69: Landkreis Roth
Baudenkmäler: Erstellung des Entwurfs 1975-77; Benehmen
mit den Gemeinden eingeleitet 1977 ; Ergänzungen bis Anfang
1984; Eintragungsstand: zahlreiche Denkmäler sind eingetra-
gen.
Teil archäologische Geländedenkmäler: Erstellung des Entwurfs
1973-77; Benehmen mit den Gemeinden nicht eingeleitet; Ein-
tragungsstand: die Denkmäler sind nicht eingetragen.
Gemeindeübergreifende Baudenkmäler
Ludwig-Donau-Main-Kanal, 1836/45; siehe Wendelstein und
Röthenbach b. St. Wolfgang (Markt Wendelstein) sowie Forst
Kleinschwarzenlohe (gemeindefreies Gebiet).
Ludwig-Süd-Nord-Eisenbahn, Teilstrecke in Mittelfranken zwi-
schen Wassertrüdingen und Nürnberg, Beschluß zum Bau
1841, Eröffnung 1849; für den Streckenabschnitt im Landkreis
Roth, siehe: Mühlstetten und Niedermauck, Gemeinde Röt-
tenbach; Georgensgmünd und Oberheckenhofen, Gemeinde
Georgensgmünd; Unterheckenhofen, Stadt Roth; Büchenbach
und Untermainbach, Gemeinde Rednitzhembach.
Stadt Abenberg
Baudenkmäler
Abenberg
Ensemble Stadt Abenberg. - Umgrenzung: Stadtmauerverlauf
von Oberem Tor (Stillaplatz 2) zwischen Jägersteig 2, 4, 6, 8,
und Höllgasse 1,3,5, 7 bis Burg - Zwinger- und Ringmauern
der Burg - Rapotostraße 26, 28 - Stadtmauerverlauf von Juden-
gasse 1 bis Unteres Tor (Marktstraße 26) - rückwärtige Grund-
stücksgrenzen von Marktstraße 24-6 (gerade Haus Nrn.) ent-
lang Stadtmauerverlauf, einschließlich Kirchgasse 1, 3, 6 -
Schechsengasse 5, 7, 14, 12, 10, 8, 6, 4, rückwärtige Grund-
stücksgrenzen entlang Stadtmauerverlauf bis Oberes Tor. -
Die städtische Siedlung entstand am Fuße der im 11. Jh. ge-
nannten Burg des schon 1230 ausgestorbenen Dynastenhauses
der Abenberger Grafen im Schnittpunkt alter Straßen. Nach-
dem Burg und Burgflecken 1296 an das Hochstift Eichstätt ge-
langt waren, wurde die Siedlung unter Bischof Konrad II.
(1297-1305) befestigt und mit der Ringmauer der Burg verbun-
den. Oberes Tor und Unteres Tor, die die Marktstraße und
den Stillaplatz im Westen und Osten wandartig abschließen,
veranschaulichen noch die Ummauerung, die im übrigen nur
in Resten besteht. Dieser zwischen den Toren liegende Stra-
ßenzug ist die tragende Achse der Stadt, die sich im westlichen
Teil zum dreieckigen Stillaplatz ausweitet, dessen Nordspitze
zum Burgaufgang vermittelt und dessen Südseite sich zur
Pfarrkirche und dem ehern. Friedhof öffnet.
