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Vom Ende her denken?!
Vor dem Hintergrund der dargestellten Sachverhalte
und Thesen gibt es aus Sicht der Architektenschaft
berechtigte Forderungen an die den Bauprozess be-
gleitenden Archäologen:
- frühzeitige Einbeziehung der Architekten in Zu-
sammenhang mit archäologischen Untersuchungen
sowie darauf aufbauend das Schaffen eines Archäo-
logiekonzeptes
- Akzeptanz und Berücksichtigung der Tatsache,
dass bei Bauvorhaben Zeit- und Kostenrahmen exis-
tieren
- rechtzeitiger und kontinuierlicher fachlicher Aus-
tausch zwischen Archäologen und Architekten zur
Findung geeigneter Bautechnologiekonzepte so-
wie zur Realisierung einer sinnvollen, bestmöglichen
Fundpräsentation
- weg von der reinen Archivierung der Funde, hin
zu deren Erlebbarkeit in situ durch die Fundintegration
in die Planung von Landschaftsraum, Stadtraum und
Gebäude.
Ein solcher kollegialer Umgang miteinander wird nicht
von heute auf morgen vorhanden sein, an einem sol-
chen Umgang muss gegenseitig und auf Augenhöhe
gearbeitet werden. Voraussetzung werden gegensei-
tige Offenheit und gegenseitige Wertschätzung der
Arbeit des anderen sein. Und damit das alles nicht erst
am konkreten Bauprojekt geübt werden muss, sind
ein interdisziplinärer Austausch und Verständnisbil-
dung außerhalb von konkreten Vorhaben erforderlich
- zum Beispiel wie mit der heutigen Veranstaltung.
Abschließend noch eine übergreifende Schlussbe-
trachtung: Die Konvention von Malta, die Deutsch-
land am 22. Januar 2003 ratifiziert hat, legt auf euro-
päischer Ebene unter anderem fest, dass das archäo-
logische Erbe als Quelle gemeinsamer europäischer
Erinnerung zu schützen und von Archäologen, Stadt-
planern und Architekten integriert zu behandeln ist.
Diese Aufgabe nehmen wir als Architektenschaft ger-
ne an - ein Erfolg bedarf jedoch der Gegenseitigkeit.
Vom Ende her denken?!
Vor dem Hintergrund der dargestellten Sachverhalte
und Thesen gibt es aus Sicht der Architektenschaft
berechtigte Forderungen an die den Bauprozess be-
gleitenden Archäologen:
- frühzeitige Einbeziehung der Architekten in Zu-
sammenhang mit archäologischen Untersuchungen
sowie darauf aufbauend das Schaffen eines Archäo-
logiekonzeptes
- Akzeptanz und Berücksichtigung der Tatsache,
dass bei Bauvorhaben Zeit- und Kostenrahmen exis-
tieren
- rechtzeitiger und kontinuierlicher fachlicher Aus-
tausch zwischen Archäologen und Architekten zur
Findung geeigneter Bautechnologiekonzepte so-
wie zur Realisierung einer sinnvollen, bestmöglichen
Fundpräsentation
- weg von der reinen Archivierung der Funde, hin
zu deren Erlebbarkeit in situ durch die Fundintegration
in die Planung von Landschaftsraum, Stadtraum und
Gebäude.
Ein solcher kollegialer Umgang miteinander wird nicht
von heute auf morgen vorhanden sein, an einem sol-
chen Umgang muss gegenseitig und auf Augenhöhe
gearbeitet werden. Voraussetzung werden gegensei-
tige Offenheit und gegenseitige Wertschätzung der
Arbeit des anderen sein. Und damit das alles nicht erst
am konkreten Bauprojekt geübt werden muss, sind
ein interdisziplinärer Austausch und Verständnisbil-
dung außerhalb von konkreten Vorhaben erforderlich
- zum Beispiel wie mit der heutigen Veranstaltung.
Abschließend noch eine übergreifende Schlussbe-
trachtung: Die Konvention von Malta, die Deutsch-
land am 22. Januar 2003 ratifiziert hat, legt auf euro-
päischer Ebene unter anderem fest, dass das archäo-
logische Erbe als Quelle gemeinsamer europäischer
Erinnerung zu schützen und von Archäologen, Stadt-
planern und Architekten integriert zu behandeln ist.
Diese Aufgabe nehmen wir als Architektenschaft ger-
ne an - ein Erfolg bedarf jedoch der Gegenseitigkeit.