Konservierung und Restaurierung von geschmiedeten und gefassten Eisenobjekten - eine Bestandsaufnahme
Anmerkungen
1 GEISTHARDT 1974, S. 188-203.
2 DENNER 1974, S. 237ff.
3 HÖNBERG 1968, S. 105. Auch in der nicht weit entfernten Gegend
um Brilon und Marsberg, südlich von Paderborn, wurde Eisen
gewonnen, wo jedoch die Produktion bald nach 1600 nachließ
(ebda. S. 100).
4 AGRICOLA 1980, S. 364-466. Dies war etwa in der Oberpfalz das
bis ins 17. Jh. einzig zulässige Verfahren (GÖTSCHMANN 1985,
S. 66). - Seit ca. 1200 hatten wasserkraftgetriebene Blasebälge
die Luftzufuhr und damit der Ertrag dieses Verfahrens verbessert
(FELDKAMP 1983, S. 34-40); WELKER 2000, S. 12.
5 AGRICOLA 1980, S. 364f. (er verwendet den Begriff Massel);
METZGER 1986, S. 3; JOHANNSEN 1953, S. 120-121; LIETZMANN/
SCHLEGEL 1984, S. 42-43; GÖTSCHMANN 1985, S. 66-69.
6 AGRICOLA 1980, S. 366; METZGER 1986, S. 3; LIETZMANN/
SCHLEGEL 1984, S. 42-43.
7 JOHANNSEN 1953, S. 138-147, weiterhin TOUSSAINT 1983,
S. 23-33 (S. 27) und JOCKENHÖVEL 1995, S. 83-98: in Mittel-
europa seit dem 14. Jh. bekannt.
Die fortschrittliche Verhüttungstechnik im Siegerland, einem für
den Schmied in Dringenberg möglichen Bezugsgebiet von Schmiede-
eisen, belegt die Vorbildhaftigkeit der dortigen Hochöfen am An-
fang des 17. Jh.s für andere Regionen, etwa die Oberpfalz (GÖTSCH-
MANN 1985, S. 195).
8 JOHANNSEN 1953, S. 130-131; GÖTSCHMANN 1985, S. 68;
LIETZMANN/SCHLEGEL 1984, S. 40.
9 JOHANNSEN 1953, S. 148; FUCHS 1987, S. 103-124 (S. 107);
FELDKAMP 1983, S. 40.
10 GÖTSCHMANN 1985, S. 200; JOCKENHÖVEL 1995, S. 92; JOHANN-
SEN 1953, S. 148, 154: Ob Stahl oder Schmiedeeisen entstand, hing
von der Zusammensetzung des Rohstoffs und der Zugabe weiterer
Stoffe ab.
11 AGRICOLA 1980, S. 366 u. 368; METZGER 1986, S. 4; GÖTSCH-
MANN 1985, S. 66; WOLTERS, 1992.
12 FUCHS 1987, S. 106, 117; WELKER 2000, S. 13.
13 JOHANNSEN 1953, S. 234; GÖTSCHMANN 1985, S. 202; PFISTER-
MEISTER 1979, S. 16.
14 JOHANNSEN 1953, S. 122; FUCHS 1987, S. 107; in der Oberpfalz
verwendeter Begriff.
15 JOHANNSEN 1953, S. 180f.; GÖTSCHMANN 1985, S. 74, anhand
von Angaben über einen sächsischen Blechhammer.
16 Die Benennung erfolgt entsprechend der heutigen Aufstellung am
südlichen und nördlichen Eingang zum Chorumgang. An der Süd-
seite steht der frühere Mittelteil und an der Nordseite die früheren
Seitenteile des Gitters.
17 PÜRITZ 1999, S. 40-41.
18 HAMBURGER 1926, S. 47, 48.
19 HAMBURGER 1926, S. 50. Unabhängig von der Konstanzer Gruppe
erhielt der Wiener Stephansdom um oder nach 1650 ein perspek-
tivisches Gitter (SCHLOSS 1997, S. 242-249; WELKER 2000, S. 62).
20 In Luzern schließt die Rückwand des mittleren, tonnengewölbten
Perspektivraumes eine Doppelarkade ab, während in Paderborn und
Osnabrück eine Doppelarkade im Vordergrund den Zugang zum
mittleren Perspektivraum darstellt. Bei dem vermutlichen Überrest
des Konstanzer Gitters (STUTTMANN 1927, Abb. 17) bekrönt eine
Balustrade den Mittelteil und zu den niedrigeren Seitenteilen ver-
mitteln oben abgeschrägte Zwischenglieder.
21 WELKER 2000, S. 33: Ein weiteres Beispiel aus dieser Zeit, bei dem
einfaches Nieten und Bunden statt aufwändiger Schweißtechnik
angewendet wurde, war das Gitter im Würzburger Dom.
