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Haaß, Robert: Am Feldsee: (Feldberg)
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.52611#0044
am FeiiDSEE.
(Feldberg.)
Von
ROBERT HHHSS.
In den tiefen Bergseekessel
Sinkt’s hernieder graugestalf,
Von umspültem Felsensessel
Schau ich, wie der liebel wallt.
Und den Hintergrund erfüllend
Starrt das wilde Felsenkar
Seine hohe Stirn verhüllend,
Düster, schroff und unnahbar.
Sa, im Schauspiel, im Theater,
Einsam, Bayerns König gleich,
Sitz ich vor dem Urweltkrater
Hus dem nibelungenreich.
Stumme Szene. Felskulissen,
Wettertannen grau und schief,
HIs Soffitten, windzerissen,
Hängen Hebel dicht und tief.
Durch die Runsen stürzen schäumend
Kleine Bäche, weiss wie Schnee,
Hell die finstre Wand durchsäumend,
Zum gewifterdunkeln See. -
■■■ * *
Wie die Hebelriesen ringen
Droben überm Kesselrand!
Wie sie schweigend sich umschlingen
Und sich stossen von der Wand!
in die aufgeklaffte Spalte
Drängen neue Scharen sich ~
— Hier ist Hifelheim, das alte,
üängsfversunk’nes webt um mich!
Und ein hoher Schatten gleitet
Hus dem Uferwald daher:
Durch die Einsamkeiten schreitet
Wotan mit dem Eschenspeer. ~
* * *
Huf dem Stein hier, ungesehen,
Ungestört und ungesellt,
Über mir das Hebelwehen,
keim’ ich wie am End der Welf.
34
(Feldberg.)
Von
ROBERT HHHSS.
In den tiefen Bergseekessel
Sinkt’s hernieder graugestalf,
Von umspültem Felsensessel
Schau ich, wie der liebel wallt.
Und den Hintergrund erfüllend
Starrt das wilde Felsenkar
Seine hohe Stirn verhüllend,
Düster, schroff und unnahbar.
Sa, im Schauspiel, im Theater,
Einsam, Bayerns König gleich,
Sitz ich vor dem Urweltkrater
Hus dem nibelungenreich.
Stumme Szene. Felskulissen,
Wettertannen grau und schief,
HIs Soffitten, windzerissen,
Hängen Hebel dicht und tief.
Durch die Runsen stürzen schäumend
Kleine Bäche, weiss wie Schnee,
Hell die finstre Wand durchsäumend,
Zum gewifterdunkeln See. -
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Wie die Hebelriesen ringen
Droben überm Kesselrand!
Wie sie schweigend sich umschlingen
Und sich stossen von der Wand!
in die aufgeklaffte Spalte
Drängen neue Scharen sich ~
— Hier ist Hifelheim, das alte,
üängsfversunk’nes webt um mich!
Und ein hoher Schatten gleitet
Hus dem Uferwald daher:
Durch die Einsamkeiten schreitet
Wotan mit dem Eschenspeer. ~
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Huf dem Stein hier, ungesehen,
Ungestört und ungesellt,
Über mir das Hebelwehen,
keim’ ich wie am End der Welf.
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