Hartmann; Bech, Fedor [Hrsg.]: Hartmann von Aue (1. Theil): Êrec der Wunderære (Leipzig: F.A. Brockhaus, 1870)

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IX. ABENTEUER, EREC’S HEIMKEHR U. S. W.

ich sage iu waz im wirret:
man sol in baz riemen.» 3075
dö was aber niemen
der sich des mohte verstau
wie sin gemüete was getan.
ab einer want nam er
beide schilt unde sper 3080
und begunde kroijieren,
als er wolde buhurdieren.
ritter unde knehte
wolden sament rehte
mit ir herren riten: 3085
dö hiez er si da biten.
gein kuchen sante er zestunt
daz man den kochen taete kunt
daz si des war nmmen,
swie schiere daz si kaemen 3090
daz in daz ezzen waere bereit.

Mit selber rede er üz reit
und gebot sinem wibe
niwan bi dem libe,
der schienen frowen Eniten,
daz si muose für riten,
und verbot ir da zestunt
daz ze sprechenne ir munt
ze der reise iht üf kaeme,
swaz si' vernaeme
oder swaz si gesaehe.
dise kumberliche spaehe
muoste si geloben dö:
wan si vorhte sine drö.

3095

3100

3077 der es verstehen konnte. — 3079 ab, von.^ — 3081 kroijieren, sieh zu
2563. — 3084 ob Hartmann sament rehte oder sä mit rehte (vgl. 7080) sagte,
lässt sich mit Gewissheit nicht ermitteln. — 3087 gein kuchen, nach der
Küche hin.
3094 nicht anders als — unwiderruflich — bei Verlust ihres Lebens. —
3098 fg. daß ihr Mund während der Reise zum Sprechen sich nicht auf-
thäte, was sie auch hören oder sehen möchte. — 3102 kumberlich, beschwer-
lich. — spaehe stf., eigentlich: Kunst, Kunstfertigkeit, Künstlichkeit;
dann wie hier: das gesuchte, absonderliche Verfahren, die Wunderlich-
keit, Sonderbarkeit.