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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 5.1880

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Heft 1
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Milchhöfer, Arthur: Untersuchungsausgrabungen in Tegea
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https://doi.org/10.11588/diglit.35006#0080

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UNTERSUCHUNGSAUSGRABUNGEN IN TEGEA

30 VI. wieder, sondern auch das Ende nach der 5. w. Ecke
uid die westliche in 4 und 5 Schichten Höhe erhaltene Front-
mauer. Auch das innere Stroma zeigte sich wie hei 111 in 1,
25 M. Entfernung von dem südlichen Mauerzuge., während der
Abstand von dem westlichen 4 M. betrug.
Durch Combination mit der Ausgrabung hei 11 war somit
die Länge, mit der hei H! die Breite des ganzen Bauwerks ge-
geben. Die Probe soHte eine Untersuchung auf dem Grund-
stück UeiA'üpnözs (V im Plane) liefern. Verschiedene Terrain-
hindernisse zwangen hier an 3 Stellen zu graben, von denen
die eine das durch späte Bauten sehr zerstörte innere Funda-
ment, die andere den Verlauf der Ostmauer als Fortsetzung
von !i ergab, während der dritte nördliche Graben dieNord-
Ost-Ecke (noch in 7 Steinhöhen erhalten) aufdeckte. Da die
vorausgesetzten Maasse zustimmten, so war hiermit der nächste
Zweck, die Feststellung der Lage und Hauptdimensionen des
Tempels erreicht. Der Wunsch die für weitere Funde relativ
aussichtsreichste Stelle vor der Ostfront zu erforschen, führte
noch zu der Ausgrabung hei V! im Plane (Grundstück C7U0'$).
Die nach verschiedener Dichtung gezogenen Gräben erwiesen,
dass diese Gegend in hervorragender Weise von späten Bau-
ten eingenommen war. Insbesondere zeigte sich eine von tief-
gehenden Grundmauern eingefasste Fusshodenbekleidung, wel-
che aus den Marmorplatt-en des Tempels mit Mörtelverband
ohne weitere Unterlage hergesteilt, z. Th. aber durch die spä-
teren Nachgrabungen wieder zerstört war. An die Mitte der an-
tiken Ostmauer dagegen stiess noch ein 3 Schichten hoch er-
haltenes Fundament (3,05 VI. breit, 6,20 VI. lang. S. den Plan).
Sonst fanden sich beim Herabgraben bis auf den Naturboden
zwar Architekturreste, namentlich Säulentrommeln, aber keine
irgend bedeutenderen Skulpturfragmente vom Bildschmucke
vor. — Die Untersuchungsgräben mussten laut Uebereinkunft
mit den "Besitzern wieder zugeworfen werden.
 
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