ELEUSINISCHE BEITRAEÖE
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können wir auch seine Lage etwas genauer umschreiben als es
bisher geschehen ist.
Die Mehrzahl der uns in der litterarischen Überlieferung
erhaltenen Notizen über die Αγέλαστος πέτρα sind belanglos;
sie besagen immer nur, dass sie in Attika oder—mit bekannter
Vertauschung der Worte — Άθήνησιν oder in Eleusis gelegen
sei und dass Demeter auf ihr ausgeruht habe. Wirklichen
Aufschluss über den Felsen der Trauer giebt uns nur die eben
S. 46. 4 angeführte Stelle des Suidas. die sich mit dem Scho-
lion zu Aristophanes Bittern V. 785 deckt. Der uns interes-
sirende Abschnitt lautet: κεϊται δέ ή Σαλαμίς ολίγον προ τής
Ελευσίνας πόλεως, ίεοάς Δήμητρος καί Κόρης, πλήρης ούσα κατορ-
θωμάτων Ελληνικών, καί γάρ ενταύθα πολλάς των Ιίερσών Αθη-
ναίοι κατεναυμάχησαν τριήοεις ολίγω αριθμώ Θεμιστοκλέους στρατη-
γούντος, (die Ausgaben setzen hier eine stärkere Interpunktion)
ένθα καί πέτρα Είρεσία ουτω καλούμενη , ώσπερ διά τού ονόματος
τρόπαιον ούσα τής Αττικής, έστι ό’έ καί Αγέλαστος πέτρα καλου-
μένη παρά τοϊς ’Αθηναίοις, όπου καθίσαι φασί Θησέα μέλλοντα κατα-
βαίνειν εις "Αιδου- οθεν καί τούνομα τή πέτρα, ή ότι έκεϊ έκάθισεν ή
Λημήτηρ κλαίουσα, ότε έζήτει την Κόρην.
Einmal finden wir hier die Αγέλαστος πέτρα zusammen ge-
stellt mit .der Είρεσία πέτρα von Salamis. Näheres über diese
letztere wissen wir nicht. Aus dem Namen und aus dem Zu-
sammenhang ergiebt sich aber, dass der Ruderfelsen nicht ir-
gend ein einzelner kleiner Stein, sondern ein Felskap auf Sa-
lamis oder eine Klippe im Meer bei Salamis gewesen ist, je-
denfalls also ein grösserer Felsen. Folglich kann auch die mit
der Είρεσία in eine Parallele gerückte Αγέλαστος πέτρα nur ein
solches grösseres Ganzes gewesen sein, nicht ein kleiner stei-
nerner SiLz wie man bisher immer angenommen hat. Man
dachte eben immer nur an den Sitz der Demeter, wenn man
von diesem Felsen sprach, ln Wahrheit zwingt uns, auch ab-
gesehen von der Suidas - Stelle, nichts zu dieser Annahme.
Ebensowenig wie wir bei unserem Drachenfels, beim Wasgen-
stein, beim Taufstein (im Vogelsberg) und so vielen anderen
auf Stein oder Fels auslautenden Bergnamen an einen einzel-
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können wir auch seine Lage etwas genauer umschreiben als es
bisher geschehen ist.
Die Mehrzahl der uns in der litterarischen Überlieferung
erhaltenen Notizen über die Αγέλαστος πέτρα sind belanglos;
sie besagen immer nur, dass sie in Attika oder—mit bekannter
Vertauschung der Worte — Άθήνησιν oder in Eleusis gelegen
sei und dass Demeter auf ihr ausgeruht habe. Wirklichen
Aufschluss über den Felsen der Trauer giebt uns nur die eben
S. 46. 4 angeführte Stelle des Suidas. die sich mit dem Scho-
lion zu Aristophanes Bittern V. 785 deckt. Der uns interes-
sirende Abschnitt lautet: κεϊται δέ ή Σαλαμίς ολίγον προ τής
Ελευσίνας πόλεως, ίεοάς Δήμητρος καί Κόρης, πλήρης ούσα κατορ-
θωμάτων Ελληνικών, καί γάρ ενταύθα πολλάς των Ιίερσών Αθη-
ναίοι κατεναυμάχησαν τριήοεις ολίγω αριθμώ Θεμιστοκλέους στρατη-
γούντος, (die Ausgaben setzen hier eine stärkere Interpunktion)
ένθα καί πέτρα Είρεσία ουτω καλούμενη , ώσπερ διά τού ονόματος
τρόπαιον ούσα τής Αττικής, έστι ό’έ καί Αγέλαστος πέτρα καλου-
μένη παρά τοϊς ’Αθηναίοις, όπου καθίσαι φασί Θησέα μέλλοντα κατα-
βαίνειν εις "Αιδου- οθεν καί τούνομα τή πέτρα, ή ότι έκεϊ έκάθισεν ή
Λημήτηρ κλαίουσα, ότε έζήτει την Κόρην.
Einmal finden wir hier die Αγέλαστος πέτρα zusammen ge-
stellt mit .der Είρεσία πέτρα von Salamis. Näheres über diese
letztere wissen wir nicht. Aus dem Namen und aus dem Zu-
sammenhang ergiebt sich aber, dass der Ruderfelsen nicht ir-
gend ein einzelner kleiner Stein, sondern ein Felskap auf Sa-
lamis oder eine Klippe im Meer bei Salamis gewesen ist, je-
denfalls also ein grösserer Felsen. Folglich kann auch die mit
der Είρεσία in eine Parallele gerückte Αγέλαστος πέτρα nur ein
solches grösseres Ganzes gewesen sein, nicht ein kleiner stei-
nerner SiLz wie man bisher immer angenommen hat. Man
dachte eben immer nur an den Sitz der Demeter, wenn man
von diesem Felsen sprach, ln Wahrheit zwingt uns, auch ab-
gesehen von der Suidas - Stelle, nichts zu dieser Annahme.
Ebensowenig wie wir bei unserem Drachenfels, beim Wasgen-
stein, beim Taufstein (im Vogelsberg) und so vielen anderen
auf Stein oder Fels auslautenden Bergnamen an einen einzel-