FUNDE
Athen. In der Nähe des Kolonos bei 'A. Μελέτιος hat Herr
K. Kuruniotis einen Teil der Nekropole ausgegraben und
mancherlei der üblichen Beigaben gefunden ; hervorgehoben
wird ein, allerdings fragmentirtes, έπίνητρον. (’Άστυ 2ö. Σεπτ.
1899).
In Sunion hat schon im vorigen Sommer Herr Stals in der
Nähe des Tempels gegraben und u. a. die Fundamente eines
grossen Gebäudes von einem bei Tempeln nicht gewöhnlichen
Grundriss srefunden. Schon damals konnte man zweifeln, ob
die allgemein herrschende Meinung, dass der aufrecht ste-
hende Marmortempel der Athena geweiht sei, richtig sei, da
der Athenatempel nach Vitruv IV,4 sich durch einen ungewöhn-
lichen Grundriss von anderen Tempeln unterschied, während
der erhaltene dies nicht thut. Jetzt ist in dem Tempel ein
Ehrendekret gefunden, an dessen Schluss angeordnet wird,
dass es im Poseidontempel aufgestellt werden solle. Diesem
Gott gehört also der Marmortempel; ob das genannte andere
Gebäude der Athenatempel ist, muss weitere Forschung
lehren.
In Trözen hat Herr Legrand seine vor Jahren unternom-
menen Ausgrabungen fortgesetzt. Von den Resultaten wird die
Festlegung der alten Stadtmauer, Freilegung eines Heiligtums
des Pan (Paus. II, 32, 6?) und einiger römischer Gräber mit
Goldschmuck genannt. (’Άστυ 27. Όκτ. 1899 ).
Am Fusse eines Felsens nahe bei Agulinitsa (Elisj ist eine
antike, noch reichliches Wasser führende Quellanlage gefun-
den worden; die Quelle wird als εντός θολωτού λελαξευαένου
τοίχου bezeichnet.
Ob sie etwa mit der belle source et quelques ruines peu
apparentes identisch ist, die Puillon - Boblaye (Ruines de la
Moree S. 133) auf dem petit plateau au-dessus d’Agouli-
nitsa angiebt. und für Reste von Epitalion ansieht, ist bei der
ungenauen Fassung der Nachricht nicht festzustellen.
Athen. In der Nähe des Kolonos bei 'A. Μελέτιος hat Herr
K. Kuruniotis einen Teil der Nekropole ausgegraben und
mancherlei der üblichen Beigaben gefunden ; hervorgehoben
wird ein, allerdings fragmentirtes, έπίνητρον. (’Άστυ 2ö. Σεπτ.
1899).
In Sunion hat schon im vorigen Sommer Herr Stals in der
Nähe des Tempels gegraben und u. a. die Fundamente eines
grossen Gebäudes von einem bei Tempeln nicht gewöhnlichen
Grundriss srefunden. Schon damals konnte man zweifeln, ob
die allgemein herrschende Meinung, dass der aufrecht ste-
hende Marmortempel der Athena geweiht sei, richtig sei, da
der Athenatempel nach Vitruv IV,4 sich durch einen ungewöhn-
lichen Grundriss von anderen Tempeln unterschied, während
der erhaltene dies nicht thut. Jetzt ist in dem Tempel ein
Ehrendekret gefunden, an dessen Schluss angeordnet wird,
dass es im Poseidontempel aufgestellt werden solle. Diesem
Gott gehört also der Marmortempel; ob das genannte andere
Gebäude der Athenatempel ist, muss weitere Forschung
lehren.
In Trözen hat Herr Legrand seine vor Jahren unternom-
menen Ausgrabungen fortgesetzt. Von den Resultaten wird die
Festlegung der alten Stadtmauer, Freilegung eines Heiligtums
des Pan (Paus. II, 32, 6?) und einiger römischer Gräber mit
Goldschmuck genannt. (’Άστυ 27. Όκτ. 1899 ).
Am Fusse eines Felsens nahe bei Agulinitsa (Elisj ist eine
antike, noch reichliches Wasser führende Quellanlage gefun-
den worden; die Quelle wird als εντός θολωτού λελαξευαένου
τοίχου bezeichnet.
Ob sie etwa mit der belle source et quelques ruines peu
apparentes identisch ist, die Puillon - Boblaye (Ruines de la
Moree S. 133) auf dem petit plateau au-dessus d’Agouli-
nitsa angiebt. und für Reste von Epitalion ansieht, ist bei der
ungenauen Fassung der Nachricht nicht festzustellen.