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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 24.1899

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Heft 4
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Körte, Alfred: Kleinasiatische Studien, 5
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https://doi.org/10.11588/diglit.39817#0408
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KLEINASIATISCHE STUDIEN. V.
(Hierzu Taf. XI. XII)
Inschriften ans Bithynien.
Von den in den Jahren 1893-95 in Kleinasien abgeschrie-
benen Inschriften habe ich zwei Gruppen bereits veröffent-
licht, nämlich die zwischenfSynnada und Gordion gefundenen
in dieser Zeitschrift XXII S 28 ff. und die aus Dorylaion in
den Göttingischen gelehrten Anzeigen 1 897 S. 398 ff. Den Rest
habe ich geteilt und gebe zunächst die in Bithynien gesam-
melten; die aus Phrygien werden demnächst folgen. Da es
eine scharfe natürliche Grenze zwischen Bithynien und Phry-
gien nicht giebt, bin ich der von Kiepert für die römische
Provinz Bithynien angenommenen Grenzlinie gefolgt, obwol
sie sich mit der alten Stammesgrenze nicht zu decken scheint
(s. unten zu Nr. 35).
Nikaia (Isnik).
Der Mauerring von Nikaia , der an guter Erhaltung und
malerischer Wirkung selbst den von Konstantinopel übertrifft,
ist weder so alt noch so einheitlich wie noch immer vielfach
geglaubt wird. Schon Texier, dessen Plan (Description de
l’Asie mineure I Taf. 5-6), so weit ich urteilen kann, sorg-
fältig ist, hat erkannt, dass das jetzige unregelmässige Poly-
gon von 4427“ Umfang sich nicht deckt mit dem von Strabo
XII, 565 beschriebenen Quadrat , das 16 Stadien = 2839“
mass, er hebt aber nicht hervor, dass auch die Thore ihren
Platz gewechselt haben — in der Mauer des Lysimachos nah-
men sie die Mitten der Quadratseiten ein,während sie jetzt an
Ecken des Polygons liegen — und dass wenigstens eins der hel-
lenistischen Thore noch leidlich erhalten ist. Dieser Thorbau
liegt imN.O. der Stadt innerhalb des späteren Mauerringes,er
 
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