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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 4.1899

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Lattmann, Friedrich Adolf: Zur Reform im Buch-Gewerbe
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https://doi.org/10.11588/diglit.6387#0262
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Wettbewerb-Entscheidung VIII.

— Kleine Mittheilungen.

,533

digster und sachkundigster Weise unterstützt
wurde. Das Ergebniss wurde einstimmig
als wenig befriedigend bezeichnet. Die
Mehrzahl der Einsendungen bewegte sich
in ausgefahrenen Geleisen und musste somit
von vorneherein ausgeschlossen werden.
Eine weitere Serie zeigte zwar eine gefäl-
lige zeichnerische Darstellung und zum Theil
auch hübsche dekorative Motive, Hess jedoch
ein Verständniss für die besonderen Eigen-
schaften des Schmuckes sowie für die tech-
nischen Voraussetzungen der Goldschmiede-
Kunst und Bijouterie durchaus vermissen.
Nur drei Entwürfe, welche relativ diesen
Voraussetzungen noch am meisten entspra-
chen, konnten zur engeren Wahl gestellt
werden. Von diesen wurde der Entwurf
mit dem Motto: »Darmstadt'« auch als
theilweise ausführbar bezeichnet und deshalb
mit dem II. Preise bedacht. Als Urheber
ergab sich Herr August Glaser, München.
Der III. Preis wurde dem Entwürfe mit
dem Motto: -»Besser dich/« von Rudolf
Kraft, Stuttgart, Ludwigstrasse 30, II. zuge-
sprochen , obwohl sich die Preis-Richter
nicht verhehlen konnten, dass der Verwend-
barkeit desselben bedenkliche Schwierig-
keiten entgegenstehen. Lobend erwähnt
wurde unter dem gleichen Vorbehalte der
Entwurf mit dem Motto: »Kismet« von dem-
selben Urheber. — Diese drei Entwürfe
werden wir in einem der nächsten Hefte
veröffentlichen, während die übrigen in-
zwischen an die für die Rücksendung ange-
gebenen Adressen zurückgereicht wurden.

Redaktion und Verlag der Zeitschrift
„DEUTSCHE KUNST UND DEKOKATION".

DEUTSCHE KUNSTAUSSTELLUNG
DRESDEN 1899. Die Preisrichter
haben folgende Anerkennungen ausge-
sprochen. Sie haben zunächst eine Ehren-
liste aufgestellt und durch diese als höchste
Auszeichnung ausser Preisbewerb gestellt
folgende Künstler: Oswald Achenbach, Karl
Becker, Reinhold Begas, Defregger, v. Glei-
chen-Russwurm, Hans Gude, Adolf Hilde-
brand, Graf Harrach, Ferdinand Keller,
Knaus, Lenbach, Löfftz, Adolf Menzel, Meyer-

99. XI. 6.

heim, Pauwels, Johann Schilling, Schönleber,
Hans Thoma, Anton v. Werner. — Ferner
erhielten die goldene Plakette: die Maler
Herterich und Marr in München; Hans Herr-
mann, Berlin; Carlos Grethe-Karlsruhe; Karl
Vinnen Worpswede; Richard Müller, Dresden;
die Bildhauer: Karl Seffner, Leipzig; Her-
mann Hahn, München; Heinrich Epler,
Dresden, Tuaillon, Rom; der Radirer Otto
Greiner, Leipzig; die silberne Plakette: die
Maler v. Habermann, Slevogt, Gysis und
Urban, München; Frenzel und Hammacher,
Berlin; Thedy, Weimar; Bernhard Winter
und Arthur Kampf, Düsseldorf; Haug und
Reiniger, Stuttgart; v. Sallwürk, F. Hoch und
Nagel, Karlsruhe; Modersohn, Worpswede,
v. Ehren, Hamburg; Sterl, Pepino und F. A.
Fischer, Dresden; ferner die Bildhauer Hart-
mann-Maclean, Dresden; Levi, Charlotten-
burg; Ludwig Cauer, Berlin; Stanislaus Cauer,
Rom; E. M. Geyger, Florenz; Bermann,
München; die Griffelkünstler Käthe Kollwitz,
Berlin; Heinrich Wolff, München; Albert
Krüger, Stettin; Karl Hof er, Karlsruhe; Wil-
helm Jahn, Dresden; endlich die auf dekora-
tivem und kunstgewerblichem Gebiete thäti-
gen Künstler: Riemerschmid, Dülfer, Schmuz-
Baudiss und Rankok, München; Karl Gross,
Dresden, Länger, Karlsruhe; Otto Gussmann,
Dresden und Walter Leistikow, Berlin. Als
Preisrichter standen ausser Wettbewerb: Max
Baumbach, Seliger, Skarbina und Kiesel,
Berlin; Dill, Fischer und Kunz Meyer, Mün-
chen; Bergmann, Hellwag, Graf Kalckreuth,
Karlsruhe; Herbst, Hamburg; Lasch, Düssel-
dorf; Mackensen, Worpswede; Klinger, Leip-
zig; Büchel, Diez, Freye, Gräbner, Henze,
Kiessling, König, Pietschmann, Pohle und
Thamm, Dresden; ausserdem waren noch
Preisrichter die Kunstgelehrten Prof. Lehrs,
Geheimrath v. Seidlitz und Prof. Treu, Dresden.

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PAUL BÜRCK - AUSSTELLUNG IM
BUCH-GEWERBE-MUSEUM ZU
LEIPZIG. Das vom Deutschen Buch-Ge-
werbe-Verein in's Leben gerufene Buch-
Gewerbe-Museum in Leipzig leidet vorläufig
noch stark an Platzmangel, dem erst abge-
holfen werden kann, wenn die Sammlungen
 
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