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Vom Ende her denken?! Archäologie, Denkmalpflege, Planen und Bauen <Veranstaltung, 2014, Leipzig>; Winghart, Stefan [Editor]; Haspel, Jörg [Editor]; Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Editor]; ICOMOS / Deutsches Nationalkomitee [Editor]; CW Niemeyer Buchverlage GmbH [Editor]; Institut für Denkmalpflege [Editor]
Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen: Vom Ende her denken?!: Archäologie, Denkmalpflege, Planen und Bauen : Kolloquium des Deutschen Nationalkomitees von ICOMOS und des Deutschen Archäologischen Instituts in Kooperation mit der Bundesarchitektenkammer, dem Verband der Landesarchäologen in der Bundesrepublik Deutschland und dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege : Leipzig, 7. November 2014 = — Hameln: CW Niemeyer Buchverlage, Heft 46.2016

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Vom Ende her denken?!

19 Romanischer Keller, konservierter Grabungsbefund im Neubau Schüsselbuden 6.
Archäologie und Denkmalpflege der Hansestadt Lübeck)


20 Blick in die untere Mengstraße mit erhaltenen Giebel-
häusern. Archäologie und Denkmalpflege der Hansestadt
Lübeck.


te eines größeren Eckgrundstücks und wurde durch
die Parzellierung des 13. Jahrhunderts aufgegeben
und genau in der Mitte geteilt, repräsentiert also ei-
nen älteren größeren Grundstückszustand. Die Pha-
se der frühen geschlossenen Steinbauphase entlang
der Straßen innerhalb der prägenden Parzellen do-
kumentiert exemplarisch der Keller eines Steingebäu-
des, der in die Neubebauung integriert werden wird.
Auch hier war ein Holzkeller Rest der Vorbebauung.
Im Plan zeigen sich diese ersten Steinhäuser als klei-
nere Vorgänger der kurz danach errichteten größeren
Dielenhäuser. Von Häusern dieses Typs hatte sich nach
heutiger Kenntnis nur ein Gebäude an der Braunstra-
ße bis 1942 im Stadtbild erhalten, das nur durch ein
Zufallsfoto dokumentiert ist.
Angesichts des großflächig erhaltenen historischen
Baubestandes der Lübecker Altstadt und der hier ge-
zeigten Reste im Gründungsviertel stellt sich schnei
die Frage nach der Sinnhaftigkeit unseres Bemühens,
aufwendig Strukturen in die Neubebauung zu retten,
die wenige Meter weiter aufrecht stehend erlebbar
sind (Abb. 20). Diese Strukturen ähneln stark denen,
die 1942 zerstört wurden. Das Zentrum des Grün-
dungsviertels und seine vielschichtige Entwicklung
erschließt sich allerdings erst nach den archäologi-
schen Erkenntnissen. Auch wenn der verlorene his-
torische Straßenraum heute noch in anderen Straßen
der Stadt gleichwertig erlebbar ist, beabsichtigt das
aktuelle bodendenkmalpflegerische Konzept auch die
 
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