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E!NL Ei TUNG.

Der nordöstliche Theil des Peloponneses hat die reichste
Gliederung. Hier löst sich das Land am freisten vom ar-
kadischen Gebirgskcrne ab und springt als langgestreckte
Halbinsel mit grösster Küstenentwickelung, hafenreich und
von nahen Inseln umgeben, in das Meer vor.
Die gemeinsame Basis dieses ganzen Landestheiles ist
der östliche Gebirgsrand von Arkadien, welcher seinen
Höhenpunkt im Artemision zwischen Mantineia und Argos
hat. Vom Artemision zieht sich gegen Norden und Nord-
osten die Kette der phliasischen und sikyonischen Gebirge,
welche den Asopos vom stymphalischen Seethale sondern
und am Ende mit der Burghöhe von Sikyon gegen die
Küste auslaufen. Nach Süden verzweigt sich das Artemi-
sion in das Parthenion, welches die Tegeatis begränzt und
dann gegen den argolischen Meerbusen mit schrolfer Klip-
penküste vorspringt. Diese grosse Gebirgskette, welche
sich von einem Meere zum anderen in ununterbrochenem
Zusammenhänge erstreckt, haben die Alten nie mit einem
Gesammtnamen bezeichnet, aber wohl die ganze Landschaft,
welche sich von dieser Bergkette aus gegen Osten ausbreitet,
als ein Ganzes unter dem Namen Argolis zusammengefasst.
Sie dacht sich nach drei Meeren ab; im Norden zum ko-
rinthischen, im Osten zum saronischen, im Süden zum ar-
golischen Meerbusen. Darnach ist auch die Gliederung des
Landes eine dreifache. Zuerst die parallel laufenden Thäler,
welche von Süden nach Norden gestreckt gegen die innere
Bucht von Korinth sich öffnen: das Asoposthal mit Orneai,
Phlius und Sikyon, die Thäler von Nemea und von Kleonai
 
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