Die Marktstraße ist durch ausschließlich zweigeschossige bür-
gerliche Bebauung geprägt, die älteren Häuser sind meist gie-
belständige Putzbauten, unter dem Putz wohl häufig Fach-
werk; die jüngeren Bauten - seit der Mitte des 19. Jh. - sind
meist traufseitige Sandsteinquaderhäuser. Das Straßenbild
wird darüberhinaus durch die ziegelgedeckten Satteldächer be-
stimmt. Am Stillaplatz manifestiert sich die 1796 zu Ende ge-
gangene eichstättische Herrschaft in dem Pfleg- und Kasten-
haus, einer barocken Anlage Gabrielis, jetzt Rathaus des im
14. Jh. zur Stadt erhobenen Ortes. Daneben hebt sich auch der
Giebelbau des Pfarrhauses von der übrigen Umbauung - zwei-
geschossige Putzbauten - besonders ab und vermittelt zugleich
zur Pfarrkirche St. Jakob im aufgelassenen Friedhof, jetzt
Grünanlage. Sie wirkt beherrschend von Süden in den Stilla-
platz hinein. Kleinhausbebauung des 17.-19. Jh. begrenzt an
der Westseite den ehern. Friedhofsbezirk mit ein- und zweige-
schossigen Satteldachbauten, zu denen das alte Schul- und Ge-
meindehaus zählt und die an der Rückseite Reste der westli-
chen Stadtmauer berühren. Nach Norden am Burgberghang
gelegen schließt der Burgsteig mit seiner lockeren bis zum
Kleinhaus abgestuften malerischen Bebauung an. Von der al-
ten Stammburg der Abenberger wird die Stadt Abenberg maje-
stätisch überragt.
Stadtbefestigung, mit Unterem und Oberem Tor, Mauerzüge
mit Mauertürmen in Resten erhalten, um 1300; vgl. Höllgasse,
Jägersteig 4, Judengasse und Nr. 13, Kirchgasse 6, 10,
Kirchleite 2, Marktstr. 8, 12, 14, 19, 20, 22, 24,26, Schechsen-
gasse 5, 6, 7, 14, Stillaplatz 1, 2, Windsbacher Str.
Burgsteig 1. Hierzu Hopfenscheune, 18./frühes 19. Jh., Sand-
steinquader. [Fl.Nr. 48]
Burgsteig 5. Hierzu Scheune, Sandsteinquaderbau mit Fach-
werkgiebel, 18. Jh. [Fl.Nr. 50]
Burgsteig 10. Kleinhaus, erdgeschossiger Sandsteinquaderbau
mit Satteldach, 18. Jh. [Fl.Nr. 56]
Burgstraße 5. Ehern. Bauernhaus, erdgeschossiger Satteldach-
bau mit Fachwerkgiebel, 18. Jh. [Fl.Nr. 127]
Burgstraße 13. Doppelwohnhaus mit Fachwerk, 18./19.Jh.;
ehern. Scheune mit Fachwerkgiebel. [Fl.Nr. 163]
Burgstraße 16. Burg, einheitliche Anlage 1220-50; viergeschos-
siges Pflegerhaus, 2. Hälfte 15. Jh. und 17. Jh.; Nordwestturm,
mittelalterlich mit Aufbau des 19.Jh.; Südwestturm, Ende
19.Jh. über mittelalterlichem Kern; neugotische Kapelle,
2.Hälfte 19.Jh.; restliche Anlagen des Zwingers und der Ring-
mauer, mittelalterlich, steinerne Brücke; Schloßgarten mit
Gartenhäuschen des 18. Jh. [Fl.Nr. 51]
Ebersbacher Straße. Dreifaltigkeitskapelle, 19. Jh. [Fl.Nr. 680]
Ebersbacher Straße. Bildstock, 18. Jh. [Fl.Nr. 680]
Ebersbacher Straße. Wegkreuz, 20.Jh.; bei Nr. 3/Weigand.
[Fl.Nr. 819/4]
Ebersbacher Straße. Bildstock, 18.Jh.; am Ortsrand. [Fl.Nr.
812]
Friedhofsweg 6. Friedhof, ummauerte Anlage mit Friedhofka-
pelle (Anfang 20. Jh.) und Grabsteinen.
Gartenstraße. Wegkreuz, 20. Jh.; bei Wegkapelle und Altarni-
sche.
Güssübelstraße. Wegkapelle und Altarnische, um 1700; Ecke
Burgstraße. [Fl.Nr. 150/2]
Güssübelstraße 3. Siehe Burgstraße 13.
