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Sejte 132 ______ _KJJN,SI
een usw. von 48 ordentlichen Mitgliedern überreichen lassen:
Die Namen der letzteren sind folgende:
1. W. L. Arndt, Schöneberg. 2. H. Basedow, Potsdam.
3. J. Berger, S'chöneberg. 4. H. Eickmann, Charlottenbuig.
5. O. H. Engel, Berlin. 6. R. Eschke, Schöneberg. 7. M. van
Eyken, Berlin. 8. M. Fabian, Charlottenburg. 9. W. Feldmann,
Mölln. 10. R. Friese, Professor, Charlottenburg. 11. K. Göhr-
mann, Dtsch.-Wilmersdorf. 12. W. Grohmann, Berlin. 13. P.
Halm, Professor, München. 14. R> Heinrich. Sjchöneberg.
15. P. Herrmann, Berlin. 16. M. Hönemann, Friedenau. 17. L.
Jacoby, Professor, Grünewald. 18. M. Jacoby, Grünewald.
19. G. Jahn, Dresden. 20. Fr. Kalimorgen, Professor, Dtsch.-
Wilmersdorf. 21. A. Kampf. Professor, Charlottenburg. 22. C.
Kappstein, Grünewald. 23. Fr. Krostewitz, Schöneberg’. 24. C.
Langhammer, Berlin. 25. A. Liebmann. Dachau. 26. A. Löwen-
stein, Berlin. 27. H. Neumann, München. 28. K. Genicke,
Steglitz. 29. C. Paczka, Berlin. 30. J. Philipp. Berlin. 31. Joh.
Plato, Schöneberg. 32. O. Protzen, Schlachtensee. 33. D. Raab,
München. 34. H. Reifferscheid, Düsseldorf. 35. 0. Reim,
Carolath. 36. Th. Sander, Charlottenburg. 37. H. Schmidt,
Charlottenburg. 38. F. Schmutzer, Wien. 39. H. Seydel.
Buckow. 40. F. Skarbina, Professor, Berlin. 41. F. Stassen,
Dtsch.-Wilmersdorf. 42. C. Strassgürtl, Berlin. 43. H. Struck.
Berlin. 44. R. Thienhaus, Charlottenburg. 45. P. Tübbecke,
Professor, Weimar. 46. W. Unger, Professor, Wien. 47. R.
Winckel, Magdeburg. 48. H. Wolff, Professor, Königsberg.
Zum Dank hierfür ist folgendes Schreiben von Herrn Prof.
Hans Meyer eingegangen:
„An die Freie Vereinigung der Graphiker zu Berlin.
Ihre freundliche Anteilnahme an dem Feste meiner
Silberhochzeit hat mich herzlich gefreut und beglückt.
Durch die überaus schöne und prächtige Form des
Geschenkes aber, das mir das Angedenken an den heutigen
Tag wach erhalten soll, fühle ich mich tief gerührt und fast
beschämt, und nur die Empfindung eines gewissen Stolzes,
der Mittelpunkt so vieler Strahlen von Liebe, Zuneigung
und Verehrung zu sein, richtet mich wieder empor. Und
so sage ich allen den lieben Kollegen, die sich am der
herrlichen Kollektion beteiligt haben, meinen und meiner
Frau herzlichen, aufrichtigen Dank. Ich selber aber ver-
spreche, im Dienste unserer graphischen Kunst mit allen
meinen Kräften, so lange diese reichen werden, weiter zu
wirken.
Berlin, den 11. April 1905. Hans Meyer.“
Ich bringe diesen obigen Brief hierdurch zur Kenntnis aller
Mitglieder unserer Vereinigung, die sich an der Sache beteiligt
haben.

Die verehrlichen Mitglieder werden höfl. darauf aufmerk-
sam gemacht, dass der Verein der Kunstfreunde im Preussischen
Staate, Berlin W„ Bellevuestr. 3, eine Ve reins gäbe für
seine Mitglieder braucht. Geeignete Arbeiten müssen sofort
eihg’esandt werden.
Der letzte Anmelde- und Einlieferungstermin für unsere
Sonderausstellung in München ist unbedingt der 30. April.
Bitte die Ihnen zugegangenen Mitteilungen genau zu beachten.
Der Vorstand.
I. A.: Johannes Plato,
Schriftführer,
Schöneberg, Gothaerstr. 5.

