Mensch und Umwelt
An diesen Stellen mögen Anfänge der Oberharzer Wasser-
wirtschaft zu finden sein. Sie stammen aus einer Zeit, die weit vor
dem Datum der Karte von 1581 zu suchen ist, wenn man dem
Chronisten Hake glaubt. Archäologische Untersuchungen mit
Datierungen von Funden könnten hier Gewissheit schaffen.
Veränderung der Landschaft
Die Wasserwirtschaft im Oberharz nutzte zunächst nur kleinere
Anlagen mit geringen Stauhöhen von rund 2 m. Die in den letzten
Jahrhunderten gebauten Teichdämme erreichen größere Höhen
von über 10 m. Verbesserungen in der Dammabdichtung erlaub-
ten größere Speicherkapazitäten. Die acht kleinen Teiche auf der
Streitkarte, von denen sieben zu Clausthal gehörten, prägen die
Ansicht dieses kleinen Gebietes. Sie stehen stellvertretend für die
vielen großen Speicherteiche mit ihren Sammelgräben, die Jahr-
hunderte später nahezu jeden Niederschlag aufgesammelt und
den Wasserrädern im Bergbau zugeführt haben. Wie hier im
Kleinen hat der Bergbau im Großen die Ansicht der Landschaft
verändert, nicht nur durch die intensive Holzwirtschaft sondern
auch durch die Nutzung der Wasserkraft. Was früher mit viel
Mühe für den Bergbau errichtet wurde, kann heute für Freizeit
und Erholung der Touristen dienen.
Abbildungsnachweis
1 -3 aus Reynolds 1983; 4, 7-10 aus Agricola 1556; 5, 6, 12, 19, 21 -23
Verfasser; 11,16 aus Brückmann 1727; 13 aus Löhneyß 1617; 14 König-
lich Preußische Landesaufnahme 1:25000 von 1878; 15 aus Homann
1964; 17, 18, 20, 25 Staats-Archiv Dresden, Sehr. F, F.21, Nr. 20 (farbige
Kopie im Oberharzer Bergwerksmuseum ausgestellt und auch zum Kauf
erhältlich); 24 Archiv der Bergstadt Clausthal-Zellerfeld.
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An diesen Stellen mögen Anfänge der Oberharzer Wasser-
wirtschaft zu finden sein. Sie stammen aus einer Zeit, die weit vor
dem Datum der Karte von 1581 zu suchen ist, wenn man dem
Chronisten Hake glaubt. Archäologische Untersuchungen mit
Datierungen von Funden könnten hier Gewissheit schaffen.
Veränderung der Landschaft
Die Wasserwirtschaft im Oberharz nutzte zunächst nur kleinere
Anlagen mit geringen Stauhöhen von rund 2 m. Die in den letzten
Jahrhunderten gebauten Teichdämme erreichen größere Höhen
von über 10 m. Verbesserungen in der Dammabdichtung erlaub-
ten größere Speicherkapazitäten. Die acht kleinen Teiche auf der
Streitkarte, von denen sieben zu Clausthal gehörten, prägen die
Ansicht dieses kleinen Gebietes. Sie stehen stellvertretend für die
vielen großen Speicherteiche mit ihren Sammelgräben, die Jahr-
hunderte später nahezu jeden Niederschlag aufgesammelt und
den Wasserrädern im Bergbau zugeführt haben. Wie hier im
Kleinen hat der Bergbau im Großen die Ansicht der Landschaft
verändert, nicht nur durch die intensive Holzwirtschaft sondern
auch durch die Nutzung der Wasserkraft. Was früher mit viel
Mühe für den Bergbau errichtet wurde, kann heute für Freizeit
und Erholung der Touristen dienen.
Abbildungsnachweis
1 -3 aus Reynolds 1983; 4, 7-10 aus Agricola 1556; 5, 6, 12, 19, 21 -23
Verfasser; 11,16 aus Brückmann 1727; 13 aus Löhneyß 1617; 14 König-
lich Preußische Landesaufnahme 1:25000 von 1878; 15 aus Homann
1964; 17, 18, 20, 25 Staats-Archiv Dresden, Sehr. F, F.21, Nr. 20 (farbige
Kopie im Oberharzer Bergwerksmuseum ausgestellt und auch zum Kauf
erhältlich); 24 Archiv der Bergstadt Clausthal-Zellerfeld.
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