DOI Heft:
Lattmann, Friedrich Adolf: Zur Reform im Buch-Gewerbe
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.6387#0257
52^
Wcttbewerb-Entscheichmg V: Lincrusta-Lambris.
Berlin, der nur vom künstlerischen Stand-
punkt aus die Sache behandelt, wie ein
reinigendes Gewitter freudig zu begrüssen.
Hoffentlich wird seine Absicht, die Vorträge
gesammelt in Buchform herauszugeben recht
bald zur Wirklichkeit!
Gewiss, die »Deutsche Kunst und Deko-
ration« trägt, soviel in ihrer Macht liegt,
dazu bei, die Geschmacklosigkeiten im Buch-
druckgewerbe zu beseitigen und ihm einen
neuen Lebensodem einzuflössen. Aber leider
wird diese /^».^Zeitschrift noch lange nicht
genügend in Buchdruckerkreisen gelesen!
Die Hauptsache für uns ist die that-
kräftige Unterstützung der Künstler; möchten
diese aber sich jeweils mit den technischen
Schwierigkeiten im Buchdruck bekannt
machen und dem Fachmann ihr Ohr leihen,
damit etwas Schönes tmd praktisch für uns
Verwendbares zu Stande kommt. Wie auf
anderen Gebieten Einigkeit stark macht, so
wird auch durch gemeinsames Arbeiten ein
Fortschritt in dem Drucker - Gewerbe er-
möglicht werden. —
Fr. Adolf Lattmann—Goslar.
w
ETTBE WERB - ENTSCHEIDUNG
im 5. Eingeschalteten Preis - Aus-
schreiben der »Deutschen Kunst und Deko-
ration« im Auftrage der Firma SCHRÖDER
& BAUM in DORTMUND, BOCHUM und
ESSEN a. d. Ruhr.
Bis zu dem festgesetzten Einlieferungs-
Termine 1. Mai 1899 gingen 43 Entwürfe
rechtzeitig ein, zu deren Beurtheilung nach-
stehende Herren als Preisrichter am 18. Mai
in dem Geschäfte in Essen a. d. Ruhr zu-
sammentraten: Architekt E. Hartig, Direktor
der Kunstgewerbe- und Baugewerk-Schule
zu Barmen, Wilhelm Baum und Ernst
Schröder, Inhaber der ausschreibenden Firma
und Architekt Otto Schulze als Vertreter
des am Erscheinen behinderten Heraus-
gebers der »Deutschen Kunst und Deko-
ration« Alexander Koch — Darmstadt. —
Um eine möglichst vergleichende Kritik der
Entwürfe unter sich üben zu können, ge-
langten diese in Gruppen von je drei Stück
zur Musterung. Bei diesem ersten Gange
schieden von vornherein 22 Entwürfe aus,
welche entweder direkt gegen die Beding-
r. riemerschmid.
Aus dem^Musik -Zimmer.
Wcttbewerb-Entscheichmg V: Lincrusta-Lambris.
Berlin, der nur vom künstlerischen Stand-
punkt aus die Sache behandelt, wie ein
reinigendes Gewitter freudig zu begrüssen.
Hoffentlich wird seine Absicht, die Vorträge
gesammelt in Buchform herauszugeben recht
bald zur Wirklichkeit!
Gewiss, die »Deutsche Kunst und Deko-
ration« trägt, soviel in ihrer Macht liegt,
dazu bei, die Geschmacklosigkeiten im Buch-
druckgewerbe zu beseitigen und ihm einen
neuen Lebensodem einzuflössen. Aber leider
wird diese /^».^Zeitschrift noch lange nicht
genügend in Buchdruckerkreisen gelesen!
Die Hauptsache für uns ist die that-
kräftige Unterstützung der Künstler; möchten
diese aber sich jeweils mit den technischen
Schwierigkeiten im Buchdruck bekannt
machen und dem Fachmann ihr Ohr leihen,
damit etwas Schönes tmd praktisch für uns
Verwendbares zu Stande kommt. Wie auf
anderen Gebieten Einigkeit stark macht, so
wird auch durch gemeinsames Arbeiten ein
Fortschritt in dem Drucker - Gewerbe er-
möglicht werden. —
Fr. Adolf Lattmann—Goslar.
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ETTBE WERB - ENTSCHEIDUNG
im 5. Eingeschalteten Preis - Aus-
schreiben der »Deutschen Kunst und Deko-
ration« im Auftrage der Firma SCHRÖDER
& BAUM in DORTMUND, BOCHUM und
ESSEN a. d. Ruhr.
Bis zu dem festgesetzten Einlieferungs-
Termine 1. Mai 1899 gingen 43 Entwürfe
rechtzeitig ein, zu deren Beurtheilung nach-
stehende Herren als Preisrichter am 18. Mai
in dem Geschäfte in Essen a. d. Ruhr zu-
sammentraten: Architekt E. Hartig, Direktor
der Kunstgewerbe- und Baugewerk-Schule
zu Barmen, Wilhelm Baum und Ernst
Schröder, Inhaber der ausschreibenden Firma
und Architekt Otto Schulze als Vertreter
des am Erscheinen behinderten Heraus-
gebers der »Deutschen Kunst und Deko-
ration« Alexander Koch — Darmstadt. —
Um eine möglichst vergleichende Kritik der
Entwürfe unter sich üben zu können, ge-
langten diese in Gruppen von je drei Stück
zur Musterung. Bei diesem ersten Gange
schieden von vornherein 22 Entwürfe aus,
welche entweder direkt gegen die Beding-
r. riemerschmid.
Aus dem^Musik -Zimmer.