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Segers-Glocke, Christiane [Hrsg.]; Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]; Institut für Denkmalpflege [Hrsg.]
Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen: Auf den Spuren einer frühen Industrielandschaft: Naturraum - Mensch - Umwelt im Harz — Hameln: Niemeyer, Heft 21.2000

DOI Artikel:
Matthias Deicke: Geologie und Erzlagerstätten des Harzes
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.51267#0044
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Geologie und Naturraum

Geologie und Erzlagerstätten des Harzes
Matthias Deicke

Im Ordovizium vor ca. 450 Millionen Jahren befand sich im heuti-
gen Mitteleuropa ein breites Meeresbecken, das sich in den fol-
genden Epochen des Silurs, Devons und Karbons mit Sedimenten
füllte. Im mittleren Devon drangen magmatische Schmelzen auf,
in deren Zusammenhang die Rammeisberger Lagerstätte und die
Eisenerzvorkommen des Oberharzer Diabaszuges entstanden.

Der Harz gehört wie das Rheinische Schiefergebirge zur
rhenoherzynischen Zone des mitteleuropäischen Varistikums. Die
Hauptfaltungsphase erfolgte im Oberkarbon vor ca. 290 Millionen
Jahren. Gegen Ende des Karbons drangen die magmatischen
Tiefengesteine des Harzburger Gabbros und des Brockengranites
in die gefalteten Sedimente ein (Abb. 1). Bereits in dem darauf-


1 Geologische Übersichtskarte des Harzes (aus Wachendorf 1986).


2 Schematisches Nord-Süd-Profil durch den Westharz (aus Kuhlke 1997).

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