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Alexander Koch—Darmstadt:
siegfr. wagner..
Lotosblumen. Uhr. h. koefoed.
Ausgeführt von bing & groendahl—Kopenhagen.
Porzellan-Vasen.
vornherein ausgeschlossen, vielmehr sollen
diese drei gemeinschaftlich marschiren und
ausschliesslich in der Anwendung, resp. in
der praktischen Vorführung an Ort und
Stelle ihr Bestes in Bezug auf Kunst,
Material und Technik zeigen.
Gemälde und Skulpturen sollen also nicht
wie bisher in grossen mächtigen Sälen vor-
geführt werden, wo sie an den nüchternen
Wänden ohne richtig gestimmten Hinter-
grund und bei meistens falscher Belichtung
absolut nicht so vornehm wirken können, wie
in einem besonders hierzu gestimmten Raum,
in welchem — auch durch die ganze übrige
Umgebung — ein Porträt, eine Landschaft
oder ein plastisches Erzeugniss bedeutend
intimer wirkt. Grosse Bilder und Skulpturen
kommen in sogenannte Repräsentations-
Räume, Hallen etc., mittlere und kleinere
werden in reicheren und einfacheren Wohn-
räumen, Musikzimmern etc. etc. untergebracht.
Auf S. 51 lassen wir ein Schema folgen,
welches Herr Professor Fr. Pützer in Darm-
stadt die Liebenswürdigkeit hatte auf Grund
der hier dargelegten Ideen zu zeichnen und
das in grossen Zügen ein Bild von der
»Kunst- Ausstellung der Zukunft« geben mag.
Um dieses zu ermöglichen, errichtet jede
der betheiligten Nationen ihre eigenen
modernen Gebäulichkeiten in der verschie-
densten Grösse und Art, wie unter C auf-
geführt, und sorgt für deren mustergiltige
Ausstattung und Einrichtung mit ihren eigenen
Kunst-Werken und Industrie-Objekten.
Die Industrie-Erzeugnisse sämmtlicher
Nationen werden, nach Branchen geordnet,
in hierzu eigens und zweckmässig aus-
gestatteten Räumen, nochmals kollektiv vor-
geführt, so z. B. in einer Abtheilung die
mustergiltigsten Tapeten-Erzeugnisse von
Deutschland, Frankreich, England, Oester-
reich, Italien, Amerika, Japan etc. In gleicher
Weise geschieht dieses mit den übrigen unter
B aufgeführten Industriezweigen des Kunst-
Gewerbes. Durch diese Methode wäre es
somit ermöglicht, dass man die Erzeugnisse
einerseits in künstlerisch und lebendig durch-
gebildeter Umgebung in ihrer Anwendung
Alexander Koch—Darmstadt:
siegfr. wagner..
Lotosblumen. Uhr. h. koefoed.
Ausgeführt von bing & groendahl—Kopenhagen.
Porzellan-Vasen.
vornherein ausgeschlossen, vielmehr sollen
diese drei gemeinschaftlich marschiren und
ausschliesslich in der Anwendung, resp. in
der praktischen Vorführung an Ort und
Stelle ihr Bestes in Bezug auf Kunst,
Material und Technik zeigen.
Gemälde und Skulpturen sollen also nicht
wie bisher in grossen mächtigen Sälen vor-
geführt werden, wo sie an den nüchternen
Wänden ohne richtig gestimmten Hinter-
grund und bei meistens falscher Belichtung
absolut nicht so vornehm wirken können, wie
in einem besonders hierzu gestimmten Raum,
in welchem — auch durch die ganze übrige
Umgebung — ein Porträt, eine Landschaft
oder ein plastisches Erzeugniss bedeutend
intimer wirkt. Grosse Bilder und Skulpturen
kommen in sogenannte Repräsentations-
Räume, Hallen etc., mittlere und kleinere
werden in reicheren und einfacheren Wohn-
räumen, Musikzimmern etc. etc. untergebracht.
Auf S. 51 lassen wir ein Schema folgen,
welches Herr Professor Fr. Pützer in Darm-
stadt die Liebenswürdigkeit hatte auf Grund
der hier dargelegten Ideen zu zeichnen und
das in grossen Zügen ein Bild von der
»Kunst- Ausstellung der Zukunft« geben mag.
Um dieses zu ermöglichen, errichtet jede
der betheiligten Nationen ihre eigenen
modernen Gebäulichkeiten in der verschie-
densten Grösse und Art, wie unter C auf-
geführt, und sorgt für deren mustergiltige
Ausstattung und Einrichtung mit ihren eigenen
Kunst-Werken und Industrie-Objekten.
Die Industrie-Erzeugnisse sämmtlicher
Nationen werden, nach Branchen geordnet,
in hierzu eigens und zweckmässig aus-
gestatteten Räumen, nochmals kollektiv vor-
geführt, so z. B. in einer Abtheilung die
mustergiltigsten Tapeten-Erzeugnisse von
Deutschland, Frankreich, England, Oester-
reich, Italien, Amerika, Japan etc. In gleicher
Weise geschieht dieses mit den übrigen unter
B aufgeführten Industriezweigen des Kunst-
Gewerbes. Durch diese Methode wäre es
somit ermöglicht, dass man die Erzeugnisse
einerseits in künstlerisch und lebendig durch-
gebildeter Umgebung in ihrer Anwendung