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Nr. 21
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.68450#0180
Seite 176
KUNST-HEROLD
No. 21
Ausstellungs-Kalender
Juni
1
1
1
1
1
30
30
Eröffnung des Salon de la Societe des artistes
franfais.
Eröffnung der Jahresausstellung im Glaspalast
zu München.
Eröffnung der Ausstellung des Deutschen Künstler-
bundes in Weimar.
Schluss der Einlieferungen für die 12. Jahres-
ausstellung in Salzburg.
Schluss der Anmeldungen für die Ausstellung in
Rostock
Schluss der Ausstellung der Societe Nationale
des Beaux Arts.
(Schluss der Ausstellung des Salon de la Societe
des artistes framjais.
Empfehlenswerte Ausstellungs-Gelegenheiten.
Berlin. Amsler •& Ruthardt, Kunsthandlung, W. 64,
Behrenstr. 29a Sonderausstellung der Society of Twelve,
London. Geöffn. täglich äusser Sonntags von 10-6 Uhr.
Eintritt 50 Pfg.
Braunschweig Dörbandt’s Kunsthandlung und
Kunstsalon (gegenüb. dem Residenzschlosse) monatlich
wechselnde Ausstellung. Anfrage.
Breslau. Gemälde-Ausstellung Lichtenberg-Kunst-
verein, Breslau, Museum. Einsendungen nach vorheriger
Anmeldung jederzeit.
Göttingen. Kunstsalon Wilh. Werner. Permanente
Ausstellung. Vorherige Anfrage erbeten.
Stuttgart. Württembergischer Kunstverein, Schilling-
strasse 6. Anmeldungen an Herrn Prof. R. Stier.
Stuttgart. Einladung zur Beschickung der fort-
dauernden Kunst-Ausstellungen der vereinigten süd-
deutschen Kunstvereine. Die vereinigten Kunstvereine
des süddeutschen Turnus: Augsburg, Bamberg, Bayreuth, I
Erlangen, Fürth, Heilbronn, Hof, Nürnberg, Regensburg,
Stuttgart, Ulm, Würzburg, veranstalten auch im Jahre
1905—1906 gemeinschaftliche permanente Ausstellungen, zu
deren recht zahlreicher Beschickung die verehrlichen
Künstler hiermit freundlichst eingeladen werden. (Jahres-
umsatz über 100 000 Mark.) Die Bedingungen, sowie An-
meldeformulare, ohne welche keine Aufnahme von Werken I
stattfindet, sind zu beziehen von dem mit der Hauptge- I
schäftsführung betrauten Württemb. Kunstverein in Stuttgart. I
Berlin. Bei Amsler und Ruthardt, Behrenstrasse 29a, findet
augenblicklich eine Ausstellung der Society of Twelve, Lon-
don, statt. Die Ausstellung ist täglich, äusser Sonntag, von
10— 6 Uhr geöffnet. Eintrittspreis 50 Pf.
München. Münchener Vereinigung für angewandte Kunst
e. B. Die Jahresversammlung hat folgende Herren in die Vor-
standschaft gewählt: Willy v. Beckerath, Kunstmaler, als
1. Vorstand; Otto Schnartz, Architekt, als 2. Vorstand;
Adalbert Niemeyer, Kunstmaler,, Kassierer; Gottl. Wilhelm, Bild-
hauer, 1. Schriftführer; A. Bermann, Bildhauer, 2. Schrift-
führer; Julius Dietz, Kunstmaler; Adolf Münzer, Kunstmaler;
R. Engels, Kunstmaler; Professor Hubert Netzer, Bildhauer,
als Beisitzer.
München. Konstantin Meunieurs grosses Gemälde „Die
Grubenarbeiterinnen“, das zur Zeit im Oberlichtsaal des Alten
Museums ausgestellt ist, wurde vom Rat der Stadt Leipzig
für das Museum angekauft.
München. Im Kunstsalon W. Zimmermann, Maximilian-
strasse 38, hat Otto Miethke zu Gutenegg eine interessante
Kollektiv-Ausstellung eröffnet. Ebenso bringt J. Schnecken-
dorf neue Edelgläser.
