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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 18.1948/​1950

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Fundschau 1944 - 1948
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https://doi.org/10.11588/diglit.42247#0307

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Fundschau 1944—1948: Verschiedenes

303

Zuge eines Feldweges in Verlängerung des Grenzweges bis zu ihrer Einmün-
dung in die große linksrheinische Nord-Südstraße verlaufen zu sein.
Mtbl. 96 Sasbach, 97 Endingen. (Brandtner, Leonhardt, Ruf, Sydow, Nierhaus)

Verschiedenes
Badenweiler, Ortsteil Oberweiler (Müllheim), Ortsetter.
Beim Neubau des Hauses Novarina Erben (früher Reinau Erben) wurde um
1895 ein eiserner Spitzhammer mit quadratischem Schaftloch, zwei eiserne
Ringe und ein eisernes Gefäß gefunden. Da in der Nähe ein markgräfliches
Hüttenwerk von 1580—1863 in Betrieb war, ist Herkunft von dort anzunehmen.
Mtbl. 128 Staufen. — Verbleib: MfU. Freiburg. (Scheffelt)
Gundelfingen (Freiburg).
Im Februar 1945 wurden die West- und Südhänge des auf Lößboden liegenden
Ortes gegen die Aue des Hagel- und Kunkelbaches hin durch zahlreiche Stel-
lungsgräben und Bombentrichter aufgeschlossen. Eine Begehung ergab nirgends
eine Kulturschicht, es wurden nur wenige vorrömische und mittelalterliche
Scherben gefunden.
Mtbl. 107 Waldkirch. — Verbleib: MfU. Freiburg. (Lais, Schmid)
Ihrimgen (Freiburg).
1. Ortsetter.
Im Oktober 1944 wurde im Garten des letzten Hauses (Nr. 438) an der Nord-
seite der Landstraße Ihringen—Breisach in etwa 1,2 m Tiefe eine 6 m lange
Schicht gebrannten Lehms, darunter Holzkohle angeschnitten. Darüber steckten
verstreut im Boden: ein Hufeisen, ein Terra Sigillata-Scherben und dunkle
Scherben gotischer Profilierung.
2. Bei Haus Nr. 426.
32 m südlich von diesem Haus wurde in einem Laufgraben eine Kulturschicht
in 1,55 m Tiefe angetroffen. Dunkelgrau verfärbt, dabei Holzkohle, gebrannter
Lehm und vereinzelte unbestimmbare Scherben.
3. „Härdlewald“.
Im November 1944 wurde im Kampfgraben 100 m westlich des Härdlewaldes
eine muldenförmige, 1,6 m in den Kies eingetiefte Grube angeschnitten. An der
Sohle zahlreiche Holzkohlereste, die Füllung bestand aus roten Sandsteinen
mit feinsten Ziegelbröckchen.
Mtbl. 105 Breisach. — Verbleib: MfU. Freiburg. (Schneider, Kimmig)
Rielasingen (Konstanz), Fabrik Arien.
1944 wurde im Gartengelände der Fabrik ein doppelkonischer, unverzierter
Spinnwirtel gefunden, H. 2,8 cm.
Mtbl. 147 Radolfzell. — Verbleib: Heimatmuseum Singen. Dr. ten Brink, Funk)
Scherzingen (Freiburg).
Im Oktober 1944 wurde dicht südöstlich des Punktes 229, 6 des Mtbl. eine Grube
unbekannter Zeitstellung angetroffen.
Mtbl. 116 Ehrenstetten. (Schneider)
 
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