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1554. Jacob Zwanger und Elwibel, Gabriel Kraufthals sel. Wittwe, «seine
Schwiger». Sie hatten 11 Schill. 8 Pfenn. jahrlichen Bodenzinses auf Adolf
Lech’s Haus, in der Mittelstadt, zu beanspruchen und mussten, indem Lech
nur 10 Schill. geben wollte, desswegen (1547) gegen ihn klagen. Sie
treten den ganzen Zins an den Spital in Zabern ab «umb Gottes willen»
so dass er fürther dem Spital zustehn und gehôren sollte. (Sp. 6).
1562. Prothasius Gebweiler1, hoher Stift Strassb. Vikarius. Er batte
dem Spital in Zabern 50 Gulden legirt, ein jârliches Gedachtniss, für
ihn, seine Eltern und Verwandten, mit einer Vigil und einer Messe
«Si enim credimus», in der Woche des Maitages in der Stiftkirche
halten zu lassen. Bei etwaigem Eingehn der Jahrzeit sollte aller Zins
dem Spital verbleiben. (St. 13).
1565. Jacob Eichelberger2 3 * * * *, Kanonikus zu Alt St. Peter in Strassburg.
Er vermachte den Armen in Reichshofen eine jâhrliche Gülte von
20 Fiertel Roggen und Hafer. Schultheiss und Gericht zu Reichshofen
hatten Schultheiss und Rath zu Zabern jedes Jahr über die erfolgle
Austheilung Rechnung zu slellen. Wurde das Vermàchtniss verweigert
oder die Rechnungstellung abgelehnt, so gehorten Gülte und Gut dem
Spital in Zabern an. (Sp. 13).
Dieses Vermàchtniss kam nicht nach Zabern.
1567. Frau Barbara Ubelherin, Georg Ubelhers8 des verstorbenen
1. Prothasius Gebweiler hielt 1550 bei Einfillirung des Intérims die Predigt im
Munster zu Strassburg, wâhrend Johann Renn (nicht Rehin) Pfarrer von Zabern das
Hochamt sang und Meister Hans Schleid, der angeblich blinde Orgler von Zabern,
die Orgel schlug.
2. Jacob Eichelberger. Ueber ihn finden wir folgende Angabe : 1497 verkaufen (Sp. 4)
« Wendelinus dictus Mennichers Wendling et Columba eius uxor légitima, filia Symonis
Kieffer, residens in Bergbietenheim... venerabili et egregio viro, magistro Eychelberg,
decretorum doctori, curiarumque ecclesiasticarum Argentinæ advocato » 1 Pfund
Pfennig jahrlichen Zinses. 1529 wird dieser Zins geliefert zu Handen «honorabilis et
periti viri, magistri Jacobi Eichelberger, vicarii ecclesiæ sanctorum Michaelis et Pétri
Argentinæ, fllii quodam magistri Jacobi Eichelberger emptoris (des frilliern Ankâufers).
1558 ist Jakob Eichelberger (Sp. 13) Dechan zu Alt St. Peter.
3. Jerg Uebelher wohnte in der Oberstadt, im zweiten Haus, rechts oder links, vom
Bock. 1590 kaufen Balthasar Stoss, B. zu Strassburg und Barbara Uebelhorin seine
Ehegemalin, mit Gottfrid von Hohenburg B. zu Strassb. und Salome Stflsserin dessen
Ehegemalin, verschiedene Güter im Bann Westhausen, darunter «ein halb acker bei
Dyllersheim bornen, ein vierzel mit weidenbâumen bei Dillersheim, und eine halbe
frecht bei Dyllersheim im Bitzen, stosst unten uff die bach.. . Das hier genannte
Dillersheim muss ein verschwundenes Dorf sein.
1554. Jacob Zwanger und Elwibel, Gabriel Kraufthals sel. Wittwe, «seine
Schwiger». Sie hatten 11 Schill. 8 Pfenn. jahrlichen Bodenzinses auf Adolf
Lech’s Haus, in der Mittelstadt, zu beanspruchen und mussten, indem Lech
nur 10 Schill. geben wollte, desswegen (1547) gegen ihn klagen. Sie
treten den ganzen Zins an den Spital in Zabern ab «umb Gottes willen»
so dass er fürther dem Spital zustehn und gehôren sollte. (Sp. 6).
1562. Prothasius Gebweiler1, hoher Stift Strassb. Vikarius. Er batte
dem Spital in Zabern 50 Gulden legirt, ein jârliches Gedachtniss, für
ihn, seine Eltern und Verwandten, mit einer Vigil und einer Messe
«Si enim credimus», in der Woche des Maitages in der Stiftkirche
halten zu lassen. Bei etwaigem Eingehn der Jahrzeit sollte aller Zins
dem Spital verbleiben. (St. 13).
1565. Jacob Eichelberger2 3 * * * *, Kanonikus zu Alt St. Peter in Strassburg.
Er vermachte den Armen in Reichshofen eine jâhrliche Gülte von
20 Fiertel Roggen und Hafer. Schultheiss und Gericht zu Reichshofen
hatten Schultheiss und Rath zu Zabern jedes Jahr über die erfolgle
Austheilung Rechnung zu slellen. Wurde das Vermàchtniss verweigert
oder die Rechnungstellung abgelehnt, so gehorten Gülte und Gut dem
Spital in Zabern an. (Sp. 13).
Dieses Vermàchtniss kam nicht nach Zabern.
1567. Frau Barbara Ubelherin, Georg Ubelhers8 des verstorbenen
1. Prothasius Gebweiler hielt 1550 bei Einfillirung des Intérims die Predigt im
Munster zu Strassburg, wâhrend Johann Renn (nicht Rehin) Pfarrer von Zabern das
Hochamt sang und Meister Hans Schleid, der angeblich blinde Orgler von Zabern,
die Orgel schlug.
2. Jacob Eichelberger. Ueber ihn finden wir folgende Angabe : 1497 verkaufen (Sp. 4)
« Wendelinus dictus Mennichers Wendling et Columba eius uxor légitima, filia Symonis
Kieffer, residens in Bergbietenheim... venerabili et egregio viro, magistro Eychelberg,
decretorum doctori, curiarumque ecclesiasticarum Argentinæ advocato » 1 Pfund
Pfennig jahrlichen Zinses. 1529 wird dieser Zins geliefert zu Handen «honorabilis et
periti viri, magistri Jacobi Eichelberger, vicarii ecclesiæ sanctorum Michaelis et Pétri
Argentinæ, fllii quodam magistri Jacobi Eichelberger emptoris (des frilliern Ankâufers).
1558 ist Jakob Eichelberger (Sp. 13) Dechan zu Alt St. Peter.
3. Jerg Uebelher wohnte in der Oberstadt, im zweiten Haus, rechts oder links, vom
Bock. 1590 kaufen Balthasar Stoss, B. zu Strassburg und Barbara Uebelhorin seine
Ehegemalin, mit Gottfrid von Hohenburg B. zu Strassb. und Salome Stflsserin dessen
Ehegemalin, verschiedene Güter im Bann Westhausen, darunter «ein halb acker bei
Dyllersheim bornen, ein vierzel mit weidenbâumen bei Dillersheim, und eine halbe
frecht bei Dyllersheim im Bitzen, stosst unten uff die bach.. . Das hier genannte
Dillersheim muss ein verschwundenes Dorf sein.