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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 18.1948/​1950

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Kimmig, Wolfgang; Rest, Walter [Gefeierte Pers.]: Walter Rest (1911-1942)
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https://doi.org/10.11588/diglit.42247#0025

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Walter Rest (1911—1942)
Am 17. Mai 1942 ist der Direktorialassistent am Rheinischen Landesmuseum
Bonn, Dr. Walter Rest, am ersten Tage der Schlacht von Charkow gefallen.
Ein Leben der Freundestreue, der rastlosen Hingabe an seine Arbeit und der
leidenschaftlichen Liebe zu seinem Vaterlande hatte damit seine frühe Er-
füllung gefunden.
Walter Rest wurde am 7. Oktober 1911 als Sohn des Direktors der Freiburger
Universitätsbibliothek in Freiburg geboren. Die enge Verbundenheit seines El-
ternhauses mit der Freiburger alma mater, die vielfältigen Arbeiten seines
Vaters zur Geschichte der Oberrheinlande, nicht zuletzt die hinreißende Schön-
heit der Landschaft und seine tiefinnere Verhaftung mit der Natur wurden
mitbestimmend für seinen Werdegang. Die Schule hat Rest immer als lästigen
Zwang empfunden, seine ganze Liebe gehörte dem Bergwandern, dem Schi-
lauf — in welcher Kunst er gemäß alter Freiburger Tradition Überdurchschnitt-
liches leistete — und der Pflege echter Kameradschaft, die ihre Feuerprobe auf
zahlreichen schwierigen Hochgebirgsfahrten bestand. So prägten sich seine
hervorragendsten Charaktereigenschaften: Entschlußfreudigkeit, Zähigkeit, Ver-
antwortungsbewußtsein und der Wille, das für Recht Erkannte durchzusetzen.
Im Frühjahr 1932 bezog Rest die Freiburger Universität. Die Wahl seiner
Fächer stand dabei für ihn von vornherein fest. Sein Leben und seine Arbeit
sollten der Landschaft, in der er geboren war, ihrer Geschichte und ihrer Er-
forschung gehören. So begann er mit Geologie und Geographie, aber schon im
 
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