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Unsere Illustrationen.
frau dunsky—berlin. Seidenartiger Wandbespann-Stoff,
Ausgeführt von carl faber—Stuttgart.
einem sich energisch geltend machenden Be-
dürfnisse entsprechen. Die bisher üblichen
Formen der Klaviere bilden in der That eine
wahre Kalamität auf dem Gebiete der mo-
dernen Wohn ungs-Einrichtung, sodass ein
reformatorisches Vorgehen in der Gestaltung
derselben sicher auch ein glänzendes ge-
schäftliches Resultat zur Folge haben müsste.
Auf der Welt-Ausstellung war Schied-
mayer durch einen Prunkflügel vertreten,
welcher im Wölfel'schen Musikzimmer auf-
gestellt war. Der Entwurf rührte von Robert
Knorr, Professor an der Kgl. Kunstgewerbe-
Schule in Stuttgart, her. Das Material der
Intarsia-Dekoration ist Elfenbein, Lapis lazuli,
verschiedene Metalle und Hölzer, hauptsäch-
H1
lieh Mahagoni, ausserdem
Perlmutter, Das schillernde
Gewand der Figur der »Ton-
kunst« auf der Deckplatte ist
z. B. in weissem Perlmutter,
deren Flügel in schwarzem
Perlmutter ausgeführt worden.
£
ERMANN PICHLER,
der Begründer der be-
deutenden Leinwand-, Gebild-
und Damast-Weberei in Stutt-
gart, Urach und Laichingen
ist 1887 gestorben, sodass
sein Schwiegersohn Wilhelm
Wagner nunmehr Leiter des
Etablissements ist. Dasselbe
erzeugt ausschliesslich Hand-
weberei , deren Herstellung
theil weise als Haus-Industrie
erfolgt. Wir reproduziren hier
u. a. ein köstliches Leinen-
Damast - Tischtuch, welches
Professor Otto Eckmann in
Berlin entworfen hat. (S. 126.)
£
ISTEIN & KAHN,
ausgedehntes, auf
den grossen Ausstellungen oft
mit ausgezeichneten Erzeug-
nissen vertretenes Geschäft,
wurde im Jahre 1864 ge-
gründet. Seit der Einführung
der Jacquard- und Damast-
Weberei in Laichingen im Jahre 1873 war
die Firma stets bestrebt, durch Ausführung
stilgerechter künstlerischer Entwürfe den An-
forderungen des guten Geschmacks Rech-
nung zu tragen. Die Entwürfe stammen
hauptsächlich von Professor Herdtie—Wien,
Peter Schnorr—Stuttgart, Hans Dietr. Leip-
heimer—Darmstadt u. a. modernen Künstlern.
E
E'
DU ARD FOEHR, K. Württ. und K.
Preuss. Hofjuwelier in Stuttgart ist
eine rühmlichst bekannte Werkstätte der
edlen Goldschmiede - Kunst. Zwölf grosse
Kaiserpreise, im Auftrage des hochseligen
Kaisers Wilhelm I. für die Armee-Jagdrennen
in Baden-Baden gefertigt, sind aus ihr her-
Unsere Illustrationen.
frau dunsky—berlin. Seidenartiger Wandbespann-Stoff,
Ausgeführt von carl faber—Stuttgart.
einem sich energisch geltend machenden Be-
dürfnisse entsprechen. Die bisher üblichen
Formen der Klaviere bilden in der That eine
wahre Kalamität auf dem Gebiete der mo-
dernen Wohn ungs-Einrichtung, sodass ein
reformatorisches Vorgehen in der Gestaltung
derselben sicher auch ein glänzendes ge-
schäftliches Resultat zur Folge haben müsste.
Auf der Welt-Ausstellung war Schied-
mayer durch einen Prunkflügel vertreten,
welcher im Wölfel'schen Musikzimmer auf-
gestellt war. Der Entwurf rührte von Robert
Knorr, Professor an der Kgl. Kunstgewerbe-
Schule in Stuttgart, her. Das Material der
Intarsia-Dekoration ist Elfenbein, Lapis lazuli,
verschiedene Metalle und Hölzer, hauptsäch-
H1
lieh Mahagoni, ausserdem
Perlmutter, Das schillernde
Gewand der Figur der »Ton-
kunst« auf der Deckplatte ist
z. B. in weissem Perlmutter,
deren Flügel in schwarzem
Perlmutter ausgeführt worden.
£
ERMANN PICHLER,
der Begründer der be-
deutenden Leinwand-, Gebild-
und Damast-Weberei in Stutt-
gart, Urach und Laichingen
ist 1887 gestorben, sodass
sein Schwiegersohn Wilhelm
Wagner nunmehr Leiter des
Etablissements ist. Dasselbe
erzeugt ausschliesslich Hand-
weberei , deren Herstellung
theil weise als Haus-Industrie
erfolgt. Wir reproduziren hier
u. a. ein köstliches Leinen-
Damast - Tischtuch, welches
Professor Otto Eckmann in
Berlin entworfen hat. (S. 126.)
£
ISTEIN & KAHN,
ausgedehntes, auf
den grossen Ausstellungen oft
mit ausgezeichneten Erzeug-
nissen vertretenes Geschäft,
wurde im Jahre 1864 ge-
gründet. Seit der Einführung
der Jacquard- und Damast-
Weberei in Laichingen im Jahre 1873 war
die Firma stets bestrebt, durch Ausführung
stilgerechter künstlerischer Entwürfe den An-
forderungen des guten Geschmacks Rech-
nung zu tragen. Die Entwürfe stammen
hauptsächlich von Professor Herdtie—Wien,
Peter Schnorr—Stuttgart, Hans Dietr. Leip-
heimer—Darmstadt u. a. modernen Künstlern.
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E'
DU ARD FOEHR, K. Württ. und K.
Preuss. Hofjuwelier in Stuttgart ist
eine rühmlichst bekannte Werkstätte der
edlen Goldschmiede - Kunst. Zwölf grosse
Kaiserpreise, im Auftrage des hochseligen
Kaisers Wilhelm I. für die Armee-Jagdrennen
in Baden-Baden gefertigt, sind aus ihr her-