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Herausgeber und Redakteur:
HERMANN WEISS, Steglitz, Humboldtstr. 30
Redaktion: BERLIN W., Bellevuestr. 3 im Künstlerhause.
Sprechstunde 4—5. Fernsprecher Amt VI, 4901.

Verlag und Expedition:
F. LENZ & COMP. G.m.b.H., BERLIN 0.27
Holzmarktstrasse 4 am Stadtbahnhof Jannowitzbrücke
Fernsprecher Amt Vila, 6093 u. Vila, 6098.

Anzeigen-Annahme
in de» Redaktion, dem Verlag und in sämtlichen
Annoncen-Expeditionen. Anzeigenpreis pro vier-
gespaltene Nonpareillezeile 60 Pfg. Bei Wieder-
holungen Rabatt. Beilagegebühr 20 Mark.

Erscheint wöchentlich,
im Juli und August vierzehntägig.
Abonnement durch die Post, den Buchhandel oder
.direkt vom Verlag bezogen 3 Mk. fürs Jahr,
einzelne Nummer 40 Pfennig.

für bildende Künstler,
und Architekten.

Wirtschaft!. CentrabOrgan
maler, Bildhauer

Offizielles Publihations-Organ

des Vereins Berliner Künstler, des Verbandes Deutscher Illustratoren, der ßildhauer=Vereinigung des V. ß. K. und der
Hllgem. Deuticben Kunftgenossenfcbaft u. d. freien Vereinigung der Graphiker.

Nr. 38

BERLIN, den 20. Oktober 1906

VI. Jahrgang.

//

Mitteilungen des Vorstandes des
Vereins Berliner Künstler
Mitteilung der Festkommission des Vereins Beriinsr Künstler.
Ein reiches Programm für die Herbsi- und Wintermonate
hat auch diesmal wieder das Festkomitee des Vereins Berliner
Künstler ausgearbeitet und hierbei das besondere Augenmerk
auf eine anregende und interessante Vielseitigkeit gelegt. So
findet am Abend des 27. Oktobers für die Mitglieder des Vereins
eine im grossen und mannigfaltigen Stil gehaltene Cabaret-Ver-
aristaltung statt unter Mitwirkung von ersten Künstlern aus
Schauspielerkreisen, die ergänzt werden durch Mitglieder des
Künstlervereins. Für den 9. November ist dann ein musikali-
scher Abend angesetzt worden, nud für Mitte des genannten
Monats, dem 15., ein Ball, dem sich am 3. Dezember em ver-
gnügter Herrenabend in Gestalt eines Alpenfestes auf der Ber-
liner Senfhütte anschliessen wird.
Eine Reihe weiterer Vergnügungen und geselliger Abende
ist in Aussicht genommen, und behalten wir uns noch nähere
Mitteilungen vor.

Der in der letzten Hauptversammlung des Vereins Berliner
Künstler gefasste Beschluss, die vorhandenen Bühnen- und
Saaldekorationen freihändig zu verkaufen, wird demnächst zur
Ausführung gebracht.
Interessenten seien darauf aufmerksam gemacht, dass
eine Besichtigung der ausgestellten Dekorationen etc. am
Dienstag, den 30. Oktober, von vorm. 10 bis nachm.
4 Uhr, im Festsaal de* Kürstlerhauses stattiinden kan ’.

Aktsaal im Künstlerhause.
Die Wiedereröffnung findet am
Donnerstag, den 1. November,
statt.
Es wird werktäglich von 6—B Uhr nach wöchentlich
wechselndem männlichen, weiblichen und Kostüm-Modell ge-
arbeitet.
Anmeldungen beim Maler Emil Henschel, Berlin W.3
Bellevuestr. 3, im Künstlerhause.

Allgemeine Deutsche Kunstgenossenschaft.
Wie wir schon in unserer letzten Nummer erwähnten, sind
am 27. September 50 Jahre vergangen seit Gründung der All-
gemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft.
Der Hauptvonstand hat diesen Tag nicht vorübengehen
lassen, ohne sich der Männer zu erinnern, die jene Tage mit
durchlebt haben und stets eifrige Förderer dieser grössten
Künstlervereimilgung der Welt geblieben sind.
So hat der Hauptvorstand an den Maler Heinrich Deiters
in Düsseldorf das nachfolgende Schreiben gerichtet:
Allgemeine Deutsche Kunstgenossenschaft.
München, den 27. September 1906.
Hochwohlgeboren Herrn Heinrich Deiters, Kunstmaler
Düsseldorf.
Hochverehrter Herr Deiters!
Heute sind 50 Jahre verflossen seit Gründung und Bestehen
der Allgemeinen Deutschen Kunstgetoiossenschaft.
Wenn wir bei dieser Veranlassung zurückblicken, so* kommt
vor allen Dingen bei uns das Gefühl grosser Dankbarkeit und
Sympathie für diejenigen Herren zum Ausbruch, von welchen
wir wissen, dass sie vor so vielen Jahren begeistert mitwirkt.ui
bei Gründung der grössten Künstlerkorporation, welche die
Gesamtheit der Künstler Deutschlands vereinigte.
Vor allen Dingen aber, sehr verehrter Herr Deiters, drängt
es uns, Ihnen persönlich ganz besonders unseren Dank auszu-
drücken. Nicht nur wir, sondern alle Angehörigen unserer
grossen Genossenschaft wissen es, wie sehr Sie; mit [Ihrer
ganzen Persönlichkeit und mit Ihrer Beredsamkeit immer ein-
getreten sind, um uneigennützig dte Gesamtinteressen der Deut-
schen Künstler und der Deutschen Kunst zu vertreten.
Nochmals, hochverehrter Herr Deiters, unseren aller-
allerherzlichsten Glückwunsch und uniseren Dank für all das,
was Sie im1 allgemeinem Interesse getan haben.
Mit den herzlichsten Grüssen!
Allgemeine Deutsche Kunstgenossenschaft.
Der Hauptvorstand.
Hans v. Petersen, W. Löwith,
I. Vorsitzender. II. Vorsitzender.
 
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