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Erster Teil.

Das antike Kunstgewerbe nach seinen nerschie-
denen Zweigen.

I. Tertile K „ „ st. *)

So ungcmein spärlich die uns erhaltcncn Neste dcr tcxtilen
Knnst der Völker dcs klassischen Altertnms sind, so sind wir dvch
teils durch die Nachrichten dcr alten Schriftsteller, teils dnrch
Mbildungcn von Gcwändern und sonstigen Geweben auf antiken
Bildwcrken in den Stand gesetzt, uns cine hinlänglich klare Vor-
stcllnng von der Stufe der Vollendung zn machcn, welche die
Nlten auf dieseni Gebiete crrcicht habcn. Die auf solche Weisc
gcwonnene Erkenntnis zeigt uns, daß die Textilkunst der Alten,
so weit sie auch hinsichtlich dcr tcchnischen Hilfsniittcl hinter der
moderneii zurücksteht, dvch in stilistischer Beziehnng, in cnt-
sprcchender Verwcndnng der ihr zu Gebote stehenden Gespinst-
fascrn, in niaßvoller und angemessener Benntzung der bunten
Farbcn nnd Muster, durchaus mit der heutigen Jndustrie iu
die Schrankeu tretcu darf. Daß die außcrordentlicheu Fortschritte,
welche die moderne Zcit seit Erfindung der Dampfninschinen,
wie anf nllen anderen Arbcitsgcbietcn, so namentlich auf dcm
der mechanischcu Weberci und Wirkerci gemncht hat, keineSwcgs
anch nach Seitcn des Gcschmackes notwendig eineu entsprechcn-

ch Zu vMpeichcu das uuvoücndcte Werk vou NateS, 'l'extriuum
uutö<iuorum. Loudou 1813.
 
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