22 KÖSTLER 1995, Abb. 14, 15 u. S. 36 sowie Abb. 18, 21, III u. S. 42.
Ein weiterer Grund für den Einsatz von Blech konnte ein Entwurf
mit flächigem Ornament - meist Blattwerk - sein, bei dessen Aus-
führung Blech aufwändige Schmiedearbeit ersetzen konnte und
außerdem Malereien auf der Fläche ermöglichte, wie es die Gitter
aus dem 17. Jahrhundert am Lettner im Hildesheimer Dom zeigen
(ELBERN 1976, S. 107, Abb. 46; STUTTMANN 1927, Abb. 21).
Weitere Beispiele bei STUTTMANN 1927, Abb. 27, Kammin, Gitter
am Taufstein mit bemalten Figurensilhouetten, Abb. 33, Zwickau,
Marienkirche, Kapellengitter mit bemalten Blechmedaillons und
Figuren, auch: Mühlhausen, Chorgitter, 1640 datiert, mit Blüten
und Blättern aus Blech.
23 DIETTERLIN 1598; STUTTMANN 1927, S. 9, Taf. 159. VRIES 1968;
HAMBURGER 1926, S. 43, 44: Die Verselbständigung der Architek-
turperspektive als Bildthema machte erst die Abbildung der Per-
spektive in Gittern möglich.
24 DIETTERLIN 1568, Taf. 113.
25 JESSEN 1924, Abb. 41: Enea Vico u. Abb. 152: Rene Boyvin.
26 Fenstergewände in den Seitenwänden der Perspektivräume, Wech-
sel zwischen flachen und gewölbten Räumen, Ornamente an Wän-
den und Decken.
27 SCHNEIDER 1999
28 SCHNEIDER 1999, S. 61.
29 MÜLLER 1591, S. 83; auch: SCHNEIDER 1999, S. 24.
30 MÜLLER 1591, S. 83. Ein Chorgitter ohne Perspektive erhielt derr
Regensburger Dom um 1645.
31 HAMBURGER 1926, S. 46 in Luzern als auch in Osnabrück und Pader-
born. Da die Gitter von Paderborn und Osnabrück Mittelportale
haben, konnte hier kein Altar aufgestellt werden, wie vor dem in
der Mitte verschlossenen Gitter in Luzern; WELKER 2000, S. 63-66.
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Anmerkungen
1 GEISTHARDT 1974, S. 188-203.
2 DENNER 1974, S. 237ff.
3 HÖNBERG 1968, S. 105. Auch in der nicht weit entfernten Gegend
um Brilon und Marsberg, südlich von Paderborn, wurde Eisen
gewonnen, wo jedoch die Produktion bald nach 1600 nachließ
(ebda. S. 100).
4 AGRICOLA 1980, S. 364-466. Dies war etwa in der Oberpfalz das
bis ins 17. Jh. einzig zulässige Verfahren (GÖTSCHMANN 1985,
S. 66). - Seit ca. 1200 hatten wasserkraftgetriebene Blasebälge
die Luftzufuhr und damit der Ertrag dieses Verfahrens verbessert
(FELDKAMP 1983, S. 34-40); WELKER 2000, S. 12.
5 AGRICOLA 1980, S. 364f. (er verwendet den Begriff Massel);
METZGER 1986, S. 3; JOHANNSEN 1953, S. 120-121; LIETZMANN/
SCHLEGEL 1984, S. 42-43; GÖTSCHMANN 1985, S. 66-69.
6 AGRICOLA 1980, S. 366; METZGER 1986, S. 3; LIETZMANN/
SCHLEGEL 1984, S. 42-43.
7 JOHANNSEN 1953, S. 138-147, weiterhin TOUSSAINT 1983,
S. 23-33 (S. 27) und JOCKENHÖVEL 1995, S. 83-98: in Mittel-
europa seit dem 14. Jh. bekannt.
Die fortschrittliche Verhüttungstechnik im Siegerland, einem für
den Schmied in Dringenberg möglichen Bezugsgebiet von Schmiede-
eisen, belegt die Vorbildhaftigkeit der dortigen Hochöfen am An-
fang des 17. Jh.s für andere Regionen, etwa die Oberpfalz (GÖTSCH-
MANN 1985, S. 195).
8 JOHANNSEN 1953, S. 130-131; GÖTSCHMANN 1985, S. 68;
LIETZMANN/SCHLEGEL 1984, S. 40.
9 JOHANNSEN 1953, S. 148; FUCHS 1987, S. 103-124 (S. 107);
FELDKAMP 1983, S. 40.
