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Vom Ende her denken?! Archäologie, Denkmalpflege, Planen und Bauen <Veranstaltung, 2014, Leipzig>; Winghart, Stefan [Editor]; Haspel, Jörg [Editor]; Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Editor]; ICOMOS / Deutsches Nationalkomitee [Editor]; CW Niemeyer Buchverlage GmbH [Editor]; Institut für Denkmalpflege [Editor]
Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen: Vom Ende her denken?!: Archäologie, Denkmalpflege, Planen und Bauen : Kolloquium des Deutschen Nationalkomitees von ICOMOS und des Deutschen Archäologischen Instituts in Kooperation mit der Bundesarchitektenkammer, dem Verband der Landesarchäologen in der Bundesrepublik Deutschland und dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege : Leipzig, 7. November 2014 = — Hameln: CW Niemeyer Buchverlage, Heft 46.2016

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Vom Ende her denken?!


5 Grabungsgelände und Grabungszelt im Gründungsviertel 2010, erster Grabungsbereich.
Archäologie und Denkmalpflege der Hansestadt Lübeck.


onsprogramm für nationale Welterbestätten brachte
2009 Bewegung und viel Geld in das Projekt. Gut 10
Mio. Euro standen zur Verfügung, im Gründungsvier-
tel die Schulen abzubrechen und archäologische Gra-
bungen durchzuführen. Ziel war die Dokumentation
der Stadtentwicklung, eine geeignete Teilerhaltung
von Bodendenkmalen zu erreichen und aus den Er-
kenntnissen zu einer kritisch am Vergangenen orien-
tierten Neubebauung zu kommen.
Die zur Ausgrabung vorgesehenen etwa 40 histori-
schen Grundstücke wurde in drei Phasen bearbeitet,
in der Regel unter einer großen Zelthalle, die über
den Schulhöfen der abgebrochenen Schulen auf de-
ren Kellergeschossen errichtet wurde (Abb. 5). Schnell
zeigte sich alles, wofür die Lübecker Archäologie be-
kannt ist: mächtige Schichtpakete von mehreren Me-
tern, erstaunliche Erhaltung organischer Substanzen,
vollständige Holzkonstruktionen und massenhaft Fun-
de aus über 70 Kloaken (Abb. 6).

6 Schichtpakete von mehreren Metern in einem Hofbereich.
Archäologie und Denkmalpflege der Hansestadt Lübeck.
 
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