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DIE UNTERWORFENEN LANDSCHAFTEN.
1.
PISATIS.

Die Pisatis ist das Mündungsland des Alpheios. Sie em-
pfängt den auf den fernen Hochgebirgen der östlichen Halb-
insel entquollenen Fluss, unmittelbar nachdem er durch seine
beiden grössten Nebenflüsse um mehr als das Doppelte ver-
grössert ist, und geleitet ihn zwischen anmuthigen Hügeln,
deren Fuss er mit fruchtbarer Erde bekleidet, in die breite
Sandküste hinaus, wo er am Ende seines langen und aben-
tlieuerlichen Laufes zwischen den beiden grössten Lagunen
des elischen Strandes mündet. In diesem Flussthale konn-
ten nur Engwege und Einschnitte von Seitenthälern eine
Gränze gegen das innere Land bilden. Beides trifft dort
zusammen, wo am rechten Erymanthosufer ein gegen tau-
send Fuss hoher Rücken schroff in den Winkel vortritt,
welchen der Alpheios mit seinem Nebenflüsse bildet. Solche
Engpässe in der Nähe besuchter Festörter waren die Posten
von Wegelagerern, durch deren Besiegung sich die Heroen
um Götter und Menschen verdient machten. So lauerte hier
Sauros den Pilgern auf, bis ihn Herakles erlegte und da-
durch den Eintritt in das heilige Land wieder frei machte.
Der Saurosberg (die Höhe von Aspraspftia) bildet das na-
türliche Thor der Küstenlandschaft, und wenn auch die
Eleer ihre Ansprüche über den Erymanthos hinüber bis an
das Koroibosmal ausdehnten, scheint es ihnen doch nie ge-
lungen zu sein, dieselben dauernd zu verwirklichen. Der
Saurosrücken ist ein südlicher Vorsprung des Pholoege-
birges, welches sich nördlich über dem Alpheios erhebt
 
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