Baudenkmäler: Erstellung des Entwurfs 1975-77; Benehmen
mit den Gemeinden eingeleitet 1977 ; Ergänzungen bis Anfang
1984; Eintragungsstand: zahlreiche Denkmäler sind eingetra-
gen.
Teil archäologische Geländedenkmäler: Erstellung des Entwurfs
1973-77; Benehmen mit den Gemeinden nicht eingeleitet; Ein-
tragungsstand: die Denkmäler sind nicht eingetragen.
Gemeindeübergreifende Baudenkmäler
Ludwig-Donau-Main-Kanal, 1836/45; siehe Wendelstein und
Röthenbach b. St. Wolfgang (Markt Wendelstein) sowie Forst
Kleinschwarzenlohe (gemeindefreies Gebiet).
Ludwig-Süd-Nord-Eisenbahn, Teilstrecke in Mittelfranken zwi-
schen Wassertrüdingen und Nürnberg, Beschluß zum Bau
1841, Eröffnung 1849; für den Streckenabschnitt im Landkreis
Roth, siehe: Mühlstetten und Niedermauck, Gemeinde Röt-
tenbach; Georgensgmünd und Oberheckenhofen, Gemeinde
Georgensgmünd; Unterheckenhofen, Stadt Roth; Büchenbach
und Untermainbach, Gemeinde Rednitzhembach.
Stadt Abenberg
Baudenkmäler
Abenberg
Ensemble Stadt Abenberg. - Umgrenzung: Stadtmauerverlauf
von Oberem Tor (Stillaplatz 2) zwischen Jägersteig 2, 4, 6, 8,
und Höllgasse 1,3,5, 7 bis Burg - Zwinger- und Ringmauern
der Burg - Rapotostraße 26, 28 - Stadtmauerverlauf von Juden-
gasse 1 bis Unteres Tor (Marktstraße 26) - rückwärtige Grund-
stücksgrenzen von Marktstraße 24-6 (gerade Haus Nrn.) ent-
lang Stadtmauerverlauf, einschließlich Kirchgasse 1, 3, 6 -
Schechsengasse 5, 7, 14, 12, 10, 8, 6, 4, rückwärtige Grund-
stücksgrenzen entlang Stadtmauerverlauf bis Oberes Tor. -
Die städtische Siedlung entstand am Fuße der im 11. Jh. ge-
nannten Burg des schon 1230 ausgestorbenen Dynastenhauses
der Abenberger Grafen im Schnittpunkt alter Straßen. Nach-
dem Burg und Burgflecken 1296 an das Hochstift Eichstätt ge-
langt waren, wurde die Siedlung unter Bischof Konrad II.
(1297-1305) befestigt und mit der Ringmauer der Burg verbun-
den. Oberes Tor und Unteres Tor, die die Marktstraße und
den Stillaplatz im Westen und Osten wandartig abschließen,
veranschaulichen noch die Ummauerung, die im übrigen nur
in Resten besteht. Dieser zwischen den Toren liegende Stra-
ßenzug ist die tragende Achse der Stadt, die sich im westlichen
Teil zum dreieckigen Stillaplatz ausweitet, dessen Nordspitze
zum Burgaufgang vermittelt und dessen Südseite sich zur
Pfarrkirche und dem ehern. Friedhof öffnet.
