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W. Kimmig
Die Verfasserkartei ist nunmehr vollständig erneuert unter Einbeziehung der
umfangreichen Separatensammlung. Die Anlage einer übersichtlichen Sach-
kartei ist ein dringendes Gebot. Ferner wird angestrebt, die urgeschichtlichen
Bestände der Universitätsbibliothek, des archäologischen Seminars sowie der
Bücherei des Institutsdirektors mit zu erfassen. Dank einer Sonderbewilligung
des Ministeriums kann noch dieses Jahr die dringend notwendig gewordene
Aufstockung der Bibliotheksregale erfolgen.
5. Lichtbilder, Fotoarchiv:
lm Zuge des Lehr- und Vortragsbetriebes ist das Institut zum Klein-Dia über-
gegangen. Dank der Einrichtungen des Landesamts (s. dessen Bericht) konnten
bisher rund 800 Stück hergestellt werden. Durch planmäßigen Aufbau soll dabei
die bestehende Glasbildersammlung (8V2 zu 10 cm) allmählich außer Kurs ge-
setzt werden. Der Anschaffungspreis konnte dabei von durchschnittlich 2.50 bis
3 DM. auf 25—30 Pfennig pro Stück herabgesetzt werden. Die Klein-Dias haben
sich, zusammen mit einem leicht transportablen Vorführgerät, außerordentlich
bewährt.
Gleichfalls zu Lehrzwecken ist daneben mit der Anlage eines Bildarchivs be-
gonnen worden, das bisher rund 1000 Stück auf Normalkartons aufgezogene
Fotos, Postkarten, Klischeeandrucke usw. enthält. Im Übungsbetrieb hat sich
dieser Apparat, der ständig ausgebaut wird, als sehr nützlich erwiesen.
6. Studiensammlung:
Die für einzelne Perioden recht umfangreiche Sammlung von Originalen und
Gipsabgüssen meist außerbadischer Herkunft konnte durch Stiftungen um
einige schöne Stücke vermehrt werden. Infolge Platzmangels konnte die Samm-
lung leider immer noch nicht übersichtlich aufgestellt werden. Hand in Hand
mit dieser muß auch eine Inventarisierung erfolgen, die aus Mangel an Hilfs-
kräften gleichfalls noch nicht durchgeführt ist.
7. Nachlässe:
Die Bearbeitung nachgelassener wissenschaftlicher Arbeiten verstorbener Frei-
burger Gelehrter konnte fortgesetzt werden. Die von G. Kraft erweiterte Dis-
sertation von R. Gießler „Untersuchungen zur frühen und älteren Latenezeit
am Oberrhein und in der Schweiz“ ist nunmehr im 32. Bericht der Röm.-Germ.
Kommission von 1942 als Neudruck erschienen. Die 2. Auflage des Buches von
G. Kraft „Der Urmensch als Schöpfer“ kam 1948 im Verlage von Dr. Matthie-
sen, Tübingen, heraus. Hinterlassene Manuskripte von G. Kraft (Merdingen)
und H. Stoll (Alamannenfriedhof Freiburg-St. Georgen) wurden durch F. Gar-
scha-Karlsruhe druckfertig gemacht. Sie erscheinen, zusammen mit einer kleinen
Studie von R. Lais, im vorliegenden Band der Fundberichte. Die Dissertation
von W. Rest „Hallstattzeit in Oberbaden“ konnte durch Fertigstellung der
Strichklischeevorlagen weiter gefördert werden.