HEROL D

No. 16


mitteilung des Verbandes
Deutscher SHustratoren.

Der Wettbewerb der Leipziger „Illustrierten Zeitung“
Eingelaufen waren bis zum 31. März 39 Arbeiten. Die
Jury, bestehend aus den Mitgliedern der diesjährigen Aus-
stellungskommission und zwei Herren Weber aus Leipzig, trat
am 4. April zusammen. Nachdem die Herren Weber sich bereit
erklärt hatten, die zur Preisverteilung bestimmte Summe von
2250 Mark auf 2500 Mark zu erhöhen, wurde einstimmig be-
schlossen, fünf gleiche Preise von je 500 Mark zu verteilen.
Diese fielen auf folgende Arbeiten: Kennwort „Alles da“, Ein-
sender Herr W. Obronski, Berlin. Kennwort „Senta“, Char-
les Vatter, München. Kennwort „Ein Verkehrshindernis“,
K. W. F. Thiele, Potsdam. Kennwort „Lebhaft“, H. Nemecek,
München. Kennwort „Alkohol“, K. Storch, Königsberg.
Ausserdem wird sich die Verlagsfirma .1. J. Weber
mit verschiedenen Einsendern behufs Erwerbung ihrer Arbeiten
direkt in Verbindung setzen.
Eine Anzahl von Einsendungen wird, soweit der Platz
zur Verfügung steht, der Ausstellung des Verbandes zugeteilt
werden, die übrigen gehen den betreffenden Künstlern unter
Wahrung der Anonymität durch die Spedition der Ausstellung
wieder zu.
Diese Arbeiten sowie eine Anzahl nicht prämiierter wer-
den innerhalb unserer Verbandsausstellung ausgestellt werden.
Eine grössere Zahl der Einsendungen erschien der Kommission
nicht ausstellungsreif.
Der Gesamtcharakter der Einsendungen, wie ihre verhält-
nismässig geringe Zahl werfen ein bezeichnendes Licht auf den
besonderen Zweig der Illustrationskunst, der hier infolge des
gegebenen Themas: „Ein Grossstadtbild“ in Frage kam. Er-
wünscht mussten natürlich den Ausschreibenden besonders leb-
hafte, aus dem Leben gegriffene, figürliche Darstellungen sein,
tatsächlich aber überwog die sozusagen „landschaftliche“ Auf-
fassung der Grossstadt. Die bekannten und bewährten Figuren-
schilderer unter den Illustratoren hatten sich mit geringen Aus-
nahmen nicht beteiligt; solche Konkurrenzen sind ja auch mehr
auf den jüngeren Nachwuchs berechnet, aus dem geeignete
Kräfte ans Licht gezogen werden sollen. Dass dieser Nach-
wuchs quantitativ schwach ist, konnte dem Beobachter der
zeitgenössischen Illustration nicht verborgen sein. Die „Ak-
tualitätenillustration“ ist allmählich durch die Photographie
fast ausschliesslich in Beschlag genommen worden. Es scheint
aber, dass das Publikum doch Verlangen danach hat, tatsäch-
liche Vorgänge nicht bloss in der mechanischen photogrphischen
Wiedergabe kennen zu lernen, sondern auch in der künstleri-
schen Auffassung eines Illustrators. Zeitschriften-Verleger
suchen jedenfalls nach geeigneten Kräften hierfür und das
Interesse manches Künstlers dürfte sich mit der Zeit wieder
mehr diesem, seit Jahren besonders in Deutschland vernach-
lässigten Zweige der Illustrationskunst zuwenden. Vorläufig
liegt die Hauptkraft der deutschen Illustration, unsere bevor-
stehende Ausstellung wird das wieder deutlich zeigen, mehr
auf dem Gebiete der frei schaffenden Phantasie. Besonders die
dem Märchenbild gewidmete Sonderabteiluing verspricht sehr
reizvoll und abwechselungsreich zu werden.
Die Beschickung der Ausstellung unseres Verbandes ist
diesmal besonders stark. Es ist wohl angebracht, hier zu er-
wähnen, dass manche sonst ausstellungswürdige Arbeit aus
Gründen der Platzökonomie zurückgewiesen werden musste.
 
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