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Bias. Ruinen von Retaä'di.

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grossem Halbkreise umströmt hat. Es ist der erste Fluss
der südwestlichen Halbinsel^.

DIE HALKINSEL RIRON UAD DIE W ESTKÜSTE.
Das Tafelland des Lykodimo bildet den Mittelpunkt der
Halbinsel, von welchem eine Menge kleiner Flüsse in allen
Richtungen ausströmt, um in den verschiedenen Buchten,
welche die Halbinsel bespülen, in denen von Koron, Mo-
don und Navarin auszumünden. Das ganze Bergland ist
kulturfähig und von der früheren Bewaldung sieht man noch
an den Abhängen die Ueberreste alter Oelpdanzungen, hö-
her hinauf Gruppen von Eichen und wilden Birnbäumen;
gegen Süden werden die Höhen dürrer und baumleerer.
An der westlichen Ecke des Golfs von Thuria treten
die Höhen näher gegen das Meer vor; der Weg wendet
sich südlich und erreicht drei Stunden von Nisi entfernt
die Bucht von Petalidi. Auf der kleinen, aber fruchtbaren
Ebene hart unter den Abhängen des Lykodimo hat sich
neuerdings eine Kolonie von Mainoten angebaut, welche auf
Antrieb der Regierung die kahlen Felshänge des Taygetos
mit diesem dankbareren Boden vertauscht und hier, wie sie
sagen, ein Neu-Sparta gegründet haben. Alan erkennt bald,
dass man auf dem Boden einer hellenischen Stadt verweilt.
Ein alter Steindamm, jetzt durch den Wellenschlag mehr-
fach durchbrochen, springt in das Meer vor, um mit Be-
nutzung natürlicher Felsklippen das dache Vorgebirge zu
verlängern und den Schilfen gegen Südwinde ein sicheres
Unterkommen zu verschaffen. In der Ebene sind bei den
letzten Bauten ausser zahlreichen Grundmauern auch Alar-
morsarkophage gefunden worden, welche eine kunstliebende
und wohlhabende Bevölkerung zur Kaiserzeit bezeugen. Die
Höhe endlich, welche sich vom Gebirge her mit geräumiger
 
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