Düsseldorf. Der Kunstausschuss für die Deutsch-Nationale
Kunstausstellung Düsseldorf 1907, 11. Mai bis 29. September,
erlässt nachfolgenden Aufruf:
Die idealen und materiellen Erfolge der beiden grossen
Kunstausstellungen, in denen Düsseldorf in den Jahren 1902
und 1904 die Bevölkerung der westlichen Provinzen unseres
Vaterlandes in umfassender Weise mit dem Kunstschaffen des
In- und Auslandes vertraut machte, haben bewiesen, wie
richtig der Gedanke war, die mächtig aufblühende Stadt am
Rhein, die für die Industrie längst ein Vereinigungsort und
Mittelpunkt geworden ist, auch zu einer Zentralstelle für das
künstlerische Ausstellungswesen zu entwickeln, fussend auf der
glänzenden Geschichte seiner Kunstschule. Während 1902 die
Industrie und das Gewerbe Hand in Hand mit der Kunst gingen,
1904 eine alle Kulturen umfassende Gartenbauausteilung' eine
willkommene Ergänzung bot, wird 1907 die Kunst der Gegen-
wart allein das Wort führen.
Eine zweite Deutsch-Nationale Kunstausstellung soll der
am Rhein aufgeführte Kunstpalast nach dem einstimmigen Be-
schluss der Künstlerschaft Düsseldorfs aufnehrnen. Wir sind
der sicheren Erwartung, dass die deutsche Künstlerschaft mit
derselben freudigen Einmütigkeit, mit der sie ihre rheinischen
Kunstgenossen in den vergangenen Jahren stützte und förderte,
auch 1907 ihre willige Mitwirkung nicht versagen wird. Die
deutschen Künstler wissen aus eigener Erfahrung, wie hoch-
willkommen und ersehnt ihre Werke für die Allgemeinheit in
einer Stadt sind, die in kürzester Frist Millionen in ihren
Mauern versammeln kann, die umgeben ist von einem Kranze
hoch bedeutender Städte von Weltruf und mit einer Einwohner-
schaft, die nach allen Richtungen hin bildungseifrig und geistig
regsam ist. Ueberall entstehen hier öffentliche Galerien und
der Privatmann weiss die dauernde Anregung durch Werke
bildender Kunst im eigenen Heim immer mehr zu schätzen
Bei dem von Tag zu Tag sich steigernden Reichtum und dem
stets zunehmenden Bedürfnis, das Leben zu verfeinern und
das Behagen im Hause zu steigern, ist es zweifellos, dass, wie
bei den vorigen Ausstellungen, auch bei der Deutsch-Nationalen
Kunstausstellung 1907 reiche Mittel zum Ankauf von Kunst-
werken aufgewendet werden. Schon jetzt stehen bedeutende
Summen zur Verfügung.
Unterzeichnet ist der Aufruf durch Maler Alfred
Graf vo n Brühl als Vorsitzenden, Architekt Max
Wöhler als Schriftführer. Die Geschäftsführung liegt in
den Händen des Hofkunsthändlers Fr. Bismeyer.
Dresden. Sächsische Kunstausstellung. Die vom säch-
sischen Kunstverein zusammen mit der k. Kunstakademie, der
Dresdener Kunstgenossenschaft, den „Elbiern“, dem Leipziger
Künstlerverein und dem- Leipziger Künstlerbund auf der iBrühl-
schen Terrasse veranstaltete Sächsische Kunstausstellung ist
eröffnet. Sie ist weniger durch die Menge der Aus-
stellungsobjekte als durch den Wert und durch die geschmack-
volle Anordnung der Kunstwerke ausgezeichnet.
Weimar. Die Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes
im Museum zu Weimar ist sehr zahlreich beschickt worden.
Die Jury hat insofern keine leichte Aufgabe, als sie unter 535
Kunstwerken die Auswahl zu treffen hat. Angenommen sind
u. a. bis jetzt Malereien von v. Uhde, Graf Kalckreuth, Rohlfs,
Trübner, v. Hagen, Sascha Schneider, Overbeck, Vogel,
Modersohn, v. Habermann, Grote, Conz usw. Bildhauer-
Arbeiten sind gewählt von Klimsch, Behm, Pöppelmann und
Habich. Die Eröffnung erfolgt am festgesetzten Termin, am
1. Juni.
KUNST-HEROLD
No. 21
Ausstellungs-Kalender
Juni
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Eröffnung des Salon de la Societe des artistes
franfais.
