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https://doi.org/10.11588/diglit.33706#0056
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Pholoe und ihre Fortsetzung.
als eine grosse, wald - und grasreiche Hochebene; an ihrem
südlichen Rande liegt Lala, einst eine mächtige Kolonie
reisiger Albaneser; es ist zur Beherrschung des Alpheiosthals
wohlgelegen und seiner gesunden Luft wegen weit und breit
bekannt. Die grünen Flächen umher sind wie geschaffen
zur Pferdezucht; darum hat sie die Sage auch den Centau-
ren zum Tummelplätze angewiesen V
Die Pholoe ist das breite Hochland der Pisatis. Gegen
Süden öffnet es sich in zahlreiche Thäler, in welchen Bäche
zum Alpheios liinabiliessen, während die nördliche Seite
dem Ladon zu eine mehr geschlossene Bergmasse bildet
und sich von da in mächtigen, waldreichen Terrassen nach
Arkadien hin aufbaut, wo es sich um die Ladonquellen
an die Stammgebirge anschliesst. Gegen Westen gehen von
Lala Höhenzüge von ungefähr 1500 Fuss in das Küstenland
aus, die sich allmählich verflachen und endlich, gegen Sü-
den gewandt, das langgestreckte Vorgebirge Katakolo bil-
den. Dieser bis in das Meer fortgesetzte Bergarm ist die
natürliche Gränze zwischen den unteren Thälern des Al-
pheios und des Peneios, das Vorgebirge einer der ausge-
zeichnetsten und wichtigsten Punkte an der elischen Küste;
es liegt den südlichen Vorgebirgen von Zante gerade gegen-
über und ist von dieser Insel so wie von Olympia hundert
und zwanzig Stadien entfernt. Die nach Süden weit aus-
laufende Felszunge — von den Alten ihrer Form wegen
Ichthys genannt — bildet an ihrer inneren und äusseren
Seite verschiedene Ankerplätze. An der inneren Seite brei-
tet sich die geräumige Bucht von Katakolo aus, an der die
Hafengebäude von Pyrgos Hegen; sie wird durch den Ver-
kehr mit Zante belebt. Auf dem schmalen Isthmus, wel-
cher die Felszunge mit dem Festlande verbindet, erhebt
sich ein spitzer Gipfel mit den Ruinen einer mittelalter-
lichen Burg Pontikökastro. Auf der westlichen Küste der
Halbinsel nennen die Alten die Landspitze Pheia mit einem
Hafen und einer vorliegenden Insel. Da hier zwei Anker-
plätze, jeder mit einer Felsinsel, neben einander liegen, die
Pholoe und ihre Fortsetzung.
als eine grosse, wald - und grasreiche Hochebene; an ihrem
südlichen Rande liegt Lala, einst eine mächtige Kolonie
reisiger Albaneser; es ist zur Beherrschung des Alpheiosthals
wohlgelegen und seiner gesunden Luft wegen weit und breit
bekannt. Die grünen Flächen umher sind wie geschaffen
zur Pferdezucht; darum hat sie die Sage auch den Centau-
ren zum Tummelplätze angewiesen V
Die Pholoe ist das breite Hochland der Pisatis. Gegen
Süden öffnet es sich in zahlreiche Thäler, in welchen Bäche
zum Alpheios liinabiliessen, während die nördliche Seite
dem Ladon zu eine mehr geschlossene Bergmasse bildet
und sich von da in mächtigen, waldreichen Terrassen nach
Arkadien hin aufbaut, wo es sich um die Ladonquellen
an die Stammgebirge anschliesst. Gegen Westen gehen von
Lala Höhenzüge von ungefähr 1500 Fuss in das Küstenland
aus, die sich allmählich verflachen und endlich, gegen Sü-
den gewandt, das langgestreckte Vorgebirge Katakolo bil-
den. Dieser bis in das Meer fortgesetzte Bergarm ist die
natürliche Gränze zwischen den unteren Thälern des Al-
pheios und des Peneios, das Vorgebirge einer der ausge-
zeichnetsten und wichtigsten Punkte an der elischen Küste;
es liegt den südlichen Vorgebirgen von Zante gerade gegen-
über und ist von dieser Insel so wie von Olympia hundert
und zwanzig Stadien entfernt. Die nach Süden weit aus-
laufende Felszunge — von den Alten ihrer Form wegen
Ichthys genannt — bildet an ihrer inneren und äusseren
Seite verschiedene Ankerplätze. An der inneren Seite brei-
tet sich die geräumige Bucht von Katakolo aus, an der die
Hafengebäude von Pyrgos Hegen; sie wird durch den Ver-
kehr mit Zante belebt. Auf dem schmalen Isthmus, wel-
cher die Felszunge mit dem Festlande verbindet, erhebt
sich ein spitzer Gipfel mit den Ruinen einer mittelalter-
lichen Burg Pontikökastro. Auf der westlichen Küste der
Halbinsel nennen die Alten die Landspitze Pheia mit einem
Hafen und einer vorliegenden Insel. Da hier zwei Anker-
plätze, jeder mit einer Felsinsel, neben einander liegen, die