Fundschau 1944—1948: Hallstattzeit
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leider zerstörte Teil eines Skelettflachgräberfriedhofs bei Kolmar mit mehreren
Kugelkopfarmringen vom Typus Schlatt (ebenda 29, 1948, 157, ff. J. Braun)
(W. K.)
Allmannsweier (Lahr), Wald westlich „Langenwinkel“.
Von den in Bad. Fundber. III, 1933—1936, 365 durch E. Batzer gemeldeten
Hallstatt-Scherben, gefunden auf der Sohle des Schutterentlastungskanals aus
1, 2—1,5 m Tiefe, werden hier Randstücke von Töpfen mit weichausgelegtem
Rand (Taf. 45, B 2—3), wie sie etwa gleichartig im Geschirrfund von Mengen
(Bad. Fundber. III, 1933—1936, 424 Abb. 184, 10—11) vorliegen, ein verdicktes
Randstück, horizontal abgestrichen (Taf. 45, B 1) und ein „Netzsenker“ abge-
bildet.
Mtbl. 85 Ottenheim. — Verbleib: Heimatmuseum Offenburg. (Rest, Kimmig)
Biengen, Ortsteil Dottighofen (Freiburg) „Sinnighofer Buck“.
1944 wurden bei Anlage eines Kampfgrabens unmittelbar südlich des Fried-
hofes von Dottighofen, am Hang des gegen Punkt 224,1 des Mtbl. ansteigenden
Ackerlandes zwei Gräber angeschnitten und zerstört. Die Nachuntersuchung
ergab, daß es offenbar Skelettgräber waren, von denen einzelne Knochen noch
herumlagen. Nach Angabe der Schanzer habe eines der Gräber etwa 1 m tief
gelegen. An Beigaben wurden noch gefunden: die Hälfte eines Lignitarmringes
von 7,2 cm Dm. und 0,7 cm Di., späte Hallstattzeit (Hallstatt D).
Mtbl. 116 Ehrenstetten. — Verbleib: MfU. Freiburg. (Sydow, Kimmig)
Bischoffingen (Freiburg) „Weingärten“.
Bei der Erweiterung des Hofraumes im Anwesen der Witwe Kreutner (Haus
Nr. 126) wurde 1948 eine Grube angeschnitten. Der bei der Untersuchung noch
angetroffene Teil der Grube war 2 m breit, etwa 1,3 m tief und hatte eine
etwa 1 m starke moderne Aufschüttung. Die Grube besaß ungefähr Trichter-
form und wies verschiedene Zonen mit eingefülltem Material auf. Oberhalb
einer sehr harten, mit Asche durchsetzten Schicht lagen einige Scherben der
mittleren Hallstattzeit (Hallstatt C) und mittelalterliches Material.
Mtbl. 96 Sasbach. — Verbleib: MfU. Freiburg. (Gerbig, A. Eckerle)
Breisach (Freiburg) „Hochstetter Feld“.
Aus einer 1933 vorgenommenen Probegrabung in der Kiesgrube Ichtertz, west-
lich Punkt 196,1 des Mtbl. stammen u. a. mehrere, wohl späthallstättische
Scherben, die hier abgebildet werden (Taf. 45, C 1—2) (vgl. Bad. Fundber. III,
1933—1936, 37. 151).
Mtbl. 105 Breisach. — Verbleib: MfU. Freiburg. (Rest, Kimmig)
Endingen (Emmendingen), östlich des Ortes.
1944 wurde am Ortsausgang nach Riegel im Aushub des Panzergrabens ein Ur-
nenbrandgrab angetroffen. Die Fundstelle liegt 197,6 m südlich der Kaiser-
stuhlbahn.
Die Urne steckte in 1,2—1,5 m Tiefe; sie wurde ganz geborgen, ihr Inhalt
wurde im Laboratorium untersucht. Auf dem Boden der Urne befand sich
Leichenbrand, in dem ein Bronzerasiermesser steckte. Ob die Teile von zwei
flachen Schrägrandschalen, die miteingeliefert wurden, ursprünglich als Bei-
gefäße in der Urne lagen, oder ob eine von ihnen als Deckschale diente, ließ
sich nicht mehr ermitteln.