Die Marktstraße ist durch ausschließlich zweigeschossige bür-
gerliche Bebauung geprägt, die älteren Häuser sind meist gie-
belständige Putzbauten, unter dem Putz wohl häufig Fach-
werk; die jüngeren Bauten - seit der Mitte des 19. Jh. - sind
meist traufseitige Sandsteinquaderhäuser. Das Straßenbild
wird darüberhinaus durch die ziegelgedeckten Satteldächer be-
stimmt. Am Stillaplatz manifestiert sich die 1796 zu Ende ge-
gangene eichstättische Herrschaft in dem Pfleg- und Kasten-
haus, einer barocken Anlage Gabrielis, jetzt Rathaus des im
14. Jh. zur Stadt erhobenen Ortes. Daneben hebt sich auch der
Giebelbau des Pfarrhauses von der übrigen Umbauung - zwei-
geschossige Putzbauten - besonders ab und vermittelt zugleich
zur Pfarrkirche St. Jakob im aufgelassenen Friedhof, jetzt
Grünanlage. Sie wirkt beherrschend von Süden in den Stilla-
platz hinein. Kleinhausbebauung des 17.-19. Jh. begrenzt an
der Westseite den ehern. Friedhofsbezirk mit ein- und zweige-
schossigen Satteldachbauten, zu denen das alte Schul- und Ge-
meindehaus zählt und die an der Rückseite Reste der westli-
chen Stadtmauer berühren. Nach Norden am Burgberghang
gelegen schließt der Burgsteig mit seiner lockeren bis zum
Kleinhaus abgestuften malerischen Bebauung an. Von der al-
ten Stammburg der Abenberger wird die Stadt Abenberg maje-
stätisch überragt.
Stadtbefestigung, mit Unterem und Oberem Tor, Mauerzüge
mit Mauertürmen in Resten erhalten, um 1300; vgl. Höllgasse,
Jägersteig 4, Judengasse und Nr. 13, Kirchgasse 6, 10,
Kirchleite 2, Marktstr. 8, 12, 14, 19, 20, 22, 24,26, Schechsen-
gasse 5, 6, 7, 14, Stillaplatz 1, 2, Windsbacher Str.
Burgsteig 1. Hierzu Hopfenscheune, 18./frühes 19. Jh., Sand-
steinquader. [Fl.Nr. 48]
Burgsteig 5. Hierzu Scheune, Sandsteinquaderbau mit Fach-
werkgiebel, 18. Jh. [Fl.Nr. 50]
Burgsteig 10. Kleinhaus, erdgeschossiger Sandsteinquaderbau
mit Satteldach, 18. Jh. [Fl.Nr. 56]
Burgstraße 5. Ehern. Bauernhaus, erdgeschossiger Satteldach-
bau mit Fachwerkgiebel, 18. Jh. [Fl.Nr. 127]
Burgstraße 13. Doppelwohnhaus mit Fachwerk, 18./19.Jh.;
ehern. Scheune mit Fachwerkgiebel. [Fl.Nr. 163]
Burgstraße 16. Burg, einheitliche Anlage 1220-50; viergeschos-
siges Pflegerhaus, 2. Hälfte 15. Jh. und 17. Jh.; Nordwestturm,
mittelalterlich mit Aufbau des 19.Jh.; Südwestturm, Ende
19.Jh. über mittelalterlichem Kern; neugotische Kapelle,
2.Hälfte 19.Jh.; restliche Anlagen des Zwingers und der Ring-
mauer, mittelalterlich, steinerne Brücke; Schloßgarten mit
Gartenhäuschen des 18. Jh. [Fl.Nr. 51]
Ebersbacher Straße. Dreifaltigkeitskapelle, 19. Jh. [Fl.Nr. 680]
Ebersbacher Straße. Bildstock, 18. Jh. [Fl.Nr. 680]
Ebersbacher Straße. Wegkreuz, 20.Jh.; bei Nr. 3/Weigand.
[Fl.Nr. 819/4]
Ebersbacher Straße. Bildstock, 18.Jh.; am Ortsrand. [Fl.Nr.
812]
Friedhofsweg 6. Friedhof, ummauerte Anlage mit Friedhofka-
pelle (Anfang 20. Jh.) und Grabsteinen.
Gartenstraße. Wegkreuz, 20. Jh.; bei Wegkapelle und Altarni-
sche.
Güssübelstraße. Wegkapelle und Altarnische, um 1700; Ecke
Burgstraße. [Fl.Nr. 150/2]
Güssübelstraße 3. Siehe Burgstraße 13.