooren
des Harzes haben erfasst werden können. Es lohnt sich offenbar,
derartige Untersuchungen weiter auszudehnen, schon um zu er-
kennen, was eigentlich noch an mehr oder weniger naturnahen
Bedingungen erhalten geblieben ist. Aber man sieht schon jetzt,
dass wir dank des Bergbaus und der Erzverhüttung im Harz schon
lange sehr weit von einer in sich ruhenden Natur entfernt sind.
1 Zentner Buchenholz gibt 28 Pfund Kohle
1 Zentner Eichenholz gibt, darauf bezogen
1 Zentner Birkenholz gibt, auf Buche bezogen
Zentner Lindenholz gibt, auf Buche bezogen
1 Zentner Tannenholz gibt, auf Buche bezogen
1 Zentner Fichtenholz gibt, auf Buche bezogen
1 Zentner Erlenholz gibt, auf Buche bezogen
Tabelle 1 Holzkohlemengen, bezogen auf die der Buche.
100 %
93 %
93 %
78,5 %
78,5 %
78,5 %
75 %
Holzart
Hainbuche
Esche
Buche
Ulme
Eiche
Birke
Erle
Linde
Fichte
Espe, Zitterpappel
Holz
107 %
100,7 %
100 %
97 %
? %
86 %
75 %
68 %
65 %
63 %
Holzkohle
? %
103 %
100 %
97 %
91 %
? %
75 %
65,5 %
65 %
62 %
Tabelle 2 Vergleich der Heizwerte von Holz und Holzkohle verschiedener
Baumarten, bezogen auf Buche (= 100 %).
Sollte derselbe Heizwert erzielt werden, dann musste von den
..wertloseren" Hölzern deutlich mehr verheizt werden, öderes
musste viel mehr Holzkohle hergestellt werden, als von den hin-
sichtlich des Heizwertes wertvolleren Hölzern. Es entsteht so das
Bild einer sich potenzierenden Waldzerstörung, ausgelöst durch
den Holzbedarf für Bergbau und Verhüttung, dann aber verstärkt