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1.
ΒΙΕ OBERE EBENE.

Die obere Ebene, in welcher die Quellhüsse des Pa-
misos sich sammeln, ist der Kern der messenischen Land-
schaft. Hier wnrde die älteste Königsherrschaft begründet,
so wie später die dorische Metropolis. Hieher zogen sich
die Messenier zurück, so oft sie von übermächtigen Fein-
den gedrängt wurden; hier waren die beiden Hauptfesten
des Landes, Ithome und Lira, jene den südlichen Eingang
vertheidigend, diese tief im Hochgebirge gelegen, welches
nördlich über der Ebene aufsteigt.
Alte Bergnamen können in keiner Landschaft so wenig
festgestellt werden, wie in Messenien. Seit es gelungen ist,
auf einer Vorhöhe des Tetrasi die Stätte von Eira nachzu-
weisen, ist es wahrscheinlich, dass die Alten jenen Knoten
aller messenischen Bergreihen als den Gipfel des Eirage-
birges betrachteten. Am Fusse desselben schäumt die auf
dem Lykaion entsprungene Neda schon als ein stark ange-
wachsener Gebirgsbach vorüber; sie berührte hier den mes-
senischen Boden und dann noch einmal in der Küstenebene,
wo sie gegen Elis die Gränze machte. Das zwischen die-
sen beiden Punkten liegende Elaion aber, in welchem sich
das Eiragebirge gegen das westliche Meer erstreckt, ge-
hörte, soweit es zur Neda sich abdachte, den Phigaleern.
Was die östlichen Verzweigungen des Eiragebirges be-
trübt, so wissen wir nur, dass sie von arkadischer Seite
aus die Nomia oder Weideberge genannt wurden. Sie stehn
durch das in neuerer Zeit Makriplagi genannte Gebirge,
wo die Zuflüsse des Pamisos und Alpheios am nächsten
 
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