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leider zerstörte Teil eines Skelettflachgräberfriedhofs bei Kolmar mit mehreren
Kugelkopfarmringen vom Typus Schlatt (ebenda 29, 1948, 157, ff. J. Braun)
(W. K.)
Allmannsweier (Lahr), Wald westlich „Langenwinkel“.
Von den in Bad. Fundber. III, 1933—1936, 365 durch E. Batzer gemeldeten
Hallstatt-Scherben, gefunden auf der Sohle des Schutterentlastungskanals aus
1, 2—1,5 m Tiefe, werden hier Randstücke von Töpfen mit weichausgelegtem
Rand (Taf. 45, B 2—3), wie sie etwa gleichartig im Geschirrfund von Mengen
(Bad. Fundber. III, 1933—1936, 424 Abb. 184, 10—11) vorliegen, ein verdicktes
Randstück, horizontal abgestrichen (Taf. 45, B 1) und ein „Netzsenker“ abge-
bildet.
Mtbl. 85 Ottenheim. — Verbleib: Heimatmuseum Offenburg. (Rest, Kimmig)
Biengen, Ortsteil Dottighofen (Freiburg) „Sinnighofer Buck“.
1944 wurden bei Anlage eines Kampfgrabens unmittelbar südlich des Fried-
hofes von Dottighofen, am Hang des gegen Punkt 224,1 des Mtbl. ansteigenden
Ackerlandes zwei Gräber angeschnitten und zerstört. Die Nachuntersuchung
ergab, daß es offenbar Skelettgräber waren, von denen einzelne Knochen noch
herumlagen. Nach Angabe der Schanzer habe eines der Gräber etwa 1 m tief
gelegen. An Beigaben wurden noch gefunden: die Hälfte eines Lignitarmringes
von 7,2 cm Dm. und 0,7 cm Di., späte Hallstattzeit (Hallstatt D).
Mtbl. 116 Ehrenstetten. — Verbleib: MfU. Freiburg. (Sydow, Kimmig)
Bischoffingen (Freiburg) „Weingärten“.
Bei der Erweiterung des Hofraumes im Anwesen der Witwe Kreutner (Haus
Nr. 126) wurde 1948 eine Grube angeschnitten. Der bei der Untersuchung noch
angetroffene Teil der Grube war 2 m breit, etwa 1,3 m tief und hatte eine
etwa 1 m starke moderne Aufschüttung. Die Grube besaß ungefähr Trichter-
form und wies verschiedene Zonen mit eingefülltem Material auf. Oberhalb
einer sehr harten, mit Asche durchsetzten Schicht lagen einige Scherben der
mittleren Hallstattzeit (Hallstatt C) und mittelalterliches Material.
Mtbl. 96 Sasbach. — Verbleib: MfU. Freiburg. (Gerbig, A. Eckerle)
Breisach (Freiburg) „Hochstetter Feld“.
Aus einer 1933 vorgenommenen Probegrabung in der Kiesgrube Ichtertz, west-
lich Punkt 196,1 des Mtbl. stammen u. a. mehrere, wohl späthallstättische
Scherben, die hier abgebildet werden (Taf. 45, C 1—2) (vgl. Bad. Fundber. III,
1933—1936, 37. 151).
Mtbl. 105 Breisach. — Verbleib: MfU. Freiburg. (Rest, Kimmig)
Endingen (Emmendingen), östlich des Ortes.
1944 wurde am Ortsausgang nach Riegel im Aushub des Panzergrabens ein Ur-
nenbrandgrab angetroffen. Die Fundstelle liegt 197,6 m südlich der Kaiser-
stuhlbahn.
Die Urne steckte in 1,2—1,5 m Tiefe; sie wurde ganz geborgen, ihr Inhalt
wurde im Laboratorium untersucht. Auf dem Boden der Urne befand sich
Leichenbrand, in dem ein Bronzerasiermesser steckte. Ob die Teile von zwei
flachen Schrägrandschalen, die miteingeliefert wurden, ursprünglich als Bei-
gefäße in der Urne lagen, oder ob eine von ihnen als Deckschale diente, ließ
sich nicht mehr ermitteln.
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