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Oberes EurotasHnt!.

253

2.
DIE ÄUSSERE LANDSCHAFT,

So weit die Wanderungen des Pausanias, weiche inner-
halb des lakonischen Mittellandes bleiben. Von den Strassen,
welche gegen Norden hinausführen, geht die nach Leon-
dari gerichtete im Flussthale aufwärts, wo die Strasse nach
Tripolitza eine Stunde oberhalb Sparta nach Osten abbiegt.
Bis dahin sind die arkadischen Wege vereinigt, seitdem Mi-
stra den Ausgangspunkt bildet. In alter Zeit aber ging der
tegeatische Weg gleich von Sparta aus über die Brücke
und der megalopolitanische allein führte am rechten Uder
das Flussthal hinauf.
Das obere Eurotasthal ist jetzt aus denselben Gründen,
welche alle Niederungen griechischer Flüsse verödet haben,
vernachlässigt und unbewohnt. Die zahlreichen Reste der
alten Ufermauern bezeugen, wie sorgsam man einst die klei-
nen Ebenen, welche hie und da neben dem Flusse Raum
gewinnen, zu schützen und zu benutzen suchte. Schon un-
terhalb der hochgewölbten Kopanosbrücke (Kopanu Gephyri),
welche den nach Tripolitza Wandernden über den Eurotas
auf den Berg von Burlia führt, tritt das Gebirge auf bei-
den Ufern nahe zusammen. Der Weg geht quer über die
vortretenden Höhen und lässt den Fluss in tiefer Schlucht
zur Rechten. Wo er das Bett desselben wieder erreicht
und sich unter steilen Felswänden hart am Flusse hinzieht,
erkennt man im Felsboden die deutlichen Gleise der alten
Uferstrasse und oberhalb derselben eine Höhle mit dop-
pelter Mündung, darunter eine bogenförmig ausgehauene
Grabnische.
Dieser durch die Spuren des Alterthums und die scharfe
Ecke des Flussthals leicht kenntliche Ort entspricht genau
 
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