Eröffnung der Jahresausstellung im Glaspalast
zu München.
Eröffnung der Ausstellung des Deutschen Künstler-
bundes in Weimar.
Schluss der Einlieferungen für die 12. Jahres-
ausstellung in Salzburg.
Schluss der Anmeldungen für die Ausstellung in
Rostock
Schluss der Ausstellung der Societe Nationale
des Beaux Arts.
(Schluss der Ausstellung des Salon de la Societe
des artistes framjais.
Empfehlenswerte Ausstellungs-Gelegenheiten.
Berlin. Amsler •& Ruthardt, Kunsthandlung, W. 64,
Behrenstr. 29a Sonderausstellung der Society of Twelve,
London. Geöffn. täglich äusser Sonntags von 10-6 Uhr.
Eintritt 50 Pfg.
Braunschweig Dörbandt’s Kunsthandlung und
Kunstsalon (gegenüb. dem Residenzschlosse) monatlich
wechselnde Ausstellung. Anfrage.
Breslau. Gemälde-Ausstellung Lichtenberg-Kunst-
verein, Breslau, Museum. Einsendungen nach vorheriger
Anmeldung jederzeit.
Göttingen. Kunstsalon Wilh. Werner. Permanente
Ausstellung. Vorherige Anfrage erbeten.
Stuttgart. Württembergischer Kunstverein, Schilling-
strasse 6. Anmeldungen an Herrn Prof. R. Stier.
Stuttgart. Einladung zur Beschickung der fort-
dauernden Kunst-Ausstellungen der vereinigten süd-
deutschen Kunstvereine. Die vereinigten Kunstvereine
des süddeutschen Turnus: Augsburg, Bamberg, Bayreuth, I
Erlangen, Fürth, Heilbronn, Hof, Nürnberg, Regensburg,
Stuttgart, Ulm, Würzburg, veranstalten auch im Jahre
1905—1906 gemeinschaftliche permanente Ausstellungen, zu
deren recht zahlreicher Beschickung die verehrlichen
Künstler hiermit freundlichst eingeladen werden. (Jahres-
umsatz über 100 000 Mark.) Die Bedingungen, sowie An-
meldeformulare, ohne welche keine Aufnahme von Werken I
stattfindet, sind zu beziehen von dem mit der Hauptge- I
schäftsführung betrauten Württemb. Kunstverein in Stuttgart. I
Berlin. Bei Amsler und Ruthardt, Behrenstrasse 29a, findet
augenblicklich eine Ausstellung der Society of Twelve, Lon-
don, statt. Die Ausstellung ist täglich, äusser Sonntag, von
10— 6 Uhr geöffnet. Eintrittspreis 50 Pf.
München. Münchener Vereinigung für angewandte Kunst
e. B. Die Jahresversammlung hat folgende Herren in die Vor-
standschaft gewählt: Willy v. Beckerath, Kunstmaler, als
1. Vorstand; Otto Schnartz, Architekt, als 2. Vorstand;
Adalbert Niemeyer, Kunstmaler,, Kassierer; Gottl. Wilhelm, Bild-
hauer, 1. Schriftführer; A. Bermann, Bildhauer, 2. Schrift-
führer; Julius Dietz, Kunstmaler; Adolf Münzer, Kunstmaler;
R. Engels, Kunstmaler; Professor Hubert Netzer, Bildhauer,
als Beisitzer.
München. Konstantin Meunieurs grosses Gemälde „Die
Grubenarbeiterinnen“, das zur Zeit im Oberlichtsaal des Alten
Museums ausgestellt ist, wurde vom Rat der Stadt Leipzig
für das Museum angekauft.
München. Im Kunstsalon W. Zimmermann, Maximilian-
strasse 38, hat Otto Miethke zu Gutenegg eine interessante
Kollektiv-Ausstellung eröffnet. Ebenso bringt J. Schnecken-
dorf neue Edelgläser.
