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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 4.1899

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Bücherschau / Verschiedenes
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https://doi.org/10.11588/diglit.6387#0058
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338

Bücherschau: William Morris.

w

ed. voeixmy—basel.

III. Wettbewerb if

■»Schreibtisch-Garnitur«.. I. Preis
3/99 der »Deutschen Kunst und Dekoration«.

zumodelliren. Das ist ihm, zumal sein
schriftstellerisches Werk durch eine äusserst
reichliche Zahl von Illustrationen unterstützt
wird, denn auch vortrefflich gelungen und
zwar in einem Maasse, dass seine Arbeit
unter den zahlreichen Publikationen, die sich
mit der Sache der dekorativen Kunst be-
fassen, als eine undiskutirbar gute, von
bleibendem Werthe bezeichnet werden muss,
wenn auch sein Standpunkt manchmal etwas
zur Einseitigkeit neigt und seine Ausfälle
gegen die Werthbemessung japanischer
Kunst beispielsweise nicht von aller Welt
unterschrieben werden dürften. Wir haben
gerade Japan viel zu danken, namentlich in
technischen Fertigkeiten wie in künstlerischer
Auffassung. H. E. Berlepsch—Valendas.

ETTBEWERB.
HAMBURGER
RATHHAUS-SAAL.
Wir können nicht umhin,
unsere Freude über den
im Inseratentheil bekannt
gegebenen Wettbewerb
behufs Erlangung von
Entwürfen zu Wand-Ge-
mälden im grossen Saale
des Hamburger Rath-
hauses an dieser Stelle
besonders Ausdruck zu
geben. Das ist eine Auf-
gabe, die unbedingt das
Interesse unserer bedeu-
tendsten Künstler ver-
dient, nochzumal die aus-
geworfenen Preise, so der
I. Preis mit 10000 Mk.,
die Mühe der Sieger
reichlich lohnen, neben
der Erwägung, dass
auch die Ausführung
später dem Sieger zufällt.
Diese Wettbewerb - Aus-
schreibung ist ein glän-
zendes Gegenstück zu der
kleinlichen Auffassung,
die sich aus Anlass der
Beurtheilung der Stuck'-
schen Fries-Entwürfe für
einenWartesaal im Reichs-
tags-Gebäude in der Körperschaft des Reichs-
tages durch die Aeusserungen des Referenten
Dr. Lieber kund gegeben hat. Bei der Ham-
burger Konkurrenz sind wir sicher, dass die
einlaufenden Entwürfe eine andere Beur-
theilung erfahren werden, selbst auf die
Möglichkeit hin, dass hier, was wir unbedingt
erwarten, unsere wirklich modernen grossen
Künstler in die Schranken treten. In Ham-
burg ist ein gutes Feld für die Bethätigung
echter monumentaler Kunst vorbereitet, und
wünschen wir aufrichtigst, dass der Ausgang
dieses Wettbewerbes sowohl für den kunst-
sinnigen Senat, als für die aufnahmefähige
Bürgerschaft zu dauerndem Segen gereichen
möchte. Die näheren Bedingungen zu die-
sem Wettbewerbe sind vom Rathhausbau-
 
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