10 GÖTSCHMANN 1985, S. 200; JOCKENHÖVEL 1995, S. 92; JOHANN-
SEN 1953, S. 148, 154: Ob Stahl oder Schmiedeeisen entstand, hing
von der Zusammensetzung des Rohstoffs und der Zugabe weiterer
Stoffe ab.
11 AGRICOLA 1980, S. 366 u. 368; METZGER 1986, S. 4; GÖTSCH-
MANN 1985, S. 66; WOLTERS, 1992.
12 FUCHS 1987, S. 106, 117; WELKER 2000, S. 13.
13 JOHANNSEN 1953, S. 234; GÖTSCHMANN 1985, S. 202; PFISTER-
MEISTER 1979, S. 16.
14 JOHANNSEN 1953, S. 122; FUCHS 1987, S. 107; in der Oberpfalz
verwendeter Begriff.
15 JOHANNSEN 1953, S. 180f.; GÖTSCHMANN 1985, S. 74, anhand
von Angaben über einen sächsischen Blechhammer.
16 Die Benennung erfolgt entsprechend der heutigen Aufstellung am
südlichen und nördlichen Eingang zum Chorumgang. An der Süd-
seite steht der frühere Mittelteil und an der Nordseite die früheren
Seitenteile des Gitters.
17 PÜRITZ 1999, S. 40-41.
18 HAMBURGER 1926, S. 47, 48.
19 HAMBURGER 1926, S. 50. Unabhängig von der Konstanzer Gruppe
erhielt der Wiener Stephansdom um oder nach 1650 ein perspek-
tivisches Gitter (SCHLOSS 1997, S. 242-249; WELKER 2000, S. 62).
20 In Luzern schließt die Rückwand des mittleren, tonnengewölbten
Perspektivraumes eine Doppelarkade ab, während in Paderborn und
Osnabrück eine Doppelarkade im Vordergrund den Zugang zum
mittleren Perspektivraum darstellt. Bei dem vermutlichen Überrest
des Konstanzer Gitters (STUTTMANN 1927, Abb. 17) bekrönt eine
Balustrade den Mittelteil und zu den niedrigeren Seitenteilen ver-
mitteln oben abgeschrägte Zwischenglieder.
21 WELKER 2000, S. 33: Ein weiteres Beispiel aus dieser Zeit, bei dem
einfaches Nieten und Bunden statt aufwändiger Schweißtechnik
angewendet wurde, war das Gitter im Würzburger Dom.
22 KÖSTLER 1995, Abb. 14, 15 u. S. 36 sowie Abb. 18, 21, III u. S. 42.
Ein weiterer Grund für den Einsatz von Blech konnte ein Entwurf
mit flächigem Ornament - meist Blattwerk - sein, bei dessen Aus-
führung Blech aufwändige Schmiedearbeit ersetzen konnte und
außerdem Malereien auf der Fläche ermöglichte, wie es die Gitter
aus dem 17. Jahrhundert am Lettner im Hildesheimer Dom zeigen
(ELBERN 1976, S. 107, Abb. 46; STUTTMANN 1927, Abb. 21).
Weitere Beispiele bei STUTTMANN 1927, Abb. 27, Kammin, Gitter
am Taufstein mit bemalten Figurensilhouetten, Abb. 33, Zwickau,
Marienkirche, Kapellengitter mit bemalten Blechmedaillons und
Figuren, auch: Mühlhausen, Chorgitter, 1640 datiert, mit Blüten
und Blättern aus Blech.
23 DIETTERLIN 1598; STUTTMANN 1927, S. 9, Taf. 159. VRIES 1968;
HAMBURGER 1926, S. 43, 44: Die Verselbständigung der Architek-
turperspektive als Bildthema machte erst die Abbildung der Per-
spektive in Gittern möglich.
24 DIETTERLIN 1568, Taf. 113.
25 JESSEN 1924, Abb. 41: Enea Vico u. Abb. 152: Rene Boyvin.
26 Fenstergewände in den Seitenwänden der Perspektivräume, Wech-
sel zwischen flachen und gewölbten Räumen, Ornamente an Wän-
den und Decken.
27 SCHNEIDER 1999
28 SCHNEIDER 1999, S. 61.
29 MÜLLER 1591, S. 83; auch: SCHNEIDER 1999, S. 24.
30 MÜLLER 1591, S. 83. Ein Chorgitter ohne Perspektive erhielt derr
Regensburger Dom um 1645.
31 HAMBURGER 1926, S. 46 in Luzern als auch in Osnabrück und Pader-
born. Da die Gitter von Paderborn und Osnabrück Mittelportale
haben, konnte hier kein Altar aufgestellt werden, wie vor dem in
der Mitte verschlossenen Gitter in Luzern; WELKER 2000, S. 63-66.
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