Düsseldorf. Der Kunstausschuss für die Deutsch-Nationale
Kunstausstellung Düsseldorf 1907, 11. Mai bis 29. September,
erlässt nachfolgenden Aufruf:
Die idealen und materiellen Erfolge der beiden grossen
Kunstausstellungen, in denen Düsseldorf in den Jahren 1902
und 1904 die Bevölkerung der westlichen Provinzen unseres
Vaterlandes in umfassender Weise mit dem Kunstschaffen des
In- und Auslandes vertraut machte, haben bewiesen, wie
richtig der Gedanke war, die mächtig aufblühende Stadt am
Rhein, die für die Industrie längst ein Vereinigungsort und
Mittelpunkt geworden ist, auch zu einer Zentralstelle für das
künstlerische Ausstellungswesen zu entwickeln, fussend auf der
glänzenden Geschichte seiner Kunstschule. Während 1902 die
Industrie und das Gewerbe Hand in Hand mit der Kunst gingen,
1904 eine alle Kulturen umfassende Gartenbauausteilung' eine
willkommene Ergänzung bot, wird 1907 die Kunst der Gegen-
wart allein das Wort führen.
Eine zweite Deutsch-Nationale Kunstausstellung soll der
am Rhein aufgeführte Kunstpalast nach dem einstimmigen Be-
schluss der Künstlerschaft Düsseldorfs aufnehrnen. Wir sind
der sicheren Erwartung, dass die deutsche Künstlerschaft mit
derselben freudigen Einmütigkeit, mit der sie ihre rheinischen
Kunstgenossen in den vergangenen Jahren stützte und förderte,
auch 1907 ihre willige Mitwirkung nicht versagen wird. Die
deutschen Künstler wissen aus eigener Erfahrung, wie hoch-
willkommen und ersehnt ihre Werke für die Allgemeinheit in
einer Stadt sind, die in kürzester Frist Millionen in ihren
Mauern versammeln kann, die umgeben ist von einem Kranze
hoch bedeutender Städte von Weltruf und mit einer Einwohner-
schaft, die nach allen Richtungen hin bildungseifrig und geistig
regsam ist. Ueberall entstehen hier öffentliche Galerien und
der Privatmann weiss die dauernde Anregung durch Werke
bildender Kunst im eigenen Heim immer mehr zu schätzen
Bei dem von Tag zu Tag sich steigernden Reichtum und dem
stets zunehmenden Bedürfnis, das Leben zu verfeinern und
das Behagen im Hause zu steigern, ist es zweifellos, dass, wie
bei den vorigen Ausstellungen, auch bei der Deutsch-Nationalen
Kunstausstellung 1907 reiche Mittel zum Ankauf von Kunst-
werken aufgewendet werden. Schon jetzt stehen bedeutende
Summen zur Verfügung.
Unterzeichnet ist der Aufruf durch Maler Alfred
Graf vo n Brühl als Vorsitzenden, Architekt Max
Wöhler als Schriftführer. Die Geschäftsführung liegt in
den Händen des Hofkunsthändlers Fr. Bismeyer.
Dresden. Sächsische Kunstausstellung. Die vom säch-
sischen Kunstverein zusammen mit der k. Kunstakademie, der
Dresdener Kunstgenossenschaft, den „Elbiern“, dem Leipziger
Künstlerverein und dem- Leipziger Künstlerbund auf der iBrühl-
schen Terrasse veranstaltete Sächsische Kunstausstellung ist
eröffnet. Sie ist weniger durch die Menge der Aus-
stellungsobjekte als durch den Wert und durch die geschmack-
volle Anordnung der Kunstwerke ausgezeichnet.
Weimar. Die Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes
im Museum zu Weimar ist sehr zahlreich beschickt worden.
Die Jury hat insofern keine leichte Aufgabe, als sie unter 535
Kunstwerken die Auswahl zu treffen hat. Angenommen sind
u. a. bis jetzt Malereien von v. Uhde, Graf Kalckreuth, Rohlfs,
Trübner, v. Hagen, Sascha Schneider, Overbeck, Vogel,
Modersohn, v. Habermann, Grote, Conz usw. Bildhauer-
Arbeiten sind gewählt von Klimsch, Behm, Pöppelmann und
Habich. Die Eröffnung erfolgt am festgesetzten Termin, am
1. Juni.