8. Vorträge:
Dr. Kimmig hielt Vorträge auf der Tagung des süd- und westdeutschen Alter-
tumsverbandes in Regensburg (s. u. „Kleine Mitteilungen“ auf dem inter-
nationalen Prähistorikerkongreß (Congres international des Sciences prehi-
storiques et protohistoriques) in Zürich (s. u. „Kleine Mitteilungen“), in Mainz
auf Einladung des dortigen Instituts für Vor- und Frühgeschichte (Prof. Kühn),
in Emmendingen und Singen im Rahmen des „Vereins der Freunde der Uni-
W. Kimmig
Die Verfasserkartei ist nunmehr vollständig erneuert unter Einbeziehung der
umfangreichen Separatensammlung. Die Anlage einer übersichtlichen Sach-
kartei ist ein dringendes Gebot. Ferner wird angestrebt, die urgeschichtlichen
Bestände der Universitätsbibliothek, des archäologischen Seminars sowie der
Bücherei des Institutsdirektors mit zu erfassen. Dank einer Sonderbewilligung
des Ministeriums kann noch dieses Jahr die dringend notwendig gewordene
Aufstockung der Bibliotheksregale erfolgen.
5. Lichtbilder, Fotoarchiv:
lm Zuge des Lehr- und Vortragsbetriebes ist das Institut zum Klein-Dia über-
gegangen. Dank der Einrichtungen des Landesamts (s. dessen Bericht) konnten
bisher rund 800 Stück hergestellt werden. Durch planmäßigen Aufbau soll dabei
die bestehende Glasbildersammlung (8V2 zu 10 cm) allmählich außer Kurs ge-
setzt werden. Der Anschaffungspreis konnte dabei von durchschnittlich 2.50 bis
3 DM. auf 25—30 Pfennig pro Stück herabgesetzt werden. Die Klein-Dias haben
sich, zusammen mit einem leicht transportablen Vorführgerät, außerordentlich
bewährt.
Gleichfalls zu Lehrzwecken ist daneben mit der Anlage eines Bildarchivs be-
gonnen worden, das bisher rund 1000 Stück auf Normalkartons aufgezogene
Fotos, Postkarten, Klischeeandrucke usw. enthält. Im Übungsbetrieb hat sich
dieser Apparat, der ständig ausgebaut wird, als sehr nützlich erwiesen.
6. Studiensammlung:
Die für einzelne Perioden recht umfangreiche Sammlung von Originalen und
Gipsabgüssen meist außerbadischer Herkunft konnte durch Stiftungen um
einige schöne Stücke vermehrt werden. Infolge Platzmangels konnte die Samm-
lung leider immer noch nicht übersichtlich aufgestellt werden. Hand in Hand
mit dieser muß auch eine Inventarisierung erfolgen, die aus Mangel an Hilfs-
kräften gleichfalls noch nicht durchgeführt ist.
7. Nachlässe:
Die Bearbeitung nachgelassener wissenschaftlicher Arbeiten verstorbener Frei-
burger Gelehrter konnte fortgesetzt werden. Die von G. Kraft erweiterte Dis-
sertation von R. Gießler „Untersuchungen zur frühen und älteren Latenezeit
am Oberrhein und in der Schweiz“ ist nunmehr im 32. Bericht der Röm.-Germ.
Kommission von 1942 als Neudruck erschienen. Die 2. Auflage des Buches von
G. Kraft „Der Urmensch als Schöpfer“ kam 1948 im Verlage von Dr. Matthie-
sen, Tübingen, heraus. Hinterlassene Manuskripte von G. Kraft (Merdingen)
und H. Stoll (Alamannenfriedhof Freiburg-St. Georgen) wurden durch F. Gar-
scha-Karlsruhe druckfertig gemacht. Sie erscheinen, zusammen mit einer kleinen
Studie von R. Lais, im vorliegenden Band der Fundberichte. Die Dissertation
von W. Rest „Hallstattzeit in Oberbaden“ konnte durch Fertigstellung der
Strichklischeevorlagen weiter gefördert werden.
8. Vorträge:
Dr. Kimmig hielt Vorträge auf der Tagung des süd- und westdeutschen Alter-
tumsverbandes in Regensburg (s. u. „Kleine Mitteilungen“ auf dem inter-
nationalen Prähistorikerkongreß (Congres international des Sciences prehi-
storiques et protohistoriques) in Zürich (s. u. „Kleine Mitteilungen“), in Mainz
auf Einladung des dortigen Instituts für Vor- und Frühgeschichte (Prof. Kühn),
in Emmendingen und Singen im Rahmen des „Vereins der Freunde der Uni-