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Prof. V. Merk:
PROF. K. KORNHAS—KARLSRUHE.
Majolika-Büste.
Sorgfalt verwendet. Ur-
sprünglich meist bemalt
und lakirt, wurde er
späterhin auch vielfach
geschnitzt, mit natura-
listischen, dem Thier- und
Pflanzenreich entnomme-
nen Ornamenten ge-
schmückt. Bis in die
70er Jahre waren diese Er-
zeugnisse eines ungeläu-
terten Naturgeschmackes
vorherrschend.
Mit der Neubelebung
des Kunstgewerbes und
namentlich seit der Grün-
dung einer Schnitzerei-
schule (unter Leitung von
Prof. Koch) mussten sie
zurücktreten, haben sich
aber mit merkwürdiger
Zähigkeit bis auf den
heutigen Tag erhalten.
Noch auf der oberrhei-
nischen Industrieausstel-
lung in Strassburg im
Jahre 1895 waren sie recht
zahlreich vertreten. Die
stilvoll durchgebildeten
Uhren zeigen meistens
Renaissance-, seltener
Barock- oder gothische
andere ein Geschenk der Nationalliberalen
Partei Deutschlands an ihren verdienten
Führer Rud. von Bennigsen anlässlich der
Feier seines 70. Geburtstages darstellt. —
Die Errichtung einer Ziselirabtheilung an
der Kunstgewerbeschule Karlsruhe unter
der Leitung von Professor Rudolf Mayer
hat ebenfalls wesentlich zur Förderung der
Edelmetalltechnik in unserem Lande bei-
getragen.
Die Uhrenindustrie des Schwarzwaldes
besteht seit dem Anfang des 18. Jahrhun-
derts und war ursprünglich Hausindustrie,
hat aber jetzt fast ausnahmslos dem Fabrik-
betrieb Platz gemacht. Das Aeussere der
Schwarzwälder-Uhr war anfänglich kunstlos
und nur auf den Schild wurde etwas grössere
PROF. K. KORNHAS—KARLSRUHE.
»Meduse«
Prof. V. Merk:
PROF. K. KORNHAS—KARLSRUHE.
Majolika-Büste.
Sorgfalt verwendet. Ur-
sprünglich meist bemalt
und lakirt, wurde er
späterhin auch vielfach
geschnitzt, mit natura-
listischen, dem Thier- und
Pflanzenreich entnomme-
nen Ornamenten ge-
schmückt. Bis in die
70er Jahre waren diese Er-
zeugnisse eines ungeläu-
terten Naturgeschmackes
vorherrschend.
Mit der Neubelebung
des Kunstgewerbes und
namentlich seit der Grün-
dung einer Schnitzerei-
schule (unter Leitung von
Prof. Koch) mussten sie
zurücktreten, haben sich
aber mit merkwürdiger
Zähigkeit bis auf den
heutigen Tag erhalten.
Noch auf der oberrhei-
nischen Industrieausstel-
lung in Strassburg im
Jahre 1895 waren sie recht
zahlreich vertreten. Die
stilvoll durchgebildeten
Uhren zeigen meistens
Renaissance-, seltener
Barock- oder gothische
andere ein Geschenk der Nationalliberalen
Partei Deutschlands an ihren verdienten
Führer Rud. von Bennigsen anlässlich der
Feier seines 70. Geburtstages darstellt. —
Die Errichtung einer Ziselirabtheilung an
der Kunstgewerbeschule Karlsruhe unter
der Leitung von Professor Rudolf Mayer
hat ebenfalls wesentlich zur Förderung der
Edelmetalltechnik in unserem Lande bei-
getragen.
Die Uhrenindustrie des Schwarzwaldes
besteht seit dem Anfang des 18. Jahrhun-
derts und war ursprünglich Hausindustrie,
hat aber jetzt fast ausnahmslos dem Fabrik-
betrieb Platz gemacht. Das Aeussere der
Schwarzwälder-Uhr war anfänglich kunstlos
und nur auf den Schild wurde etwas grössere
PROF. K. KORNHAS—KARLSRUHE.
»Meduse«