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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 18.1948/​1950

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Fundschau 1944 - 1948
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https://doi.org/10.11588/diglit.42247#0203

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Fundschau 1944—1948: Mittelsteinzeit, Feuersteingeräte

199

in Bad. Fundber. 17, 1941—1947, 42 ff.). Mit den Vorbereitungen zur Vorlage
des mittelbadischen Materials ist begonnen worden. (W. K.)
Au (Freiburg) „Maienrain“.
1946 wurden am Fuße des Ostabhanges des Schönberges auf einem Acker
mehrere Hornsteinartefakte mesolithischen Charakters aufgelesen, darunter vier
kleine Daumenkratzer, zerbrochene Klingen, Nuclei und Abfallstücke.
Mtbl. 116 Ehrenstetten. — Verbleib: MfU. Freiburg. (Eg. Gersbach)
Bergalingen (Säckingen) „Neue Zeig“.
Im April 1947 fand Hauptlehrer Güntert bei Punkt 808 des Meßtischblattes
oberflächlich einen Daumenkratzer mesolithischen Charakters aus gelblichem
Feuerstein mit Brandpatina und Rissen (Bad. Fundber. 17, 1941—1947, 65).
Mtbl. 154 Wehr. — Verbleib: Heimatmuseum Säckingen. (Em. Gersbach)
Rauental (Rastatt).
Über bearbeitete Silices z. T. mesolithischen Charakters s. unter „Feuerstein-
geräte“.
Säckingen „Gießhübel“.
Im August 1945 fand sich am Beginn der Eggbergstraße oberflächlich ein kleiner
Klingenkratzer mesolithischer Form aus weißem Jurahornstein (Bad. Fundber.
17, 1941—1947, 66).
Mtbl. 166 Säckingen. — Verbleib: Heimatmuseum Säckingen. (Em. Gersbach)
Sinzheim (Bühl).
Über bearbeitete Silices z. T. mesolithischen Charakters s. unter „Feuerstein-
geräte“.
Varnhalt (Bühl).
Im März 1948 fanden sich beim Absuchen einer kleinen Kuppe, die sich an den
Höhenrücken vom Fremersberg nach Gallenbach anlehnt, drei bearbeitete Si-
lices, darunter ein Kratzer mesolithischen Charakters mit Brandspuren.
Mtbl. 67 Baden-Baden. — Verbleib: Stadtgeschichtl. Slg. Baden-Baden. (Braun)
Wallbach (Säckingen) „Brunnetsmatt“.
Im Januar 1947 wurden auf der Niederterrasse I, unmittelbar hinter der Kies-
grube, die 1921 ein Grab der Glis-Weisweilgruppe lieferte (Bad. Fundber. I,
1925—1928, 131 ff.), oberflächlich eine Reihe von Feuersteinwerkzeugen meso-
lithischen Charakters gefunden, unter ihnen einige Daumenkratzer mit Stichel-
spitze in der Mitte aus grauem, gebänderten Hornstein, drei Kerbkratzer, teils
an Klingen, teils an Reststücken angebracht aus dem gleichen Material, sowie
einige kleine Klingen mit Randretuschen aus hellem, gelben Jaspis (s. unter
„Feuersteingeräte“; auch schon zit. Bad. Fundber. 17, 1941—1947, 66).
Mtbl. 166 Säckingen. — Verbleib: Heimatmuseum Säckingen. (Eg. Gersbach)
Feuersteingeräte
Nach wie vor entzieht sich der größte Teil der oberflächlich aufgesammelten
Silices einer genauen zeitlichen Bestimmung. Aus diesen Gründen ist der Sam-
melbegriff „Feuersteingeräte“ auch diesmal beibehalten worden.
 
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